1923

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  • Die elektrische Beleuchtung wird durch das Elektrizitätswerk Siegerland nach Errichtung des Zentraltransformatorenhauses in der Frankfurter Straße in Betrieb genommen. (Krämer 1999b, S.181) (eb)
  • Während der Rheinlandbesetzung übernehmen die Franzosen die Bahnlinie von Seelbach bis Linz/Rhein als Regiebahn. (Merzhäuser/Wenzel 1996, S.193) (eb)
1. Januar - Die Vereinsbank Hachenburg benennt sich in Westerwald-Bank um. (AKB, 2.1.1923) (eb)
7. Januar - Als 5. Vortragsabend werden Lieder von Brahms, Schubert und Hugo Wolf von einer Konzertsängerin mit Klavierbegleitung gesungen, anschließend Geigenkompositionen von Corelli, Beethoven, Brahms, Dvorak, Gluck und Kreisler aufgeführt. (AKB, 5.1.1923) (eb)
11. Januar - Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. (Helsper 1984, S.166) (eb)
13. Januar - Ein Erlass des preußischen Kultusministers bestimmt, dass an diesem Tag (Samstag) wegen der Besetzung des Ruhrgebietes in der 3. Unterrichtsstunde in den Schulen eine Gedenkstunde zu halten ist (Sieg-Post Nr. 9, 12.01.1923). (ak)
14. Januar - Wegen der Rheinlandbesetzung wird ein nationaler Trauertag ausgerufen, der Halbmastbeflaggung, Verbot aller Lustbarkeiten und Schülerinformationen bei vorgezogenem Schulschluss umfasst. (AKB, 12.1.1923) (eb)
16.Januar - Der Kreistag verabschiedet eine Entschließung gegen die Rheinland-Besetzung. (AKB, 17.1.1923) (eb) - Vor Eintritt in die Tagesordnung der Kreistagssitzung schlägt Landrat Boden vor, der Stadt Essen als Mittelpunkt des besetzten Gebietes eine Kundgebung zukommen zu lassen, was auch angenommen wird (Sieg-Post Nr. 15, 19.01.1923). (ak)
22. Januar - Der Gemeinderat Altenkirchen beschließt auf Antrag von Bürgermeister Blank eine Spende von 100000 Mark für die streikenden Ruhrbergleute (AKB, 24.1.1923; Sieg-Post Nr. 19, 24.01.1923). (eb) (ak)
24. Januar - In Wissen laufen Gerüchte um, in Altenkirchen seien Bahnhof und Finanzamt von Franzosen besetzt, was die "Sieg-Post" zurückweist (Sieg-Post Nr. 20, 25.01.1923). (ak)
26. Januar - Der 6. Vortragsabend bringt einen Lichtbildervortrag von Dr. Waldschmidt,Wiesbaden,über Rothenburg ob der Tauber. (AKB, 24.1.1923) (eb)'
28.Januar - Die aus Aachen ausgewiesenen Beamten Regierungspräsident Rombach, stellvertretender Regierungspräsident und früherer Landrat des Kreises Robert von Görschen und der Aachener Polizeipräsident von Korff werden in Altenkirchen offiziell empfangen und von einer großen Menschenmenge gefeiert. (AKB, 29.1.1923) (eb)
9. Februar - Kreisbaurat Peter Metzler wehrt sich in einer Anzeige im Kreisblatt gegen die Verleumdung, Sonderbündler zu sein und setzt eine Belohnung zur Ermittlung des Urhebers von 10000 Mark aus. (AKB, 9.2.1923) (eb)
11. Februar - Die Regierung zu Koblenz hat rückwirkend vom 1. Januar 1923 an der Erhöhung des Schulgeldes der Höheren Stadtschule Altenkirchen zugestimmt, einheimische Schüler zahlen jährlich 6.000 Mark, auswärtige 7.500 Mark (Sieg-Post Nr. 35, 12.02.1923). (ak)
17. Februar - Bürgermeister Blank regt die Gründung eines Begräbnisvereins für die Bürgermeisterei an, weil viele Bürger durch einen Sterbefall in Not geraten. (AKB, 14.2.1923) (eb)
25. Februar - In der Festhalle wird ein Wohltätigkeitsabend für notleidende Bonner Studenten veranstaltet. (AKB, 25.2.1923) (eb)
