1851 - 1860

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1851

  • Der 1846 aus Grenzhausen (Herzogtum Nassau) eingebürgerte Buchbinder Friedrich Remy eröffnet mit Genehmigung der Königlichen Regierung zu Koblenz die erste Buchhandlung mit der Auflage, nur gebundene Schul-, Gebet-, Gesang und Erbauungsbücher zu verkaufen und so die (seit 1848 verschärften) bestehenden Gesetze und Polizeivorschriften zu beachten. (Ottweiler 1983, S.14) (eb)
5. Februar - Der belgische Generalmajor Niellon, der eine englisch-belgische Eisenbahngesellschaft vertritt, die sich zum Bau einer Eisenbahnstrecke Deutz-Frankfurt über den Westerwald gebildet hat, beantragt die Konzessionen für die Strecke Wiesbaden-Altenkirchen sowie für die Strecke Altenkirchen-Deutz. Während Nassau seine Zustimmung erteilt, lehnt Preußen ab. (Fuchs 1956, S. 189ff.) (ak)
12. Mai - Es ergeht ein Gesetz über die Presse. (Gesetzsammlung, Nr.16, 28.5.1851, S.273-287) (eb)
2. Juli - Die Königliche Regierung zu Koblenz meldet die Einführung der Gemeinde-Ordnung in der Sammtgemeinde Altenkirchen als vollendet. Die Verwaltung der Bürgermeisterstelle ist dem Lieutenant a. D. Lietzmann übertragen, einer der beiden Beigeordneten ist der Altenkirchener Gastwirt Luyken. (Amtsblatt, Nr. 30, S. 241) (ak)
31. Juli - Im Beisein des kommissarischen Bürgermeisters Lietzmann verpflichtet Vorsteher Kedesdy mittels Handschlag die Mitglieder des Gemeinderates: Heinrich Luyken, Friedrich Bierbrauer, Christian Raeder, David David, Ludwig Erdnüß, Wilhelm Deubel, Kaufmann Philipp Remy und Martin Jacobi. Am 13.10.1851 und weiterhin wird auch Rechtsanwalt Pheiffer als Mitglied des Gemeidnerates angeführt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
31. Juli - Der Etat der Stadt Altenkirchen für 1851 wird in Einnahmen und Ausgaben auf 4229 Taler festgestellt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
12. August - Es erfolgt die Grundsteinlegung für den Bau der katholischen Kirche. (Winter o. J., S. 18) (ak)
11. September - Die Kreissynode des evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen tagt in Altenkirchen. (Verhandlungen der Kreissynode Altenkirchen 1851) (mg)
18. Dezember - Dr. Karl Adolf Ernst von Ernsthausen wird zum Vertreter des bisherigen Landrats von Hilgers bestellt, nachdem dieser im Landtag gegen die Regierung gestimmt hat. (Landkreis Altenkirchen 1992, S.493) (Romeyk 1994, S.436-37); vgl. auch Ernsthausen 1894 (S. 103) (eb)

