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:'''14. April''' - Es wird das Verbot des Ausnehmens von Vogelnestern ausgesprochen. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.868.) (eb) | :'''14. April''' - Es wird das Verbot des Ausnehmens von Vogelnestern ausgesprochen. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.868.) (eb) | ||
:'''23. Juni''' - Der kinderlos gebliebene Markgraf Alexander schließt einen Staatsvertrag mit seinem Vetter König Georg III. von Großbritannien über die Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Gegen Zahlung von 60.000 Reichsthalern wird Großbritannien der Mitbesitz eingeräumt sowie die Erbfolge geregelt. Der Markgraf behält sich die Hoheitsrechte auf die Grafschaft zu Lebzeiten vor. Die Angaben von [[Dahlhoff 1874]] hierzu sind ungenau. ([[Gensicke 1958]], S. 344 sowie [[Schuhmann 1992]], S. 279) (ak) | :'''20. Juni''' - Es beginnt ein Verfahren der Abstimmung um den Zustand des Obertores, das sich bis August 1787 hinzieht. ([[Friedhoff 2021]], S.23-24) (eb) | ||
:'''23. Juni''' - Der kinderlos gebliebene Markgraf Alexander schließt einen Staatsvertrag mit seinem Vetter König Georg III. von Großbritannien über die Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Gegen Zahlung von 60.000 Reichsthalern wird Großbritannien der Mitbesitz eingeräumt sowie die Erbfolge geregelt. Der Markgraf behält sich die Hoheitsrechte auf die Grafschaft zu Lebzeiten vor. Die Angaben von [[Dahlhoff 1874]] hierzu sind ungenau. ([[Gensicke 1958]], S. 344 sowie [[Schuhmann 1992]], S. 279; [[Bartolosch 2023]]) (ak) | |||
:'''26. Juli''' - Es ergeht eine Anordnung zum Straßenbau für jeden Hof- und Gutsbesitzer. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.868-69.) (eb) | :'''26. Juli''' - Es ergeht eine Anordnung zum Straßenbau für jeden Hof- und Gutsbesitzer. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.868-69.) (eb) | ||
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:'''17. Juni''' - Der Markgraf verbietet die Bestattung in Kirchenräumen. ([[Markgraf 1789]], S. 4) (eb) | :'''17. Juni''' - Der Markgraf verbietet die Bestattung in Kirchenräumen. ([[Markgraf 1789]], S. 4) (eb) | ||
:'''24. Juni''' - Es beginnt eine mehrwöchige Diskussion um den Abbruch des Untertores, an das sich die Privilegierte Apotheke anlehnt, die schließlich im Juli abgelehnt wird. ([[Friedhoff 2021]], S. 21-22) (eb) | |||
:'''1. Oktober''' - Es ergeht die Ansbachsche Verordnung gegen die unerlaubte Auswanderung, die den Verlust des Wiedereinreiseanspruchs und den Vermögenseinzug nach sich zieht. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.874-75.) Vgl.dazu den Eintrag vom 9. Mai. (eb) | :'''1. Oktober''' - Es ergeht die Ansbachsche Verordnung gegen die unerlaubte Auswanderung, die den Verlust des Wiedereinreiseanspruchs und den Vermögenseinzug nach sich zieht. (Text abgedruckt bei [[Scotti 1836]], S.874-75.) Vgl.dazu den Eintrag vom 9. Mai. (eb) | ||
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:'''18. März''' - Nach einem Tagebucheintrag des Freiherrn vom Stein zum Altenstein beginnt mit dem Besuch der 37jährigen englischen Lady Craven in Triesdorf eine Liaison des 51jährigen Markgrafen, der bis zum 18.2.1791 noch verheiratet ist. ([[Störkel 1995]], S. 222 und S. 243) (eb) | :'''18. März''' - Nach einem Tagebucheintrag des Freiherrn vom Stein zum Altenstein beginnt mit dem Besuch der 37jährigen englischen Lady Craven in Triesdorf eine Liaison des 51jährigen Markgrafen, der bis zum 18.2.1791 noch verheiratet ist. ([[Störkel 1995]], S. 222 und S. 243) (eb) | ||
:'''27. August''' - Die Arbeiten am Obertor beginnen, die seit 1783 diskutiert wurden. ([[Friedhoff 2021]], S.24) (eb) | |||
:'''27. Oktober''' - Es ergeht eine Ansbachsche Verordnung zum Verbot des Lotteriespiels. ([[Hertel 1829]], S.183) (eb) | :'''27. Oktober''' - Es ergeht eine Ansbachsche Verordnung zum Verbot des Lotteriespiels. ([[Hertel 1829]], S.183) (eb) | ||
==1788== | ==1788== | ||
:* In der Marktstraße wird durch ein Brandtor ein Zugang zum Mühlengraben geschaffen. ([[Käppele 1983]], S.189) (eb) Das Tor befand sich am Hasselbachschen Hof und führte zum Quengelweiher. ([[Rausch 1921]], S.55) (bw) | :* In der Marktstraße wird durch ein Brandtor ein Zugang zum Mühlengraben geschaffen. ([[Käppele 1983]], S.189) (eb) Das Tor befand sich am Hasselbachschen Hof und führte zum Quengelweiher. ([[Rausch 1921]], S.55) (bw) Der von ([[Käppele 1983]], S.85) als 12. Turm benannte Bürgerturm wurde durch einen Umbau als Gefängnisbau geplant, dessen Fertigstellung nicht belegt ist. ([[Friedhoff 2021]], S. 24-26) (eb) | ||