27. Februar - Von diesem Tag stammen Meldungen, französische Truppen hätten Altenkirchen besetzt (Echo des Siebengebirges Nr. 25, 27.02.1923). Sie müssen schon mit der nächsten Ausgabe des Blattes korrigiert werden (Echo des Siebengebirges Nr. 26, 01.03.1923). (ak)
2. März - Nach schon Tage vorher umlaufenden Gerüchten und der Besetzung Asbachs durch französische Truppen am 26. Februar wird auch Flammersfeld besetzt und der Bürgermeister am 5. März verhaftet. Damit stehen französische Soldaten so dicht wie vorher nicht an der Grenze der Bürgermeisterei Altenkirchen. (AKB, 2.3.1923, 5.3.1923) (eb) - In der Berichterstattung richtet sich die Empörung über die Besetzung Flammersfelds nicht nur gegen die als auffällig hoch eingeschätzte Anzahl von 100 Soldaten (4 Offiziere, 96 Mannschaften), für Anstoß sorgt auch, dass es "dazu noch Schwarze" seien (Sieg-Post Nr. 51, 02.03.1923). (ak)
14. März - Mit der Abschlussprüfung der Höheren Stadtschule 1922/23 haben (seit 1910) alle 88 Jungen und 9 Mädchen das Zeugnis der Untersekunda erhalten, das zum Besuch einer auswärtigen höheren Schule berechtigt. (AKB, 14.3.1923) (eb)
18. März - Das Frankfurter KünstlerTheater spielt Liesli von Karl Gutzkow in der Festhalle. (AKB, 14.3.1923) (eb)
21. März - Die Rheinland-Kommission verbietet zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens jeglichen Verkehr außerhalb der Eisenbahn zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet. (AKB, 23.3.1923) Aus der Lebensgeschichte von Dr. Emil Haas wird deutlich, wie diese Maßnahme Altenkirchener Bürger direkt betroffen hat. (Blohm 2021i) (eb)
26. März - Die Höhere Stadtschule hat zum neuen Schuljahr 38 Schülerinnen und 71 Schüler. (AKB, 26.3.1923) (eb)
8. April - Der Evangelische Männer- und Jünglingsverein führt das Theaterstück Kolberg von Paul Heyse auf. (AKB, 9.4.1923) (eb)
22. April - Das Frankfurter KünstlerTheater spielt in der Festhalle von Franz und Paul von Schönthan Der Raub der Sabinerinnen. (AKB, 16.4.1923) (eb)
28. April - Die Olympia-Lichtspiele nehmen im Saal Langenberg ihren Betrieb auf. Sie haben jeweils samstags, sonntags und feiertags Vorstellungen. (AKB, 27.4.1923) (eb)
21. Mai - Der Katholische Jünglingsverein spielt das Volksstück Wir wollen sein ein einig Volk. (AKB, 14.5.1923) (eb)
22. Mai - Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn promoviert Franz Delhougne (* 23.10.1895 Altenkirchen + 29.5.1957 Bremen) mit einer Arbeit zur Inneren Medizin zum Dr.med. (Chronik Bonn Jg.48, Nr. 90 ) (eb)
26. Mai - Eine Ortsgruppe des Stahlhelm wird gegründet. (AZ, 26.5.1934) (eb)
27. Mai - Das Frankfurter KünstlerTheater spielt Viel Lärm um nichts von William Shakespeare. (AKB, 25.5.1923) (eb)
2. Juni - Infolge französischen Eingreifens wird der Bahnverkehr nach Siershahn unterbrochen. Ab 5. Juni wird er bis Neitersen betrieben. (AKB, 15.6.1923) (eb)
14. Juni - Die Kreissynode der Evangelischen Kirche tagt in Altenkirchen. (Sinemus 1933, S.53) (eb)
23. Juni - Der Radfahrverein Altenkirchen wird gegründet. (AKB, 27.6.1923) (eb)
24.Juni - Der Nähverein Altenkirchen veranstaltet in der Festhalle einen Theaterabend mit Der Nachtwächter von Theodor Körner und Fräulein Witwe von Ludwig Fulda. (AKB, 11.6.1923) (eb)
1. Juli
