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:* Eine | :* Eine Taxis'sche Reitpostlinie zwischen Köln und Frankfurt durch den Westerwald besteht. (Winterscheid, Theo In: Mittelrheinische Postgeschichte Heft 2, 1968, S.2) Vgl. den Eintrag 1540. (eb) | ||
:* In der Reichssteuerliste ist die Stadt Altenkirchen mit 49 Feuerstätten aufgeführt, für die jeweils ein Gulden Türkensteuer ''[Unter Türkensteuer versteht man Zahlungen der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches an den Kaiser zur Unterstützung bei der Verteidigung während der Türkenkriege; sts]'' zu zahlen war. (HStAW Abt.340 Nr.1628) ([[Vierbuchen 1988]], S. 134). (eb) | :* In der Reichssteuerliste ist die Stadt Altenkirchen mit 49 Feuerstätten aufgeführt, für die jeweils ein Gulden Türkensteuer ''[Unter Türkensteuer versteht man Zahlungen der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches an den Kaiser zur Unterstützung bei der Verteidigung während der Türkenkriege; sts]'' zu zahlen war. (HStAW Abt.340 Nr.1628) ([[Vierbuchen 1988]], S. 134). (eb) | ||
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:* Graf Heinrich IV. erlässt eine Handwerkerlohnordnung. ([[Neu 1956]], S.168) (eb) | :* Graf Heinrich IV. erlässt eine Handwerkerlohnordnung. ([[Neu 1956]], S.168) (eb) | ||
:* Es ist eine Übersicht der bestehenden Mühlen in den Ämtern Altenkirchen und Hachenburg erhalten (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 30, Nr. 2789), die einen Einblick in den Umfang der Verpachtung der Getreidemühlen durch die Saynischen Grafen erlaubt. ([[Schneider 2015]]) (eb) | |||
:'''21. Januar''' - Notariatsinstrument, worin Graf Heinrich zu Sayn gegen den Verkauf der Herrschaft Homburg an den Herzog zu Kleve durch die Gräfin zu Sultz protestiert. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13793) (eb) | :'''21. Januar''' - Notariatsinstrument, worin Graf Heinrich zu Sayn gegen den Verkauf der Herrschaft Homburg an den Herzog zu Kleve durch die Gräfin zu Sultz protestiert. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13793) (eb) | ||
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==1604== | ==1604== | ||
:'''28. März''' - Kaiser Rudolf II. weist die Städte Frankfurt und Köln an, den Anweisungen des Generaloberpostmeisters Taxis zu folgen. Das Personal in beiden Städten wird aber ausgetauscht. (Faulhaber 1883,S. 25-26) (eb) | :'''28. März''' - Kaiser Rudolf II. weist die Städte Frankfurt und Köln an, den Anweisungen des Generaloberpostmeisters Taxis zu folgen. Das Personal in beiden Städten wird aber ausgetauscht. ([[Faulhaber 1883]], S. 25-26) (eb) Auf diesen Vorgang bezieht sich wohl auch [[Stricker 1872]] (S. 322), wonach erst 1604 die kaiserliche Post nach Frankfurt/M. gekommen sei. (ak) | ||
:'''15. Mai''' - Friedrich Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst, erlaubt dem Ludwig von Sayn, Grafen zu Wittgenstein d. Ä., auf die Grafschaft Sayn 30 000 Reichstaler aufzunehmen, besonders zu Wiedereinlösung versetzter Stücke. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13809 b) (eb) | :'''15. Mai''' - Friedrich Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst, erlaubt dem Ludwig von Sayn, Grafen zu Wittgenstein d. Ä., auf die Grafschaft Sayn 30 000 Reichstaler aufzunehmen, besonders zu Wiedereinlösung versetzter Stücke. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13809 b) (eb) | ||
:'''12. Juni''' - Rezess zwischen Johann Wilhelm Herzog zu Jülich und Ludwig von Sayn, Grafen zu Wittgenstein, wegen des Saynischen Anteils an der Herrschaft Homburg. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13810)(eb) | :'''12. Juni''' - Rezess zwischen Johann Wilhelm Herzog zu Jülich und Ludwig von Sayn, Grafen zu Wittgenstein, wegen des Saynischen Anteils an der Herrschaft Homburg. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13810) (eb) | ||
:'''5. Juli''' - Vergleich zwischen Gräfin Dorothea zu Sultz, geborene Gräfin zu Sayn, und Wilhelm von Sayn, Graf zu Wittgenstein, wegen einer Donation des Grafen Heinrich zu Sayn an die Gräfin zu Sultz. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13812)(eb) | :'''5. Juli''' - Vergleich zwischen Gräfin Dorothea zu Sultz, geborene Gräfin zu Sayn, und Wilhelm von Sayn, Graf zu Wittgenstein, wegen einer Donation des Grafen Heinrich zu Sayn an die Gräfin zu Sultz. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13812)(eb) | ||