:* In Hannover erscheint die "Statistische Beschreibung der Gr. Sayn-Altenkirchen" ([[Statistische Beschreibung 1788]]). Sie enthält u. a. eine kritische Beschreibung der Behördenorganisation (z. B.: "Die Canzley zu Altenkirchen aber ist in besonders schlechter Verfassung.", S. 728). Gegen diese Einschätzungen wendet sich [[Cramer 1805]] (S. 2-6, Anm. 2). (ak) | :* In Hannover erscheint die "Statistische Beschreibung der Gr. Sayn-Altenkirchen" ([[Statistische Beschreibung 1788]]). Sie enthält u. a. eine kritische Beschreibung der Behördenorganisation (z. B.: "Die Canzley zu Altenkirchen aber ist in besonders schlechter Verfassung.", S. 728). Gegen diese Einschätzungen wendet sich [[Cramer 1805]] (S. 2-6, Anm. 2). Auch [[Canzler 1792]] referiert die Statistische Beschreibung kritisch, ergänzt sie sogar. (ak) | ||
:'''14. April''' - Der Markgraf erlässt ein Verbot, ohne Genehmigung Wald zu roden oder neu anzulegen. ([[Markgraf 1788]], S.1-10) (eb) | :'''14. April''' - Der Markgraf erlässt ein Verbot, ohne Genehmigung Wald zu roden oder neu anzulegen. ([[Markgraf 1788]], S.1-10) (eb) | ||
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:'''30. Oktober''' - Nach Erhalt der Nachricht vom Tod Lord Cravens heiratet der Markgraf in Lissabon Lady Craven, die damit zur letzten Gräfin von Altenkirchen wird. ([[Störkel 1995]], S. 257) Vgl. auch [[Seelbach, K. 2001]], S.310-313.) (eb) | :'''30. Oktober''' - Nach Erhalt der Nachricht vom Tod Lord Cravens heiratet der Markgraf in Lissabon Lady Craven, die damit zur letzten Gräfin von Altenkirchen wird. ([[Störkel 1995]], S. 257) Vgl. auch [[Seelbach, K. 2001]], S.310-313.) (eb) | ||
:'''2. Dezember''' - Karl Alexander erhält in Bordeaux die Papiere zugestellt, nach deren Unterschrift er endgültig zu Gunsten Preußens auf die Markgrafschaften gegen eine Jahresrente von 300 000 Gulden, dabei 33 570 Gulden von Sayn-Altenkirchen verzichtet. Dieses wird auf seine Lebenszeit unter preußische Verwaltung gestellt. ([[Störkel 1995]], S.257) Die Unterzeichnung hat tatsächlich wohl erst am 28.1.1792 in Bristol stattgefunden . ([[Störkel 1995]], S. 269, Anmerkung 45) ([[Landesherrschaft]])(eb) | :'''2. Dezember''' - Karl Alexander erhält in Bordeaux die Papiere zugestellt, nach deren Unterschrift er endgültig zu Gunsten Preußens auf die Markgrafschaften gegen eine Jahresrente von 300 000 Gulden, dabei 33 570 Gulden von Sayn-Altenkirchen verzichtet. Dieses wird auf seine Lebenszeit unter preußische Verwaltung gestellt. ([[Störkel 1995]], S.257) Die Unterzeichnung hat tatsächlich wohl erst am 28.1.1792 in Bristol stattgefunden . ([[Störkel 1995]], S. 269, Anmerkung 45) ([[Landesherrschaft]]) (eb) | ||
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:'''19. Januar''' - Hardenberg wird zum preußischen Kabinettsminister ernannt, mit allen fränkischen Geschäften unter der Leitung des Kabinettsministeriums betraut. (eb) | :'''19. Januar''' - Hardenberg wird zum preußischen Kabinettsminister ernannt, mit allen fränkischen Geschäften unter der Leitung des Kabinettsministeriums betraut. (eb) | ||
:'''26. Januar''' - Hardenberg trifft in Franken ein und vollzieht die Besitzergreifung für Preußen ([[Thielen 1967]],S.63)(eb) | :'''26. Januar''' - Hardenberg trifft in Franken ein und vollzieht die Besitzergreifung für Preußen ([[Thielen 1967]],S.63) (eb) | ||
:'''28. Januar''' - Der preußische König lässt Hardenberg die Huldigung der fürstlichen Beamten vornehmen. ([[Barth 1795]], S. 338) (eb) | :'''28. Januar''' - Der preußische König lässt Hardenberg die Huldigung der fürstlichen Beamten vornehmen. ([[Barth 1795]], S. 338) (eb) | ||
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==1794== | ==1794== | ||
:* In der Münzstätte Schwabach wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm II. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 3 Kreuzer (bis 1797 jährlich nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 209, Brandenburg-Bayreuth Nr. 151) | :* In der Münzstätte Schwabach wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm II. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 3 Kreuzer (bis 1797 jährlich nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 209, Brandenburg-Bayreuth Nr. 151) (eb) | ||