1852

  • Der suspendierte Bürgermeister Ansgar Nörrenberg erhält wegen "Bedürftigkeit eine Mietunterstützung von 12 Talern, die aber nicht ihm selbst, sondern der Hauswirtin gezahlt werden sollen." (Helzer 1999b, S. 178) (sts) - Korrektur zum Vornamen: Caspar Nörrenberg; vermutlich liegt Lesefehler vor). (ak)
  • Der Ausbau der Straße Richtung Hachenburg erfogt über 4,83 km bis an die nassauische Grenze (bis 1853). (Klein 1926, S.135) (eb)
  • Der mit der Vertretung des Landrats beauftragte Ernst von Ernsthausen gründet einen gemischten Chor. (Ernsthausen 1894 S. 108) (eb)
9. Januar - Der Gemeinderat beschließt "in Erwägung, daß der Stadt Altenkirchen durch den Bau einer Eisenbahn große Vortheile erwachsen würden", der Eisenbahnbau-Gesellschaft das Grundeigentum zu überlassen, "welches zur Anlegung eines Schienenweges durch die Altenkirchener Gemarkung nothwendig gebraucht werden muß". (Beschlußbuch 1846-1865 (ak) - Aus wirtschaftlichen und militärischen Erwägungen heraus verschließt sich Preußen den Planungen für eine über den Westerwald durch Nassau führende Bahnstrecke. Statt dessen kommt es zum Bau der Eisenbahnstrecke Deutz-Gießen (www.eisenbahnarchiv-westerwald.de/hessische-ludwigsbahn.htm; Fuchs 1956) (ak)
30. Januar - Landrat Jakob von Hilgers wird abgelöst. (Schmidt, Paul 1971) - Bei der Abberufung des Landrates von Hilgers spielen dessen angeblich oppositionelles Verhalten in der Zweiten Kammer sowie dessen Mitbeteiligung an dem Protest gegen das vom Minister des Innern betriebene Verfahren gegen verwarnte regierungsfeindliche und demokratische Zeitungen eine bedeutende Rolle (Allgemeine Zeitung für das Jahr 1852, Nr. 15, 15. Jan. 1852, S. 227). (ak)
1. April - Da der Ausbau der Staatsstraße von Altenkirchen nach Hachenburg weitgehend abgeschlossen ist, beginnt für deren Nutzung die Erhebung von Chausseegeld. (Amtsblatt, Nr. 10, S. 70) (ak)
13. Juli - Die kommissarische Tätigkeit des Landrats-Vertreters Ernst von Ernsthausen endet. (Ernsthausen 1894 S. 109) Heinrich Joseph Kampers (1806-1886) wird zum Landrat (bis 1875) bestellt.(Haunfelder 1994, S.139-140) (Romeyk 1994, S.561-62) (eb)
18. August - Superintendent Rehorn bemerkt in seinem Bericht an die Kreis-Synode des Evangelischen Kirchenkreises, dass aus der Stadtgemeinde Altenkirchen Klagen über einen "lässigen" Kirchenbesuch kommen. (Verhandlungen der Kreissynode Altenkirchen 1852, S. 5) Die Kreissynode beschließt, "daß solche Personen," (gemeint sind Personen, die sich freien evangelischen Gemeinden anschließen) "die von dem Glaubensgrunde der evangelischen Kirche abfgefallen sind und ihren Abfall durch eine förmliche Lossagung und Ausscheidung erklärt haben, auch aller Rechte und Dienste, welche die evangelische Kirche nur ihren Gliedern zugesteht, verlustig geworden...sind." (Verhandlungen der Kreissynode Altenkirchen 1852, S. 9)
15. September - Amtsbürgermeister Lietzmann wird zum Stadtbürgermeister gewählt (korrekte Amtsbezeichnung: Gemeinde-Vorsteher). Er hat dieses Amt bis 1886 bekleidet. (Helzer 2001, S.255; Beschlußbuch 1846-1865) (eb)(ak)
15. Oktober - Zur Wahrnehmung der Polizeiaufgaben gibt es in der Stadt den Wachtmeister Suhrmeister, den Berittenen Arnold und den Fußgendarmen Fischer. (Landkreis Altenkirchen 1992, S.426) (eb)
25. Oktober - Es findet die Urwahl zur 3. Wahl zum preußischen Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Koblenz I statt, der sich aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Wetzlar zusammensetzt. Die Wahlbeteiligung beträgt 10,1 %. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
3. November - Die Wahlmännerwahl zur 3. Wahlperiode zum Preußischen Abgeordnetenhaus vom 29.11.1852 bis 3.5.1855 findet im Wahlort Neuwied statt. Gewählt werden drei Abgeordnete. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
19. November - Der Gemeinderat wählt eine Kommission, welche ein Grundstück ausfindig machen soll, das sich für einen neuen Friedhof eignet. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)