  • Der Jungdeutsche Orden, Bruderschaft Altenkirchen, veranstaltet einen Jungdeutschen Tag. (AKB, 29.6.1923) (eb)
  • Die Franzosen verbieten ab sofort Ein- und Ausreisen ins unbesetzte Gebiet. Das Verbot wird wiederholt, zuletzt bis zum 16. September verlängert. (AKB, 2.7., 17.8.,17.9.1923) (eb)
8. Juli - Der neu gegründete Quartettverein veranstaltet sein erstes Konzert in der Festhalle. (AKB, 11.7.1923) (eb)
17. Juli - Der Kreistag verlegt die Landwirtschaftliche Winterschule nach Altenkirchen (Klein 1926, S.49) (eb) - Der Kreistag billigt die von Kreisverwaltung und -ausschuss zur Errichtung einer landwirtschaftlichen Schule in Altenkirchen geleisteten Vorarbeiten und bevollmächtigt den Kreisausschuss, die erforderlichen Verhandlungen zur Einrichtung und Unterhaltung der Schule fortzusetzen (Sieg-Post Nr. 166, 21.07.1923). (ak)
19. Juni - Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn promoviert Hermann Simon (* 18.12.1897 Altenkirchen + 22.7.1960 Jerusalem) zum Dr.med. (Chronik Bonn Jg.48, Nr. 127 ) (eb)
31. Juli - Der gemeinnützige Bauverein Altenkirchen hat sich gezwungen gesehen, die in den letzten zwei Jahren fertiggestellten oder begonnenen Wohnhäuser mit 20 Wohnungen an den Kreis Altenkirchen übergehen zu lassen (Sieg-Post Nr. 175, 01.08.1923). (ak)
10. August - Drei aufeinander folgende Ausgaben von Notgeld, die alle den 10. August als Ausgabedatum tragen (einfacher, nur einseitiger Druck auf weißem Papier) werden ausgegeben: 1. Ausgabe: Scheine zu 500.000 und 1.000.000 Mark am 10. August, 2. Ausgabe in der gleichen Woche mit Scheinen zu 2 und 5 Millionen Mark (die bis 15. Oktober in Umlauf waren und bis 31. Oktober wieder eingelöst wurden.(eb)) und 3. Ausgabe mit 500.000, 1, 2 und 5 Millionen Mark, die einseitig bedruckt waren und eingefasst mit dem Bild der Freusburg und mit dem Hinweis versehen: "gültig bis zum 30. Septmeber 1923". (Gelhausen 1994, S. 221) (sts)
11. August - Zum Verfassungstag findet im Kreishaus eine Feier mit einer Rede von Dr. Boden statt. (AKB, 13.8.1923) (eb) - Abdruck der Rede des Landrates in Sieg-Post Nr. 186, 14.08.1923. Auf Anordnung des preußischen Kultusministers haben sämtliche Schulen in einer würdigen Feier auf die geschichtliche Bedeutung des Verfassungstages hinzuweisen (Sieg-Post Nr. 168, 24.07.1923). (ak)
16. August - "Der gemeinnützige Bauverein [Altenkirchen] ist nach kurzem Scheintode wieder zu neuem Leben erwacht" (Sieg-Post Nr. 189, 17.08.1923). (ak)
24. August - Die Portoerhöhungen der Reichspost belegen eine Phase von 3 Monaten der Hochinflation. Die Entwicklung des Briefportos für einen Brief bis 20 g im Fernverkehr steht beispielhaft für alle Preise. (Michel 1991, S.73) (eb)
25. August - Der Stahlhelm veranstaltet eine Fahnenweihe, an der die städtischen vaterländischen Veriene teilnehmen: Der Soldaten- und Kriegerverein, der Verein der ehemaligen 8. Jäger, der Verein der ehemaligen 68er, der Marineverein, der Militäranwärterverein, der Turnverein, der Sportverein und der Jungdeutsche Orden. (AKB, 29.8.1923) (eb)
2. September - Der Radfahrerverein Altenkirchen veranstaltet ein Fahrradrennen über 60 km (Sieg-Post Nr. 205, 05.09.1923). (ak)
5. September - Es erscheint eine detaillierte Beschreibung der ausgegebenen Notgeldscheine des Kreises (Sieg-Post Nr. 205, 05.09.1923). (ak)