:* der Die Verpflichtung, den königlichen Truppen Wohnung und Verpflegung zu gewähren, wird aufgehoben. Stattdessen werden „Servis- und Fouragegeldern“ erhoben. | :* der Die Verpflichtung, den königlichen Truppen Wohnung und Verpflegung zu gewähren, wird aufgehoben. Stattdessen werden „Servis- und Fouragegeldern“ erhoben. (eb) | ||
:* Das Verbot der Anwerbung von Soldaten in niederländische Dienste wird wiederholt, die Anwerbung für die preußische Armee ausdrücklich erlaubt. ([[Rausch 1921]], S. 145) (eb) | :* Das Verbot der Anwerbung von Soldaten in niederländische Dienste wird wiederholt, die Anwerbung für die preußische Armee ausdrücklich erlaubt. ([[Rausch 1921]], S. 145) (eb) | ||
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:* In Altenkirchen findet die zwölfköpfige französische Emigrantenfamilie des Fontaines de Preux Aufnahme im Hause von Lukas Neuhoff. ([[Wirtz 1927]], S.226) (eb) | :* In Altenkirchen findet die zwölfköpfige französische Emigrantenfamilie des Fontaines de Preux Aufnahme im Hause von Lukas Neuhoff. ([[Wirtz 1927]], S.226) (eb) | ||
:'''24. August''' - Der Kaiserlich-österreichische Kriegskommissar in Altenkirchen lässt im Schloss ein Kriegslazarett (bis 1797) einrichten ([[Rausch 1921]], S.196)(eb) | :'''24. August''' - Der Kaiserlich-österreichische Kriegskommissar in Altenkirchen lässt im Schloss ein Kriegslazarett (bis 1797) einrichten ([[Rausch 1921]], S.196) (eb) | ||
:'''Winter''' - Der Rhein bildet die Grenze zwischen den französischen Revolutionsarmeen und der österreichischen Niederrheinarmee ([[Kirch 1931]], S.5) (eb) | :'''Winter''' - Der Rhein bildet die Grenze zwischen den französischen Revolutionsarmeen und der österreichischen Niederrheinarmee ([[Kirch 1931]], S.5) (eb) | ||
:'''3. und 4. November''' - Kaiserliche Regimenter marschieren durch Birnbach und Altenkirchen in ihre Winterquartiere. ([[Redlich 1895]], S. 118) | :'''3. und 4. November''' - Kaiserliche Regimenter marschieren durch Birnbach und Altenkirchen in ihre Winterquartiere. ([[Redlich 1895]], S. 118) (eb) | ||
:'''11. November''' - Das Fränkische Departement Hardenbergs wird dem König direkt unterstellt. ([[Thielen 1967]], S.71) (eb) | :'''11. November''' - Das Fränkische Departement Hardenbergs wird dem König direkt unterstellt. ([[Thielen 1967]], S.71) (eb) | ||
:'''22. bis 27. November''' - Kaiserliche Regimenter marschieren durch Birnbach und Altenkirchen in ihre Winterquartiere. ([[Redlich 1895]] S. 120) | :'''22. bis 27. November''' - Kaiserliche Regimenter marschieren durch Birnbach und Altenkirchen in ihre Winterquartiere. ([[Redlich 1895]] S. 120) (eb) | ||
==1795== | ==1795== | ||
:'''5. April''' - Die Unterzeichnung des Friedens von Basel erfolgt. ([[Pflugk-Harttung 1908]], S.503) (eb) - Eine am selben Tag abgeschlossene und unterzeichnete "Besondere Konvention zwischen Frankreich und dem Könige von Preußen wegen einer NeutralitätsLinie" bezieht ausdrücklich die gesamte Grafschaft Sayn-Altenkirchen ein, obwohl deren Territorium zum Teil außerhalb der im Wesentlichen durch Orte entlang der großen Heerstraßen | :'''5. April''' - Die Unterzeichnung des Friedens von Basel erfolgt. ([[Pflugk-Harttung 1908]], S.503) (eb) - Eine am selben Tag abgeschlossene und unterzeichnete "Besondere Konvention zwischen Frankreich und dem Könige von Preußen wegen einer NeutralitätsLinie" bezieht ausdrücklich die gesamte Grafschaft Sayn-Altenkirchen ein, obwohl deren Territorium zum Teil außerhalb der Neutralitätslinie liegt, die im Wesentlichen durch Orte entlang der großen Heerstraßen bezeichnet ist. Das Abkommen sichert ohnehin den Truppen der Republik Frankreich, Österreichs und Reichstruppen freie Passage auf der Hohen Straße zu. Der Inhalt des Abkommens wird am 17. Mai 1795 publik, vgl. Schwäbischer Merkur Nro. 78, 17. Mai 1795. Das Separatabkommen und daraus resultierende Erklärungen Preußens werden auch andernorts schon im Mai 1795 publiziert, vgl. Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen, Jahrgang 1795, Erster Band, Fünftes Stück, Mai 1795, S. 455-464. (ak) | ||
:'''21. April''' - Alexander von Humboldt wird Oberbergrat in Ansbach-Bayreuth (Imm. Ber. Hardenb.21.4.1795 (R. 96, 254 A)) Vgl. auch ([[Langenbach 2002]]) (eb) | :'''21. April''' - Alexander von Humboldt wird Oberbergrat in Ansbach-Bayreuth (Imm. Ber. Hardenb.21.4.1795 (R. 96, 254 A)) Vgl. auch ([[Langenbach 2002]]) (eb) | ||