1853

  • Es kommt zur Einrichtung (bis 1867) einer privaten Höheren Töchterschule, die ab 1857 im alten Pfarrhaus neben dem Rektorat untergebracht wird. (Seelbach, K. 2008, S.169) (Westerwald-Gymnasium, 2008) (eb)
  • Seit 1853 unterstützt der Bonifacius-Verein die katholische Schule in Altenkirchen, ebenso in Marienthal und Weyerbusch (Send-Bote für Pius-Vereine [...] Nr. 10, S. 74 als Beilage zu: Sion. Eine Stimme der Kirche für unsere Zeit, 32. Jg. Nr. 39, 17. 5. 1863). (ak)
  • Altenkirchen zählt mit Dieperzen, Honneroth, Leuzbach und Bergenhausen 1696 Einwohner. (Rausch 1921, S.110-11) (eb)
9. April - Rektor der Höheren Stadtschule wird Friedrich Troost. Pfarrer (Sinemus 1933, S.90) (eb)
17. Mai - Der Gemeinderat beantragt bei der Regierung in Koblenz, in Altenkirchen einen alle vier Wochen zu haltenden Viehmarkt einzurichten, für den der geeignetste Tag der Montag sei und für den die städtische Lehmkaule an der Hachenburger Straße ein geeigneter Marktplatz sei. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
1. Juli - Die neue Pfarrkirche St.Jakobus wird geweiht. (Mendel 1949, S.22)(eb)

1854

  • Der Etat der Stadt Altenkirchen für 1854 wird am 17.12.1853 in Einnahmen und Ausgaben auf 2235 Th 6 Sgr 1 Pf festgestellt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
  • Der Stadtrat verpachtet dem Bierbrauer Trabert ein Gelände im Dorn zur Anlage eines Felsenkellers, der das winterliche Eis aus dem Eisweiher im Wiesenthal für die Kühlung des Biers im Sommer aufnimmt. (Helzer 2001, S.254) (eb)
  • In Altenkirchen werden Jahrmärkte als Kram- und Viehmärkte gehalten am 19. Mai, 30. Oktober und 21. Dezember; ein gesonderter Schweinemarkt findet am 5. Januar, 3. Februar, 10. und 30. November statt. (Landeskalender, 1854) (ak)
  • Es erfolgt der Ausbau der Straße von Altenkirchen bis Diefenau (bis 1856). (Klein 1926, S.135) (eb)
  • Die Kreissynode stellt in Altenkirchen einen sonn- und feiertäglichen Kirchenbesuch von 28,5 % der Kirchenmitglieder fest. (Sinemus 1933, S.254) (eb)
7. April - Der Gemeinderat verpachtet den Steinbruch am Dorn an Werkmeister Sachse auf 15 Jahre für jährlich 2 Taler Pachtgeld. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
18. Juli - Der Gemeinderat nimmt eine von der Aachen-Münchener Feuerversicherungsgesellschaft als Geschenk angebotene Feuerspritze an. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
23. August - Die Kreissynode der evangelischen Kirche wendet sich dagegen, dass in sämtlichen Gemeinden die Unsitte bestehe, unmittelbar nach dem sonntäglichen Hauptgottesdienst öffentliche Bekanntmachungen, Verpachtungen und Verkäufe in der Nähe der Kirche stattfänden. (Verhandlungen der Kreissynode Altenkirchen 1854, S.12) (eb)
21. September - Der Gemeinderat bestätigt die bisherige Praxis des Nachtwachtdienstes: Pro Nacht kommen zu Unterstützung des angestellten Nachtwächters zwei Bürger als Beiwächter zum Einsatz; dienstpflichtig ist, wer einen eigenen Haushalt führt mit Ausnahme von Witwen unter 2 Talern Klassensteuer und ohne Sohn unter 18 Jahren; ebenso bleibt unberücksichtigt, wer aus öffentlichen Armenmitteln unterhalten wird. In unruhigen Zeiten kann die Nachtwache auf 10 Mann verstärkt werden. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
1.-3. Oktober - Die Preußischen Regulative für das Volksschul-, Präparanden- und Seminarwesen (Stiehlsche Regulative) weisen den Lehrern Schuld an der Revolution zu und verringern ihre Ausbildung. (Brandt 1981, S.173) (eb)
1. November - Aus dem baufälligen Schloss (corps de logis) zieht die Kreisverwaltung in die Privatwohnung des Landrats Kampers in der Frankfurter Straße um. (Haas 1974, S.25) (eb)
11. Dezember - Der vom evangelischen Schulvorstand beantragten Erweiterung der höhere Klasse der Elementarschule zum Rektorat wird mit der Ernennung von Rektor Schwindt zugestimmt. (Viehmeyer 1959, S.51) (eb)

