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:'''15. Januar''' - Die Oberschüler der Klassen 5 des Jahrgangs 1928 werden einberufen. ([[Emunds 1975]], S.14) (eb) | :'''15. Januar''' - Die Oberschüler der Klassen 5 des Jahrgangs 1928 werden einberufen. ([[Emunds 1975]], S.14) (eb) - Vgl. zu dieser Angabe den Eintrag unter 13. Juni 1944. (ak) | ||
:'''4. Februar bis 20. April''' - Siebzehnmal wird der Schulunterricht wegen Luftalarm unterbrochen. (Schultagebuch Altenkirchen, Schultagebuch Michelbach) (eb) | :'''4. Februar bis 20. April''' - Siebzehnmal wird der Schulunterricht wegen Luftalarm unterbrochen. (Schultagebuch Altenkirchen, Schultagebuch Michelbach) (eb) | ||
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:'''6. Juni''' - Eine Bekanntmachung des Amtsbürgermeisters ordnet an, bis 10.6.1944 die Luftschutzräume durch Pfeile an den Außenwänden zu kennzeichnen sowie bis 20.6.1944 alle Kellerfenstergitter zu entfernen. ([[Nationalblatt]], Nr. 130, 6.6.1944) (ak) | :'''6. Juni''' - Eine Bekanntmachung des Amtsbürgermeisters ordnet an, bis 10.6.1944 die Luftschutzräume durch Pfeile an den Außenwänden zu kennzeichnen sowie bis 20.6.1944 alle Kellerfenstergitter zu entfernen. ([[Nationalblatt]], Nr. 130, 6.6.1944) (ak) | ||
:'''13. Juni''' - Verknüpft mit der Aufforderung "Ausschneiden!" und "Aufkleben" erscheint eine Karte "Das Luftwarngebiet Koblenz", dem auch Altenkirchen zugeordnet ist ([[Siegblätter]] Nr. 136, 13.06.1944). (ak) | |||
:* Die Gebietsführung Moselland (12) macht bekannt, dass vom 30. Juli 1944 bis 2. Juli 1945 nach dem Befehl des Jugendführers des Deutschen Reiches der Jahrgang 1928 zur Teilnahme an Wehrertüchtigungslagern herangezogen wird. Der Jahrgang 1927 hat teilzunehmen, soweit er noch an keinem Wehrertüchtigungslager teilgenommen hat. Die Jugendlichen haben ihren ihnen gesetzlich zustehenden Urlaub bzw. Ferien zur Teilnahme zu verwenden. Urlaub ist ihnen nur zu gewähren, wenn ein Einberufungsbefehl zu einem Wehrertüchtigungslager vorliegt. Betriebsführer und Schulleiter werden ersucht, die Jugendlichen für die dem Betrieb und der Schule günstigsten Termin zu melden. ([[Siegblätter]] Nr. 136, 13.06.1944). (ak) | |||
:'''29. Juni''' - "Aus dem hiesigen Gefängnis sind in einer der letzten Nächte drei Strafgefangene ausgebrochen, die von ihrer Arbeitsstätte in einer Autowerkstätte einen Wagenheber entwendet und damit die Gitter der Haftzelle auseinandergebogen hatten." (Siegblätter Nr. 150, 29.6.1944) (ak) | :'''29. Juni''' - "Aus dem hiesigen Gefängnis sind in einer der letzten Nächte drei Strafgefangene ausgebrochen, die von ihrer Arbeitsstätte in einer Autowerkstätte einen Wagenheber entwendet und damit die Gitter der Haftzelle auseinandergebogen hatten." (Siegblätter Nr. 150, 29.6.1944) (ak) | ||