:'''17. Mai''' - Es wird ein geheimes Zusatzabkommen zum Baseler Frieden geschlosen. Eine Demarkationslinie zwischen Duisburg, Altenkirchen, Limburg und Darmstadt neutralisiert die Gebiete östlich des Rheins. (Dankadresse der Bewohner des Amtes Friedewald an Hardenberg – Antwort von Hardenberg abgedruckt bei [[Rausch 1921]], S.202-203.) Diese Gebiete sollten so vor dem französischen Zugriff geschützt werden, womit Sayn-Altenkirchen einbezogen war, allerdings wurden Durchmarschrechte auf den Hauptwegen gewährt. ([[Thielen 1967]], S.75 – vgl. Art.1,4 und 5 bei Helmut Rönnefarth: Konferenzen und Verträge.- Teil II, 3.Band, 2.Auflage Würzburg 1958, S.213-214) (eb) | :'''17. Mai''' - Es wird ein geheimes Zusatzabkommen zum Baseler Frieden geschlosen. Eine Demarkationslinie zwischen Duisburg, Altenkirchen, Limburg und Darmstadt neutralisiert die Gebiete östlich des Rheins. (Dankadresse der Bewohner des Amtes Friedewald an Hardenberg – Antwort von Hardenberg abgedruckt bei [[Rausch 1921]], S.202-203.) Diese Gebiete sollten so vor dem französischen Zugriff geschützt werden, womit Sayn-Altenkirchen einbezogen war, allerdings wurden Durchmarschrechte auf den Hauptwegen gewährt. ([[Thielen 1967]], S.75 – vgl. Art.1,4 und 5 bei Helmut Rönnefarth: Konferenzen und Verträge.- Teil II, 3.Band, 2.Auflage Würzburg 1958, S.213-214) (eb) '''Zu prüfen''': In verschiedenen gedruckten Karten mit Darstellung der Neutralitätslinie wird der 17. Mai 1795 als Datum des Abkommens angegeben. Möglicherweise ist dabei das Datum des Bekanntwerdens der Vereinbarung als Datum des Abschlusses angenommen worden; vgl. Eintrag zum 5. April 1795. Möglicherweise geht das Datum auch auf die Neutralitätserklärung zurück, die der Westfälische Kreis, Ober- und Niedersachsen, Franken, die Oberpfalz, Hesse-Kassel und Hessen-Darmstadt am 17. Mai 1795 abgaben, dabei aber eine von der französisch-preußischen abweichende Neutralitätslinie festlegten. Dass Preußen einbezogene Gebiete vor französischem Zugriff schützen wollte, ist gewiss eine verklärende Darstellung zu den Motiven. Preußen stellte sich außerhalb des Reichsverbandes.(ak) | ||
:'''22. Juni''' – Es ergeht die Rechnungsinstruktion. (R. 44 C. Fin.Dep.231; [[Hartung 1906]], S.177) (eb) | :'''22. Juni''' – Es ergeht die Rechnungsinstruktion. (R. 44 C. Fin.Dep.231; [[Hartung 1906]], S.177) (eb) | ||
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:'''13. September''' | :'''13. September''' | ||
:* General Kleber wirft die Österreicher am Kaesberg bei Uckerath zurück. ([[Zimmermann 1933]], S.30-62)(eb) | :* General Kleber wirft die Österreicher am Kaesberg bei Uckerath zurück. ([[Zimmermann 1933]], S.30-62) (eb) | ||
:'''15. September''': Nachdem der französische General Jourdan bei Neuwied den Rhein überschritten hat, stößt die frz. Kavallerie bis Dierdorf vor. Vom 18. September bis zum 17. Oktober belagern die frz. Truppen die Festung Ehrenbreitstein ([[Bassier 2016]], S. 125). (ak) Jourdan durchquert den Westerwald und | :'''15. September''': Nachdem der französische General Jourdan bei Neuwied den Rhein überschritten hat, stößt die frz. Kavallerie bis Dierdorf vor. Vom 18. September bis zum 17. Oktober belagern die frz. Truppen die Festung Ehrenbreitstein ([[Bassier 2016]], S. 125). (ak) Jourdan durchquert den Westerwald und | ||
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:'''März''' - Johann Jakob Albrecht tritt seine Stelle als Rektor der Lateinschule (bis 1808) an. [[Pfarrer]] ([[Sinemus 1933]], S.39) (eb) | :'''März''' - Johann Jakob Albrecht tritt seine Stelle als Rektor der Lateinschule (bis 1808) an. [[Pfarrer]] ([[Sinemus 1933]], S.39) (eb) | ||
:'''21. März''' - Das Kantonreglement wird eingeführt. (In Ansbach-Bayreuth wurde es offenbar parallel vorbereitet. ([[Hartung 1906]], S.103)(eb) | :'''21. März''' - Das Kantonreglement wird eingeführt. (In Ansbach-Bayreuth wurde es offenbar parallel vorbereitet. ([[Hartung 1906]], S.103) (eb) | ||