:'''13. August''' - Notariatsinstrument, wodurch sich Gräfin Dorothea zu Sultz und Graf Wilhelm zu Sayn vergleichen. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13813)(eb) | :'''13. August''' - Notariatsinstrument, wodurch sich Gräfin Dorothea zu Sultz und Graf Wilhelm zu Sayn vergleichen. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13813) (eb) | ||
:'''8. November''' - Vertrag zwischen Wilhelm Graf zu Sayn und Wittgenstein und Georg Graf zu Sayn und Wittgenstein wegen des Saynischen Teils des Hauses und der Herrschaft Homburg. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13818)(eb) | :'''8. November''' - Vertrag zwischen Wilhelm Graf zu Sayn und Wittgenstein und Georg Graf zu Sayn und Wittgenstein wegen des Saynischen Teils des Hauses und der Herrschaft Homburg. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340,U 13818) (eb) | ||
==1605== | ==1605== | ||
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:'''17. Januar''' - Die Grafschaft Sayn fällt mit dem Tode des letzten Grafen Heinrich IV. an seine Nichte Anna Elisabeth von Sayn, die mit Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein-Sayn verheiratet war. ([[Statistik 1967]], S.76) ([[Landesherrschaft]]) | :'''17. Januar''' - Die Grafschaft Sayn fällt mit dem Tode des letzten Grafen Heinrich IV. an seine Nichte Anna Elisabeth von Sayn, die mit Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein-Sayn verheiratet war. ([[Statistik 1967]], S.76) ([[Landesherrschaft]]) | ||
:'''31. Mai''' - Der Heidelberger Katechismus wird eingeführt. ([[Sinemus 1933]], S.21) | :'''31. Mai''' - Der Heidelberger Katechismus wird eingeführt. ([[Sinemus 1933]], S.21) (eb) | ||
:'''2. Juni''' - Pfalzgraf Friedrich IV. erkennt Graf Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein als rechtmäßigen Erben der Grafschaft an. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 13843 a) ([[Hardt 2012]], Nr. 3689, S. 2304) (eb) | :'''2. Juni''' - Pfalzgraf Friedrich IV. erkennt Graf Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein als rechtmäßigen Erben der Grafschaft an. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 13843 a) ([[Hardt 2012]], Nr. 3689, S. 2304) (eb) | ||
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==1608== | ==1608== | ||
:'''11. März''' - Gräfin Anna Elisabeth von Sayn-Wittgenstein geb. Gräfin von Sayn stirbt. (https://www.geni.com/people/Anna-Von-Sayn/6000000006727757361) | :'''11. März''' - Gräfin Anna Elisabeth von Sayn-Wittgenstein geb. Gräfin von Sayn stirbt. (https://www.geni.com/people/Anna-Von-Sayn/6000000006727757361) (eb) | ||
==1609== | ==1609== | ||
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:* Als reformierter Diakon wird Henrich Pithan berufen. [[Pfarrer]] ([[Sinemus 1933]], S.77) (eb) | :* Als reformierter Diakon wird Henrich Pithan berufen. [[Pfarrer]] ([[Sinemus 1933]], S.77) (eb) | ||
:'''20. Juli''' - Lamoral von Taxis verpflichtet sich gegenüber dem Kaiser, auf der Strecke Frankfurt - Köln eine Botenpost über den Westerwald einzurichten ([[Moser 1752]], S. 39f. u. a.) | :'''20. Juli''' - Lamoral von Taxis verpflichtet sich gegenüber dem Kaiser, auf der Strecke Frankfurt - Köln eine Botenpost über den Westerwald einzurichten.([[Moser 1752]], S. 39f. u. a.) Graf Wilhelm zu Sayn-Wittgenstein unterstützt dieses Projekt, indem er am 24. November 1615 die Einrichtung von Poststationen in Birnbach und Freilingen anordnet ([[Krämer 1933b]]). Tatsache ist, dass diese Post nicht der Personenbeförderung diente, wie es [[Bitterauf-Remy 1935]] (S. 8) darstellt. Ebenso erhielt Altenkirchen keine Poststation (wie [[Idelberger 1958]] (S. 43) behauptet), konnte diese Funktion auch später weder von Weyerbusch noch von Gieleroth abziehen. (ak) Zum Einrichtungsdatum dieser Botenpost siehe den Eintrag 1540. (eb) | ||
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:* Markgraf Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach erlässt eine brandenburg-ansbachische Mühlenordnung,die die Mühlenbesichtigung und das Probemahlen zur Bestimmung der Getreidequalität regelte und den Mahlgästen so eine Kontrolle des Müllers erlaubte. ([[Schneider 2015]], S.225-226) | |||
==1618== | ==1618== |
Aktuelle Version vom 22. März 2023, 20:39 Uhr
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