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:'''28. August'''- 1200 nicht mehr oder noch nicht wehrpflichtige Männer aus dem Kreis Altenkirchen, darunter auch aus dem Amt Altenkirchen, erhalten einen Befehl zu dreiwöchigen Schanzarbeiten am Westwall in Luxemburg bzw. in der Westeifel. Sie werden in Nittel und bei Kyllburg eingesetzt. ([[RZ]], 28./29.8.1954) (eb) siehe auch: Arbeiten am [[Westwall]] | :'''28. August'''- 1200 nicht mehr oder noch nicht wehrpflichtige Männer aus dem Kreis Altenkirchen, darunter auch aus dem Amt Altenkirchen, erhalten einen Befehl zu dreiwöchigen Schanzarbeiten am Westwall in Luxemburg bzw. in der Westeifel. Sie werden in Nittel und bei Kyllburg eingesetzt. ([[RZ]], 28./29.8.1954) (eb) siehe auch: Arbeiten am [[Westwall]] | ||
:'''31.August''' - Mit der ''Verordnung über die Sechzigstundenwoche'' ([[Reichsgesetzblatt]], Nr. 41, 8.9.1944, S. 191) wird die Möglichkeit geschaffen, bei entsprechendem Arbeitsanfall in Betrieben von der 48- zur 60-Stundenwoche zu gehen. Die Überstunden werden vergütet. (eb) | :'''31. August''' - Mit der ''Verordnung über die Sechzigstundenwoche'' ([[Reichsgesetzblatt]], Nr. 41, 8.9.1944, S. 191) wird die Möglichkeit geschaffen, bei entsprechendem Arbeitsanfall in Betrieben von der 48- zur 60-Stundenwoche zu gehen. Die Überstunden werden vergütet. (eb) | ||
:*'''September''' - Das Eifelwerk wird nach Eichelhardt verlegt. (Heuzeroth, Günter: [https://akdia.altenkirchen.de/images/Verlegung_Eifelwerk_nach_Eichelhardt_1943_44.pdf Bericht von Dr. Ing. Heinrich Stein über die Verlegung des Eifelwerks nach Eichelhardt 1943/44]. Quellensammlung Günter Heuzeroth. AKdia, Oktober 2010. (1,5 MB pdf-download)) | :*'''September''' - Das Eifelwerk wird nach Eichelhardt verlegt. (Heuzeroth, Günter: [https://akdia.altenkirchen.de/images/Verlegung_Eifelwerk_nach_Eichelhardt_1943_44.pdf Bericht von Dr. Ing. Heinrich Stein über die Verlegung des Eifelwerks nach Eichelhardt 1943/44]. Quellensammlung Günter Heuzeroth. AKdia, Oktober 2010. (1,5 MB pdf-download)) | ||
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:'''9. September''' - Ein Tieffliegerangriff auf eine Lokomotive beim Hof Koberstein fordert zwei Tote. ([[Herrmann 2005]], S.27) Vgl. die Liste der [[Luftkrieg - Opfer]] (Standesamt Altenkirchen - Sterberegister 1944) (eb) | :'''9. September''' - Ein Tieffliegerangriff auf eine Lokomotive beim Hof Koberstein fordert zwei Tote. ([[Herrmann 2005]], S.27) Vgl. die Liste der [[Luftkrieg - Opfer]] (Standesamt Altenkirchen - Sterberegister 1944) (eb) | ||
: | :* Wegen Beschlagnahme des Gebäudes der Oberschule durch die Wehrmacht wird der Schulbetrieb von 5 Jahrgangsklassen mit 205 Schülern, davon 83 Mädchen, eingestellt. ([[Blohm 1986]], S.19) (eb) | ||
:'''15. September''' - Wegen der andauernden Tieffliegergefahr wird der Schulbetrieb in allen Schulen der Stadt und des Amtes Altenkirchen eingestellt. (Schultagebuch Ingelbach) (eb) | :'''15. September''' - Wegen der andauernden Tieffliegergefahr wird der Schulbetrieb in allen Schulen der Stadt und des Amtes Altenkirchen eingestellt. (Schultagebuch Ingelbach) (eb) |
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