:'''21. Mai''' - Österreich kündigt den Waffenstillstand auf. ([[Rausch 1921]], S.197)(eb). Nach [[Erzherzog Carl 1813]] (Band II, S. 23) beziehen die Österreicher und Franzosen ihre Schlachtpositionen am 30. und 31. Mai. Zwischen Altenkirchen, Hachenburg und Dierdorf stehen 7187 österreichische Infanteristen und 2318 Reiter. ([[Erzherzog Carl 1813]], Band II, S. 26) | :'''21. Mai''' - Österreich kündigt den Waffenstillstand auf. ([[Rausch 1921]], S.197)(eb). Nach [[Erzherzog Carl 1813]] (Band II, S. 23) beziehen die Österreicher und Franzosen ihre Schlachtpositionen am 30. und 31. Mai. Zwischen Altenkirchen, Hachenburg und Dierdorf stehen 7187 österreichische Infanteristen und 2318 Reiter. ([[Erzherzog Carl 1813]], Band II, S. 26) (eb) | ||
:'''31. Mai''' - Kleber wirft von Düsseldorf kommend (2. franz. Vormarsch) die Österreicher in den Westerwald zurück. ([[Kirch 1931]], S.8); vgl. auch [[Rausch 1921]], S.198) Nach [[Erzherzog Carl 1813]] (Band II, S.51) erfolgte der kaiserliche Rückzug auf Altenkirchen befehlsgemäß. (eb) - '''Ergänzung''': Aufruf von General Kleber an die Bewohner der rechten Rheinseite ([[Hansen]], S. 799) (sts); Klebers Aufruf findet sich abgedruckt in der Augsburgischen Ordinären Zeitung Nr. 145 vom 18. Juni 1796, S. 584f. (ak) | :'''31. Mai''' - Kleber wirft von Düsseldorf kommend (2. franz. Vormarsch) die Österreicher in den Westerwald zurück. ([[Kirch 1931]], S.8); vgl. auch [[Rausch 1921]], S.198) Nach [[Erzherzog Carl 1813]] (Band II, S.51) erfolgte der kaiserliche Rückzug auf Altenkirchen befehlsgemäß. (eb) - '''Ergänzung''': Aufruf von General Kleber an die Bewohner der rechten Rheinseite ([[Hansen]], S. 799) (sts); Klebers Aufruf findet sich abgedruckt in der Augsburgischen Ordinären Zeitung Nr. 145 vom 18. Juni 1796, S. 584f. (ak) | ||
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:'''18. September''' - "2 Bat. u. 1 Escad." werden zur Sicherung Altenkirchens nach Altenkirchen verlegt ([[Sayn 1992]], S. 146). (sts) Die Abläufe aus kaiserlicher Sicht stellt [[Erzherzog Carl 1813]] (Band III, S.205-207) dar. (eb) | :'''18. September''' - "2 Bat. u. 1 Escad." werden zur Sicherung Altenkirchens nach Altenkirchen verlegt ([[Sayn 1992]], S. 146). (sts) Die Abläufe aus kaiserlicher Sicht stellt [[Erzherzog Carl 1813]] (Band III, S.205-207) dar. (eb) | ||
:'''19. September''' - Beim Rückzug der Franzosen hinter den Rhein kommt es bei Höchstenbach zum Gefecht (Haas, Emil In: [[Kirch 1931]], S.32-38), bei dem General Francois Severin Marceau tödlich verwundet wird. (3. franz. Rückzug) (eb) - '''Ergänzung''': Laut [[Sayn 1992]] (S. 146) wurde Marceau morgens gegen 11 Uhr verwundet. Gegen 16 Uhr wird er zum preußischen Gouverneur in Altenkirchen gebracht; gegen 19 Uhr fand eine erste Untersuchung statt. (sts) (Abdruck von Übersetzungen des letzten Briefes von Marceau vom 18.9. und eines Berichts seines Adjutanten vom 21.9. aus den Archives historiques, Ministere de Guerre) (eb) | :'''19. September''' - Beim Rückzug der Franzosen hinter den Rhein kommt es bei Höchstenbach zum Gefecht (Haas, Emil In: [[Kirch 1931]], S.32-38), bei dem General Francois Severin Marceau tödlich verwundet wird. (3. franz. Rückzug) (eb) - '''Ergänzung''': Laut [[Sayn 1992]] (S. 146) wurde Marceau morgens gegen 11 Uhr verwundet. Gegen 16 Uhr wird er zum preußischen Gouverneur in Altenkirchen gebracht; gegen 19 Uhr fand eine erste Untersuchung statt. (sts) Die vorstehende zeitliche Einordnung der Vorgänge findet keine Bestätigung in den Erinnerungen des behandelnden Arztes Meyer (s. u.). (ak) (Abdruck von Übersetzungen des letzten Briefes von Marceau vom 18.9. und eines Berichts seines Adjutanten vom 21.9. aus den Archives historiques, Ministere de Guerre) (eb) - Sowohl zu den Ereignissen vom 17.-19. September 1796 als auch zur Errichtung des Denkmals 1797 nahe Höchstenbach kenntnisreiche Nachträge in einem Artikel der Kölnischen Zeitung Nr. 264, 21.09.1838. Kreis-Chirurg Meyer teilte seine Erinnerungen an die Behandlung Marceaus einem Freund mit, der sie in der Kölnischen Zeitung Nro. 280, 07.10.1838, veröffentlichte. (ak) | ||