1855

  • Bürgermeister Lietzmann verkauft Aktenmaterial aus dem Schlossarchiv an die Papierfabrik Jagenberg. (Käppele 1983, S. 191) Es ist kaum möglich zu beurteilen, welchen Umfang diese damals durchaus übliche "Recycling-Aktion" hatte und nach welchen Gesichtspunkten das Material ausgeschieden wurde. Die Aktion geht dem Abriss des Archivgebäudes im folgenden Jahr voraus. (ak)
  • Der Forstschutzbezirk Altenkirchen umfaßt 862 ha. Der Förster ist zugleich Kreisförster. (vgl. auch 12. Mai 1856) (LHA Koblenz Bestand 441, Nummer 8169) (Habbel 1990b, S.81) (eb)
1. Januar - Rektor wird Georg Schwindt. Pfarrer (Sinemus 1933, S.87-88) (eb)
15. März - Der Gemeinderat beschließt, den neuen Friedhof in Flur 9 Parzelle Nr. 1 in einer Größe von vier Morgen anzulegen. Laut einer Verfügung der Regierung Koblenz vom 10.4.1855 sollen dort nur die Verstorbenen evangelischer Konfession bestattet werden. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak) Der städtische Friedhof wird als evangelischer Gemeindefriedhof angelegt. Die Einweihung ist am 26.11.1856). (Krämer 1994, S. 58) (sts)
24. März - Es ergeht der Beschluss des Gemeinderates, einen zweiten Nachtwächter anzustellen; die Stelle wird am 15.12.1855 mit Wilhelm Funk besetzt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
27. September - Es findet die Urwahl zur 4. Wahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Koblenz statt, der sich aus den Kreisen Altenkirchen und Wetzlar und den Bügermeistereien Dierdorf, Puderbach und Niederwambach zusammensetzt. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
8. Oktober - Die Wahlmännerwahl zur 4. Wahlperide zum Preußischen Abgeordnetenhaus vom 29.11.1855 bis 26.10.1858 in Wetzlar statt; Landrat Kampers wird als einer von zwei Abgeordneten zum Mitglied gewählt. (Haunfelder 1994, S. 139-140) (eb)
3. Dezember - Eine Volkszählung findet in Preußen statt. (wiki.genealogy.net) (eb)
15. Dezember - Polizeidiener Hof erhält eine Gratifikation in Höhe von 10 Talern bewilligt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
15. Dezember - Werkmeister Sachse wird erstmals als Mitglied des Gemeinderates genannt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)

1856

  • Das Schloss wird wegen Baufälligkeit geschlossen. Es erfolgt der Abriss des Archivgebäudes, aus dessen Steinen ein Gefängnis gebaut wird. (Sommerfeld o. D., S.70) (eb)
12. April - Der Gemeinderat bewilligt 100 Taler zur Erbauung eines Forsthauses für die Försterei Altenkirchen, ebenso 1 Morgen Land im Distrikt Dorn. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
15. Mai - In einer Neufassung der Gemeindeordnung wird festgelegt, dass wahlberechtigt in der Gemeinde nur ist, wer ein Wohnhaus besitzt und mindestens 2 Thaler Grundsteuern zahlt.(Gesetzsammlung, Nr. 28, 13.6.1856, S.435-444 ) (eb)
3. November - Die Kreisstände genehmigen das Statut der Kreissparkasse. (Quarz 1982, S.51)(eb)
26. November - Der neue Friedhof an der Hachenburger Straße wird eingeweiht. (Dahlhoff 1874, S. 80 und Sinemus 1933, S.94) Er wird "unter dem heftigsten Widerspruche der evangelischen Geistlichkeit" in Benutzung genommen. Die erste Beerdigung findet "ohne Begleitung eines Geistlichen", aber unter Teilnahme vieler Bürger und des Männergesangvereines statt; Bürgermeister Lietzmann spricht ein Gebet. Zu dieser Situation kam es, "da die beiden geistlichen Herren, Bungeroth und Kümpel, die Stellung eines Wagens für sich beansprucht hatten, was aber vom Gemeinderate als zu teuer abgelehnt wurde mit der Begründung, dass die meisten Bürger diese Extrakosten nicht aufbringen könnten; es wurde ihnen aber freigestellt, sich zum Kutscher des Wagens auf den Bock zu setzen". (Winter o. J., S. 19; Krämer 1933, S. 24) (ak)
Dezember - Die Gaststätte „Jägerstube“ in der Frankfurter Straße wird eingerichtet. (Schwan 2007, S.32)(eb)
27. Dezember - Der seit 1810 an der Wissener Chaussee liegende Friedhof wird geschlossen. (Dahlhoff 1874, S. 80) (ak)

