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:* Nach dem Abbruch der alten evangelischen Kirche entsteht an deren Stelle 1823-1828 ein Neubau ([[Winter o. J.]], S. 17). Bei den Bauarbeiten wird 1823 auch die gräfliche Gruft freigelegt. ([[Krämer 1933]] In diesem Artikel sind detaillierte Angaben zu den vorgefundenen Särgen enthalten.) (ak) | :* Nach dem Abbruch der alten evangelischen Kirche entsteht an deren Stelle 1823-1828 ein Neubau ([[Winter o. J.]], S. 17). Bei den Bauarbeiten wird 1823 auch die gräfliche Gruft freigelegt. ([[Krämer 1933]] In diesem Artikel sind detaillierte Angaben zu den vorgefundenen Särgen enthalten.) (ak) | ||
:'''5. Juni''' - Obwohl der preußische König bereits am 22. Mai 1815 von einer "Repräsentation des Volkes" gesprochen hatte, ergeht erst jetzt ein Gesetz zur Anordnung der Provinzialstände | :'''20. März''' - Zu diesem Termin möchte J. H. Bell die Hoffnungsthaler Hämmer bei Altenkirchen an den Meistbietenden verkaufen lassen (Siegerländer Intelligenz-Blatt Nro. 10, 14.03.1823, S. 44). (ak) | ||
:'''5. Juni''' - Obwohl der preußische König bereits am 22. Mai 1815 von einer "Repräsentation des Volkes" gesprochen hatte, ergeht erst jetzt ein Gesetz zur Anordnung der Provinzialstände ([[Gesetzsammlung]], 1823, S. 129 f.), das allein das Grundeigentum zur Bedingung der Vertretungsmacht erklärt. ([[Bär 1919]], S.556/57) (eb) | |||
:'''9. Dezember''' - In eine königlichen Kabinettsorder ergeht die Anordnung, dass in jüdischen Gottesdiensten der traditionelle Ritus beibehalten werden müsse. ([[Zittartz-Weber 2005]], S. 128) (eb) | :'''9. Dezember''' - In eine königlichen Kabinettsorder ergeht die Anordnung, dass in jüdischen Gottesdiensten der traditionelle Ritus beibehalten werden müsse. ([[Zittartz-Weber 2005]], S. 128) (eb) | ||
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:'''21. August''' - Die Stelle des Kreisarztes (Kreisphysikus) wird mit Bernhard Constantin von Schoenebeck (*4.4.1760 Windhagen + 13.9.1835 Altenkirchen) besetzt. ([[Schäfer 1979]], S.91), ([[Lahr 1997]]) und ([[Seelbach 2002]], S.246) (eb) | :'''21. August''' - Die Stelle des Kreisarztes (Kreisphysikus) wird mit Bernhard Constantin von Schoenebeck (*4.4.1760 Windhagen + 13.9.1835 Altenkirchen) besetzt. ([[Schäfer 1979]], S.91), ([[Lahr 1997]]) und ([[Seelbach 2002]], S.246) (eb) | ||
:'''September''' - Die seit einem Jahr schon im Herzogtum Nassau bemerkte Tollwut tritt seit Mitte September auch in den Kreisen Altenkirchen und Neuwied auf, bleibt aber noch auf die rechtsrheinischen Gebietsteile des Regierungsbezirks Koblenz beschränkt (Schwäbischer Merkur Nr. 265, 4.11.1824, S. 1383). (ak) | :'''September''' - Die seit einem Jahr schon im Herzogtum Nassau bemerkte Tollwut tritt seit Mitte September auch in den Kreisen Altenkirchen und Neuwied auf, bleibt aber noch auf die rechtsrheinischen Gebietsteile des Regierungsbezirks Koblenz beschränkt (Schwäbischer Merkur Nr. 265, 4.11.1824, S. 1383; auch Kölnische Zeitung Nro. 197, 09.12.1824). (ak) | ||
:'''13. September''' - Für jüdische Kinder wird der Schulunterricht geregelt. ([[Kastner 1989]], S.26) (eb) | :'''13. September''' - Für jüdische Kinder wird der Schulunterricht geregelt. ([[Kastner 1989]], S.26) (eb) | ||
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:'''13. August''' - Der erste Pfarrer der vom aufgelösten Kloster Marienthal nach Altenkirchen verlegten katholischen Pfarrei wird Pfarrer Theodor Köppchen aus Blankenberg. ([[Amtsblatt]], Nr. 19, 20.8.1827, S. 302) (eb) Er bleibt bis 1844. ([[Krämer 1995]], S. 58) (sts) | :'''13. August''' - Der erste Pfarrer der vom aufgelösten Kloster Marienthal nach Altenkirchen verlegten katholischen Pfarrei wird Pfarrer Theodor Köppchen aus Blankenberg. ([[Amtsblatt]], Nr. 19, 20.8.1827, S. 302) (eb) Er bleibt bis 1844. ([[Krämer 1995]], S. 58) (sts) | ||