:'''21. September''' - Der auf den Tod verwundete General Marceau stirbt im Gouvernementsgebäude, nicht im österreichischen Lazarett, das in den Schlossgebäuden betrieben wird. Für die frühe Rezeption der Ereignisse um Marceaus Tod ist die vom Publizisten und Reichstagsabgeordneten Karl Braun gelieferte Darstellung immer noch lesenswert (vgl. [[Braun 1870]]). Die Augsburgische Ordinäre Zeitung Nr. 236 vom 7. Okt. 1796 vermeldet, gestützt auf Nachrichten aus Wien vom 29. September 1796, Marceaus Tod eher beiläufig. (ak) - In den Schlossgebäuden ist das Lazarett der Österreicher mit bis zu 714 Verwundeten, 52 Offizieren, 42 Feldscheren [= Wundärzten] und 100 Soldaten belegt ([[Sayn 1992]], S. 145). (sts) | :'''21. September''' - Der auf den Tod verwundete General Marceau stirbt im Gouvernementsgebäude, nicht im österreichischen Lazarett, das in den Schlossgebäuden betrieben wird. Für die frühe Rezeption der Ereignisse um Marceaus Tod ist die vom Publizisten und Reichstagsabgeordneten Karl Braun gelieferte Darstellung immer noch lesenswert (vgl. [[Braun 1870]]). Die Augsburgische Ordinäre Zeitung Nr. 236 vom 7. Okt. 1796 vermeldet, gestützt auf Nachrichten aus Wien vom 29. September 1796, Marceaus Tod eher beiläufig. (ak) - In den Schlossgebäuden ist das Lazarett der Österreicher mit bis zu 714 Verwundeten, 52 Offizieren, 42 Feldscheren [= Wundärzten] und 100 Soldaten belegt ([[Sayn 1992]], S. 145). (sts) | ||
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:* In der Münzstätte Bayreuth wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm II. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 6 Kreuzer geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 210, Brandenburg-Bayreuth Nr. 154) (eb) | :* In der Münzstätte Bayreuth wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm II. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 6 Kreuzer geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 210, Brandenburg-Bayreuth Nr. 154) (eb) | ||
:* Das Addreß-Buch für die Königlich-Preußischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth 1798 verzeichnet die Mitglieder der Regierung der Reichs-Grafschaft Sayn-Altenkirchen in Ansbach und das Personal in Altenkirchen. [[Hochfürstlich Brandenburg-Saynisches Administrations-Raths-Collegium]] ([[Adreßbuch Ansbach-Bayreuth]]) | :* Das Addreß-Buch für die Königlich-Preußischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth 1798 verzeichnet die Mitglieder der Regierung der Reichs-Grafschaft Sayn-Altenkirchen in Ansbach und das Personal in Altenkirchen. [[Hochfürstlich Brandenburg-Saynisches Administrations-Raths-Collegium]] ([[Adreßbuch Ansbach-Bayreuth]]) (eb) | ||
:'''12. April''' - Es ergeht die Instruktion für die Kreisdirektorien und Ämter. (Instruktion vom 12.4.1797 (R.44 C. Best.Dep.713a). Vgl. auch [[Hartung 1906]], S.92)(eb) | :'''12. April''' - Es ergeht die Instruktion für die Kreisdirektorien und Ämter. (Instruktion vom 12.4.1797 (R.44 C. Best.Dep.713a). Vgl. auch [[Hartung 1906]], S.92)(eb) | ||
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:'''18. April''' - Der Friede von Leoben bringt ein Ende der Kampfhandlungen am Rhein. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.20-21)(eb). General Hoche kündigt am 13. April jedoch trotz laufender Friedensverhandlungen den im Dezember des Vorjahres vereinbarten Frieden auf. Die Kampfhandlungen im Westerwald reichen mindestens bis zum 19. April (Gefecht bei Kirburg), der Vertrag von Leoben hat hier seine Wirkung noch nicht entfaltet ([[Bassier 2016]], S. 133-147). | :'''18. April''' - Der Friede von Leoben bringt ein Ende der Kampfhandlungen am Rhein. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.20-21)(eb). General Hoche kündigt am 13. April jedoch trotz laufender Friedensverhandlungen den im Dezember des Vorjahres vereinbarten Frieden auf. Die Kampfhandlungen im Westerwald reichen mindestens bis zum 19. April (Gefecht bei Kirburg), der Vertrag von Leoben hat hier seine Wirkung noch nicht entfaltet ([[Bassier 2016]], S. 133-147). | ||
:'''12. Mai''' - Die Organisation der Ämter wird festgelegt. (Instruktion vom 12.5.1797 (R.44 C Best.Dep.872). [[Hartung 1906]], S.96)(eb) | :'''12. Mai''' - Die Organisation der Ämter wird festgelegt. (Instruktion vom 12.5.1797 (R.44 C Best.Dep.872). [[Hartung 1906]], S.96) (eb) | ||
:'''17. Mai''' - Das Ressortreglement für die Verwaltung wird erlassen. ((R. 89, 126 A.) [[Hartung 1906]], S.104) (eb) | :'''17. Mai''' - Das Ressortreglement für die Verwaltung wird erlassen. ((R. 89, 126 A.) [[Hartung 1906]], S.104) (eb) | ||
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:'''10. Juni''' - Hardenberg legt seinen Generalbericht über die fränkische Verwaltung vor.(Ende der 1.Phase seiner Tätigkeit in Ansbach-Bayreuth; abgedruckt bei [[Meyer 1904]], S.25-159.) (eb) | :'''10. Juni''' - Hardenberg legt seinen Generalbericht über die fränkische Verwaltung vor.(Ende der 1.Phase seiner Tätigkeit in Ansbach-Bayreuth; abgedruckt bei [[Meyer 1904]], S.25-159.) (eb) | ||