1857

  • Über die Postwagen auf der Route Köln - Frankfurt besteht Streit zwischen Preußen und der Taxis'schen Postverwaltung. Preußen erachtet die Wagen als zu schwer und deshalb besteht die Regelung, dass die Wagen von beiden Seiten jeweils nur bis Altenkirchen gehen und dort dann umgepackt werden (Verhandlungen der ersten Kammer der Ständeversammlung des Herzogthums Nassau vom Jahre 1859. Wiesbaden, S. 208f.). (ak)
13. Mai - Der Gemeinderat beschließt, vor der städtischen Lehmkaule einen Ofen nebst Halle zu bauen, der den Eingesessenen zum Flachsdörren wie zum Brotbacken überlassen werden soll (Beschlußbuch 1846-1865). Skizze zur Lage des Backhauses und Notizen zu seiner Nutzung bei Winter o. J. (S. 53). (ak)
5. August - Die Kreissynode der Unierten Landeskirche tagt in Altenkirchen. (Sinemus 1933, S.51) (eb)
12. August - Es ergeht ein Reglement zur Bildung von Synagogengemeinden, durch das auch der Synagogenbezirk Altenkirchen entsteht, der den ganzen Kreis umfasst. (Amtsblatt, Nr. 35,20.8.1857, Beilage) (eb)
7. Oktober - Friedrich Wilhelm IV. übergibt aus Krankheitsgründen seinem Bruder Wilhelm die Regentschaft. (Landesherrschaft) (eb)
18. November - Die Kreisstände wählen das Kuratorium der Kreissparkasse. (Mertgen 2007, S.40) (eb)
15. Dezember - Der Gemeinderat wählt die drei Ratsmitglieder Luyken, Frank und Jacobi sowie Vorsteher Lietzmann, um eine Reise an den Rhein zu unternehmen und dort Gasanstalten zu besichtigen; sie sollen dem Gemeinderat darüber Bericht erstatten, da eine solche Einrichtung für Altenkirchen demnächst entstehen soll. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)

1858

  • Der Etat der Stadt Altenkirchen für 1858 wird am 13.3.1858 auf 3475 Th 7 Sgr 9 Pf Einnahmen und 3165 Th 7 Sgr 9 Pf Ausgaben festgestellt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
2. Januar - Der Geschäftsbetrieb der Kreissparkasse wird aufgenommen. (Mertgen 2007, S.39) (eb)
23. Januar - Der Gemeinderat wählt drei Mitglieder für den Samtgemeinderat der Bürgermeisterei Altenkirchen anstelle der ausgeschiedenen Mitlgieder Luyken, Arnoldi und Pheiffer; neu gewählt: Erdnüß, Luyken, Pheiffer. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
März - Als Zweigverein der Evangelischen Gesellschaft/Neukirchener Mission in Wuppertal wird die Landeskirchliche Gemeinschaft gegründet. (RZ, 16.12.1983) (eb)
3. September - Die "General-Liste der Medizinal-Personen" verzeichnet für Altenkirchen: Friedrich August Arnoldi (Dr.-Diplom Bonn 1827, tätig als Arzt, Operateur und Geburtshelfer), Carl Friedrich Wilhelm Castendyck (Dr.-Diplom Bonn 1838, tätig als Arzt, Wundarzt, Geburtshelfer, Kreisphysikus, Distrikts- und Arresthaus-Arzt), Dionisius Koch (Apotheker I. Klasse), Wilhelmine Crämer (Hebamme, Approbation 1854) (Amtsblatt, Beilage vom 3. Sept. 1858, S. 3, 18 u. 23). Ein Tierarzt ist für den gesamten Kreis Altenkirchen nicht verzeichnet. (ak)
17. Oktober - Die vom Schlossermeister Friedrich Sturm gegründete Firma ist Vorläufer der späteren Fa. Otto Sturm. (RZ, 17.10.1958) (eb)
12. November - Es findet die Urwahl zur 5. Wahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Koblenz I statt, der sich aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Wetzlar zusammensetzt. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
23. November - Die Wahlmännerwahl zur 5. Wahlperiode zum Preußischen Abgeordnetenhaus vom 12.1.1859 bis 5.6.1861 findet am Wahlort Neuwied statt. Der vormalige Landrat Jakob von Hilgers wird gewählt, gibt aber sein Mandat schon 1860 zurück. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
3. Dezember - Altenkirchen hat nach der Volkszählung mit Leuzbach und Dieperzen 1731 Einwohner, darin 286 Katholiken, 1387 Evangelische und 58 Juden. (Statistische Nachrichten 1861, S.42) (eb)