7. September - In der Stadt bricht die Maul- und Klauenseuche aus. (AKB, 12.9.1923) (eb)
21. September - Nach einer Mitteilung des Landratsamtes Altenkirchen kann auch das von Nachbarkreisen in Umlauf gegebene Notgeld angenommen werden (Sieg-Post Nr. 219, 21.09.1923). (ak)
24. September - Die Reichsregierung beschließt die Einstellung des passiven Widerstands gegen die Ruhrbesetzung. (AKB, 26.9.1923) (eb)
1. Oktober
  • Die Verkehrssperre ins besetzte Gebiet wird erneuert. (AKB, 26.9.1923) (eb)
  • Das bisher vom Kreis ausgegebene Notgeld wird zum Umtausch bis 15. Oktober aufgerufen. (AKB, 12.9.1923) (eb)
3. Oktober - Der 1. Wintervortrag wird von Dr. Alfred Koeppen, Berlin über Meisterwerke deutscher Malerei gehalten. (AKB, 28.9.1923) (eb)
6. Oktober - Vor dem Friedhof in Leuzbach wird ein Denkmal zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkriegs eingeweiht. (Broschüre zum Schützenfest Leuzbach 2012, S.20) (eb)
8. Oktober - Im redaktionellen Teil der Sieg-Post werden die mit der Verhängung des Ausnahmezustandes verbundenen Beschränkungen verschiedener persönlicher Freiheiten erläutert (Sieg-Post Nr. 233, 08.10.1923). Die Notverordnung vom 26. September 1926 wird zwei Tage später im Wortlaut abgedruckt (Sieg-Post Nr. 235, 10.10.1923). (ak)
9. Oktober - Das Landratsamt Altenkirchen teilt mit, dass Notgeldscheine bis 31. Oktober 1923 eingezogen werden (Sieg-Post Nr. 234, 09.10.1923), die entsprechende amtliche Bekanntmachung folgt wenige Tage später (Sieg-Post Nr. 237, 12.10.1923). (ak)
18. Oktober - Der Stahlhelm veranstaltet einen Vortrag von Fregattenkapitän Podhammer über Graf Spees letzte Fahrt. (AKB, 12.10.1923) (eb)
20. Oktober - Eine 4. Ausgabe von Notgeld mit den Werten 1, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Milliarden Mark und 1 Billion Mark kommt in Umlauf. (Gelhausen 1994, S. 221) (sts)
23. Oktober - Die Preisprüfungsstelle des Kreises Altenkirchen wird neu besetzt. Unter Vorsitz des Landrates gehören ihr fünf Vertreter der Erzeuger- und Händlerkreise (aus Altenkirchen u.a. Landwirt Lichtenthäler, Leuzbach, Gutsbesitzer Heinemann, Coberstein, Kaufmann Hassel) sowie fünf Vertreter aus Verbraucherkreisen (u. a. Bürgermeister Blank und Gewerkschaftssekretär Quast aus Altenkirchen) an. Die Prüfungstätigkeit erstreckt sich vorrangig auf die Preise für Brot, Milch und Kartoffeln (Sieg-Post Nr. 247, 24.10.1923). (ak)
24. Oktober - Das Kreisblatt druckt einen Aufruf der Parteien gegen die rheinischen Sonderbündler. (AKB, 24.10.1923) (eb)
26. Oktober - Der Kreisausschuss macht die neuerliche Ausgabe von Notgeld bekannt, das in Scheinen zu 1, 5, 10, 20 und 50 Milliarden Mark ausgegeben wird (Sieg-Post Nr. 253, 31.10.1923). Zunächst gelangen nur Scheine zu 5 Milliarden Mark in Umlauf (Sieg-Post Nr. 250, 27.10.1923). (ak)
27. Oktober - Der 2. Wintervortrag besteht in einer Lesung von Arthur Brausewetter aus eigenen Werken. (AKB, 24.10.1923) (eb)
26. Oktober - Ausgabe von Notgeld zu 1, 5, 10, 20 und 50 Milliarden Mark, danach noch zu 100 200 und 500 Milliarden Mark. Nach Einführung der Rentenmark am 15. November werden die Scheine allmählich ersetzt und vom 30.12.1923 bis 2.2.1924 eingelöst. (Bronnert 2001, S.165-173) (eb)
5. November - Das Kreisblatt druckt eine negativ wertende Liste der von Dr. Adam Dorten verpflichteten Mitarbeiter seiner Rheinischen Republik. (AKB, 5.11.1923) (eb)