:'''11. Juni''' - Untergerichte werden eingerichtet. (Abgedruckt bei [[Meyer 1904]], S.25-159.) | :'''11. Juni''' - Untergerichte werden eingerichtet. (Abgedruckt bei [[Meyer 1904]], S.25-159.) (eb) | ||
:'''17. Juni''' - Mit einem allgemeinen Sportelreglement werden die Gebühren für Staatstätigkeit von den Beamtengehältern getrennt. ([[Hartung 1906]], S. 109) (eb) | :'''17. Juni''' - Mit einem allgemeinen Sportelreglement werden die Gebühren für Staatstätigkeit von den Beamtengehältern getrennt. ([[Hartung 1906]], S. 109) (eb) | ||
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:* '''Sommer''' - Hardenberg wird als Amtssitz Berlin angewiesen ([[Meyer 1904]], S.33) (eb) | :* '''Sommer''' - Hardenberg wird als Amtssitz Berlin angewiesen ([[Meyer 1904]], S.33) (eb) | ||
:'''17./18. Oktober''' - Der Friede von Campo Formio bestätigt den Rückzug Österreichs aus dem Reich. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.22)(eb) | :'''17./18. Oktober''' - Der Friede von Campo Formio bestätigt den Rückzug Österreichs aus dem Reich. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.22) (eb) | ||
:'''31. Oktober''' - Es wird ein Servis- und Einquartierungsreglement für alle Untertanen erlassen. (Hartung 1906), S. 167 ) (eb) | :'''31. Oktober''' - Es wird ein Servis- und Einquartierungsreglement für alle Untertanen erlassen. (Hartung 1906), S. 167 ) (eb) | ||
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==1798== | ==1798== | ||
:* In der Münzstätte Bayreuth werden für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm III. von Preußen drei Silbermünzen in den Nennwerten zu 1 Kreuzer (1799-1800 nachgeprägt), 3 Kreuzer (1799-1802 nachgeprägt) und 6 Kreuzer (1799-1802 nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 210, Brandenburg-Bayreuth Nr. 156-158) | :* In der Münzstätte Bayreuth werden für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm III. von Preußen drei Silbermünzen in den Nennwerten zu 1 Kreuzer (1799-1800 nachgeprägt), 3 Kreuzer (1799-1802 nachgeprägt) und 6 Kreuzer (1799-1802 nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 210, Brandenburg-Bayreuth Nr. 156-158) (eb) | ||
:* Es erfolgt die Verleihung der Grubenrechte der Grube Petersbach in Altenkirchen auf Kupfer, Blei und Eisen ([[Fuchs 1961]], S.123) (eb) | :* Es erfolgt die Verleihung der Grubenrechte der Grube Petersbach in Altenkirchen auf Kupfer, Blei und Eisen ([[Fuchs 1961]], S.123) (eb) | ||
:'''17. Januar''' - Frankreich erhebt die Forderung nach Einverständnis mit einer Rheingrenze des Reiches gegen Frankreich. ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.23) | :'''17. Januar''' - Frankreich erhebt die Forderung nach Einverständnis mit einer Rheingrenze des Reiches gegen Frankreich. ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.23) (eb) | ||
:'''9.März''' - Im Verlauf des Rastatter Kongresses werden von einer Reichsdeputation die linksrheinischen deutschen Besitzungen an Frankreich abgetreten. ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.24) | :'''9.März''' - Im Verlauf des Rastatter Kongresses werden von einer Reichsdeputation die linksrheinischen deutschen Besitzungen an Frankreich abgetreten. ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.24) (eb) | ||
:'''10. März''' - Es ergeht eine Übersicht über den Gesamtaufwand an Besoldungen. (Bericht 27.3.1798 (R.89, 126 A.) [[Hartung 1906]], S.126) | :'''10. März''' - Es ergeht eine Übersicht über den Gesamtaufwand an Besoldungen. (Bericht 27.3.1798 (R.89, 126 A.) [[Hartung 1906]], S.126) (eb) | ||
:'''April''' - Die Reichsdeputation verhandelt über den Ausgleich für den Verlust linksrheinischer Besitzungen durch Übernahme geistlicher Territorien (Säkularisation) ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.24) | :'''April''' - Die Reichsdeputation verhandelt über den Ausgleich für den Verlust linksrheinischer Besitzungen durch Übernahme geistlicher Territorien (Säkularisation) ([[Gebhardt 1960]], Band III, S.24) (eb) | ||
:'''15. April''' - Hardenberg legt seinen Rechenschaftsbericht über seine Tätigkeit in Ansbach-Bayreuth vor. (Er ist abgedruckt bei [[Hartung 1906]], S.128-132.) (eb) | :'''15. April''' - Hardenberg legt seinen Rechenschaftsbericht über seine Tätigkeit in Ansbach-Bayreuth vor. (Er ist abgedruckt bei [[Hartung 1906]], S.128-132.) (eb) | ||