:'''21. August''' - Es findet der wohl erste amtliche katholische Kirchenbesuch durch den zuständigen Dechanten statt. In Altenkirchen leben etwa 30 katholische Familien mit 130 Seelen ([[Krämer 1995]], S. 58). (sts) | :'''21. August''' - Es findet der wohl erste amtliche katholische Kirchenbesuch durch den zuständigen Dechanten statt. In Altenkirchen leben etwa 30 katholische Familien mit 130 Seelen ([[Krämer 1995]], S. 58). (sts) - Zur katholischen Pfarrei Altenkirchen zählen insgesamt 300 Katholiken, die überwiegend der ärmeren Bevölkerung zugerechnet werden ([[Anonymus 1863]], S. 74). (ak) | ||
:'''22. September''' - Einheitliche Vorschriften für die Ausstellung von Wanderbüchern wandernder Handwerker werden in der Rheinprovinz erlassen. ([[Amtsblatt]], Nr. 11, 19.3.1828, S.81) (eb) | :'''22. September''' - Einheitliche Vorschriften für die Ausstellung von Wanderbüchern wandernder Handwerker werden in der Rheinprovinz erlassen. ([[Amtsblatt]], Nr. 11, 19.3.1828, S.81) (eb) | ||
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:* Ein Zirkularschreiben des Kreisphysikus Hofrat Bernhard von Schönebeck berichtet über die Kulturpflanzen seines Amtsbezirks: Roggen, Hafer, Gerste, Weizen, Hirse, Buchweize, Spelz, Katoffeln, Sommer- und Winterraps, Hanf, Flachs, Klee, Rüben, Kohlrüben, Kopfsalat, Kohl, Erbsen, Strauchbohnen, Stangenbohnen, Zwiebeln, Schlotten, Gurken, Äpfel, Birnen und Zwetschgen ([[RZ]], 15.1.1972) (eb) | :* Ein Zirkularschreiben des Kreisphysikus Hofrat Bernhard von Schönebeck berichtet über die Kulturpflanzen seines Amtsbezirks: Roggen, Hafer, Gerste, Weizen, Hirse, Buchweize, Spelz, Katoffeln, Sommer- und Winterraps, Hanf, Flachs, Klee, Rüben, Kohlrüben, Kopfsalat, Kohl, Erbsen, Strauchbohnen, Stangenbohnen, Zwiebeln, Schlotten, Gurken, Äpfel, Birnen und Zwetschgen ([[RZ]], 15.1.1972) (eb) | ||
:* Für 12 Kinder der 300 Katholiken in Altenkirchen wird eine eigene Schule errichtet ( | :* Für 12 Kinder der 300 Katholiken in Altenkirchen wird eine eigene Schule errichtet ([Anonymus 1863]], S. 74). (ak) | ||
:'''1. Januar''' - In einer Übersicht werden für Altenkirchen (mit Oberwambach, Fluterschen und Hilgenroth) 82 Juden, in Weyerbusch (mit Hasselbach) 60 Juden, in Hamm 57 Juden und in Flammersfeld (mit Schöneberg) 14 Juden angegeben. ([[Amtsblatt]], Nr.17, 6. Mai 1829, S. S.178) (eb) | :'''1. Januar''' - In einer Übersicht werden für Altenkirchen (mit Oberwambach, Fluterschen und Hilgenroth) 82 Juden, in Weyerbusch (mit Hasselbach) 60 Juden, in Hamm 57 Juden und in Flammersfeld (mit Schöneberg) 14 Juden angegeben. ([[Amtsblatt]], Nr.17, 6. Mai 1829, S. S.178) (eb) | ||
:'''1. Januar''' - Witwe Butschbach zeigt die Neuerrichtung des Gasthauses "Zum König von Preußen" an (Kölnische Zeitung Nro. 1, Beilage, 01.01.1829). (ak) | |||
:'''16. Januar''' - Die Synode des Kirchenkreises Altenkirchen tagt in Altenkirchen. ([[Sinemus 1933]], S.51) (eb) | :'''16. Januar''' - Die Synode des Kirchenkreises Altenkirchen tagt in Altenkirchen. ([[Sinemus 1933]], S.51) (eb) | ||
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:'''14. September bis 4. Oktober''' - Es entsteht auf der Grundlage einer Neuvermessung die erste moderne Katasterkarte der Stadt Altenkirchen ("Urkataster", darin sind auch die Straßen benannt.) ([[RZ]], Nr. 258, 5.11.1954) (ak) | :'''14. September bis 4. Oktober''' - Es entsteht auf der Grundlage einer Neuvermessung die erste moderne Katasterkarte der Stadt Altenkirchen ("Urkataster", darin sind auch die Straßen benannt.) ([[RZ]], Nr. 258, 5.11.1954) (ak) | ||
:'''20. Oktober''' - Der Honnerother Hof, als Domanialgut noch bis 1. Jan. 1831 an Friedrich Heydorn verpachtet, soll im Schloss zu Altenkirchen öffentlich meistbietend auf Eigentum versteigert werden (Intelligenz-Blatt zum Fürstlich Wiedischen Regierungs-Blatt Nro. 39, 05.10.1830). (ak) | |||
:'''5. Dezember''' - [[Pfarrer]] auf der bisher reformierten Pfarrerstelle wird Christian Gottlieb Höhne. ([[Sinemus 1933]], S.88) (eb) | :'''5. Dezember''' - [[Pfarrer]] auf der bisher reformierten Pfarrerstelle wird Christian Gottlieb Höhne. ([[Sinemus 1933]], S.88) (eb) |
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2023, 21:00 Uhr
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