15. November - Nach der Währungsumstellung von 1 Billion Mark gleich 1 Rentenmark zu 100 Rentenpfennig werden neue Kursmünzen mit der Inschrift "Rentenmark" bzw. "Rentenpfennig" abgegeben. (Schön 2004, S.105-107)(eb)
17. November - Nach der "Schlacht im Siebengebirge" zwischen Anhängern der Rheinischen Republik und reichstreuen Bürgern auch aus den Dörfern um Altenkirchen werden 13 Gefangene, die in Neitersen auf die Bahn gebracht worden waren, vom Bahnhof Altenkirchen zum Gefängnis am Schlossplatz gebracht. Sie werden später nach Kassel verlegt. (AKB, 19.11., 22.11.1923) (eb) - Der Abtransport der "Separatistenbande von 13 Mann" durch Siegener Schupobeamte ist der Sieg-Post eine eigene Meldung wert (Sieg-Post Nr. 267, 17.11.1923). (ak)
27. November - Die zweite landwirtschaftliche Winterschule des Kreises Altenkirchen wird in der Hochstraße feierlich eröffnet. Sie soll vornehmlich Schüler aus den Bürgermeistereien Altenkirchen, Flammersfeld und Weyerbusch aufnehmen (Sieg-Post Nr. 276, 29.11.1923). (ak)
1. Dezember - Auf dem Postamt werden von diesem Tag an Briefmarken in neuer Währung "Rentenmark" verkauft, die ab September 1924 wieder Reichsmark heißt (bis 25. März 1945). (Michel-Katalog 2001, S.131) (eb)
  • Erstmals gelangt das neue preußische Notgeld zur Ausgaben, zu dessen Annahme jedermann verpflichtet ist (Sieg-Post Nr. 279, 03.12.1923). (ak)
4. Dezember - "Die Flucht vor dem Altenkirchener Notgeld" ist ein "Eingesandt" [= Leserbrief] überschrieben, in dem Probleme in der Akzeptanz verschiedener Notgeldscheine über Kreisgrenzen hinweg thematisiert werden (Sieg-Post Nr. 280, 04.12.1923). (ak)
9. Dezember - Der Güterverkehr zwischen Altenkirchen und Linz ist wieder aufgenommen, nachdem er während des Ruhrkampfes eingestellt war (Sieg-Post Nr. 284, 10.12.1923). (ak)
11. Dezember - "Die freie resp. sozialdemokratische Gewerkschaft hat ... ihr Parteibüro [in Altenkirchen] eingehen lassen" (Sieg-Post Nr. 286, 12.12.1923). (ak)
13. Dezember - Es herrschen Unklarheiten und Sorgen über die die Gültigkeit des Kreisnotgeldes, denen amtlicherseits entgegengetreten wird mit dem Hinweis, für auswärtigen Zahlungsverkehr könne das Notgeld jederzeit bei der Kreissparkasse Betzdorf in Reichsbankgeld umgetauscht werden (Sieg-Post Nr. 287, 13.12.1923). (ak)
16. Dezember - Der 4. Wintervortrag wird vom Grete-Ewert-Streichquartett in der Festhalle gestaltet. (AKB, 7.12.1923) (eb)
16. Dezember - Der Vaterländische Frauenverein führt als Wohltätigkeitsveranstaltung Die deutschen Kleinstädter von August von Kotzebue auf. (AKB, 12.12.1923) (eb)
30. Dezember - Mit einer Bekanntmachung des Kreisausschusses wird das Notgeld des Kreises Altenkirchen zum 2. Januar 1924 aufgerufen, es kann bis 2. Februar 1924 einschließlich durch die Kreissparkassen in Altenkirchen und Betzdorf gegen Reichsbankgeld umgetauscht werden (Sieg-Post Nr. 3, 04.01.1924). (ak)


Die Geldentwertung der Hochinflation in Zahlen
Datum
1 Pfund Brot
1 Pfund Fleisch
1 Glas Bier
1.11.23
3 Milliarden
36 Milliarden
4 Milliarden
15.11.23
80 Milliarden
900 Milliarden
32 Milliarden
1.12.23
260 Milliarden
3,2 Billionen
...
(Tabelle zusammengestellt nach Gelhausen 1994, S. 222) (sts)




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