:'''26. August''' - Hardenberg muss seinen Dienstsitz nach Berlin verlegen. ([[Haller 1987]], S.76)(eb) | :'''26. August''' - Hardenberg muss seinen Dienstsitz nach Berlin verlegen. ([[Haller 1987]], S.76) (eb) | ||
:'''24. September''' - An den in Altenkirchen verstorbenen französischen General Marceau erinnert ein Denkmal, das zunächst auf dem Petersberg, 1817 nach Koblenz-Lützel versetzt wurde. An die Rolle Altenkirchens wird an zwei Stellen erinnert. ([[Menneking 1995]], S.29) (eb) | :'''24. September''' - An den in Altenkirchen verstorbenen französischen General Marceau erinnert ein Denkmal, das zunächst auf dem Petersberg, 1817 nach Koblenz-Lützel versetzt wurde. An die Rolle Altenkirchens wird an zwei Stellen erinnert. ([[Menneking 1995]], S.29) (eb) | ||
:'''10. Dezember''' - Das Fränkische Departement wird in das Berliner Generaldirektorium eingegliedert. ([[Thielen 1967]], S.104)(eb) | :'''10. Dezember''' - Das Fränkische Departement wird in das Berliner Generaldirektorium eingegliedert. ([[Thielen 1967]], S.104) (eb) | ||
:'''21. Dezember''' - In einer Aufstellung der Ansbacher Regierung wird Andre Thierry aus Chalons als französischer Emigrant genannt, der in der Stadt Französischunterricht erteilt. ([[Ebach 1964]], S.45) (eb) | :'''21. Dezember''' - In einer Aufstellung der Ansbacher Regierung wird Andre Thierry aus Chalons als französischer Emigrant genannt, der in der Stadt Französischunterricht erteilt. ([[Ebach 1964]], S.45) (eb) | ||
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:* In der Münzstätte Bayreuth wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm III. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 1 Pfennig (1801 nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 209, Brandenburg-Bayreuth Nr. 155) (eb) | :* In der Münzstätte Bayreuth wird für den neuen Landesherrn König Friedrich Wilhelm III. von Preußen eine Silbermünze im Nennwert zu 1 Pfennig (1801 nachgeprägt) geprägt. ([[Schön 2008a]], S. 209, Brandenburg-Bayreuth Nr. 155) (eb) | ||
:'''1. März''' - Der 2. Koalitionskrieg bricht aus. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.25-26)(eb) | :'''1. März''' - Der 2. Koalitionskrieg bricht aus. ([[Gebhardt 1960]], Bd.III, S.25-26) (eb) | ||
:'''24. März''' - Hardenberg legt seine Denkschrift über das Finanzwesen der Markgrafschaften vor. ([[Haussherr 1963]], S.240-255)(eb) | :'''24. März''' - Hardenberg legt seine Denkschrift über das Finanzwesen der Markgrafschaften vor. ([[Haussherr 1963]], S.240-255) (eb) | ||
:'''13. April''' - Es ergeht die Anordnung Hardenbergs zur Geschäftsverteilung im Fränkischen Departement. ([[Thielen 1967]], S.104-105 (R. 44 C.Best. Dep.127)) (eb) | :'''13. April''' - Es ergeht die Anordnung Hardenbergs zur Geschäftsverteilung im Fränkischen Departement. ([[Thielen 1967]], S.104-105 (R. 44 C.Best. Dep.127)) (eb) | ||
:'''24. November''' - Justizrat Hertel weist eine Beschwerde des Stadtbürgermeisters Siegmund Pauly und der sieben Schöffen ab, die mit dem Ziel eingelegt worden war, keine weiteren Juden mehr aufnehmen zu müssen. In der Stadt wohnen in eigenen Häusern die Familien von Salomon Callmann, David Callmann, Salomon Meier, Simon Hirsch, Joseph und Rafael Moses, zur Miete Moses Joseph. ([[Jungbluth 1999]], S.216)(eb) | :'''24. November''' - Justizrat Hertel weist eine Beschwerde des Stadtbürgermeisters Siegmund Pauly und der sieben Schöffen ab, die mit dem Ziel eingelegt worden war, keine weiteren Juden mehr aufnehmen zu müssen. In der Stadt wohnen in eigenen Häusern die Familien von Salomon Callmann, David Callmann, Salomon Meier, Simon Hirsch, Joseph und Rafael Moses, zur Miete Moses Joseph. ([[Jungbluth 1999]], S.216) (eb) | ||
==1800== | ==1800== | ||
:'''14. Juni''' - Der französische Sieg in der Schlacht bei Marengo über die Österreicher entscheidet den 2. Koalitionskrieg.([[Ploetz 1980]], S.781) (eb) | :'''14. Juni''' - Der französische Sieg in der Schlacht bei Marengo über die Österreicher entscheidet den 2. Koalitionskrieg.([[Ploetz 1980]], S.781) (eb) | ||
:'''4. August''' - Aus Frankfurt wird gemeldet, Kavallerie und Artillerie des aus Holland kommenden Korps des französischen Obergenerals Augereau habe den Weg über den Westerwald, also gewiss auch über Altenkirchen, genommen und lagere nun an der Nidda (Schwäbischer Merkur Nro. 157, 7. August 1800, S. 505). (ak) | |||
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