1859

  • Der Etat der Stadt Altenkirchen für 1859 wird am 13.1.1859 auf 3720 Th 28 Sgr Einnahmen und 3420 Th 28 Sgr Ausgaben festgestellt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
13. Januar - Der Gemeinderat bewilligt zum Bau eines Hauses im städtischen Saatkamp 640 Taler. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
13. Januar - Der Gemeinderat beschließt, eine Straßenbeleuchtung einzuführen, für die einstweilen sieben Laternen in Aussicht genommen sind. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
10. Oktober - Die Hälfte der Gemeinderatsmitglieder wird zur Neuwahl ausgelost: Bierbrauer, Erdnüß, Jacobi, Meyer, Pheiffer, Sachse. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
22. Dezember - Der Gemeinderat beauftragt den Bürgermeister, die nötigen Schritte zur Eröffnung eines alle 14 Tage zu haltenden Viehmarktes in Altenkirchen zu unternehmen und erachtet den Mittwoch als geeignetsten Tag. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)

1860

  • Es bildet sich eine Casinogesellschaft Altenkirchen zur Pflege der Geselligkeit. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 655, Nr. 152/129) (eb)
4. Februar - Der Etat der Stadt Altenkirchen für 1860 wird auf 3118 Th 9 sgr 9 Pf in Einnahmen und Ausgaben festgesetzt. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
27. Februar - Der Gemeinderat wählt für den ausgeschiedenen Pheiffer und den verstorbenen Friedrich Erdnüß zwei Mitglieder in den Samtgemeinderat der Bürgermeisterei Altenkirchen, Pheiffer und C. Pauly. (Beschlußbuch 1846-1865) (ak)
15. März - Es kommt zur Gründung eines Turnvereins, der aber nicht in direkter Verbindung zum Turnverein 1883 steht; die Turnanstalt ist im Heim der Schützengesellschaft eingerichtet (RZ Nr. 65, 16.3.1950). Vgl. Eintrag zum 15.5.1860, kleine Unstimmigkeit im Gründungsdatum. (ak)
27. März - Durch eine neue Wahlkreiseinteilung bilden die Kreise Altenkirchen und Neuwied den Wahlkreis Koblenz II. Der Wahlort der Wahlmännerwahl wechselt zwischen Altenkirchen und Neuwied. (Schmidt, Paul 1971)(eb)
17. April - Es erfolgt die Verleihung der Bergrechte für das Feld "Jacob" zwischen Koberstein und Dieperzen an die Gewerkschaft Jacob. (Langenbach 1989, S.161) (eb)
15. Mai - Es kommt zur Gründung eines Turnvereins. (RZ, 11.6.1963) (eb)
5. Juli - Es erfolgt die Eröffnung einer "Turnanstalt" neben dem Schützenhaus in der Frankfurter Straße. (Schütz 1982, S.56) (eb)
7. Juli - Die obere Wiedbachstraße soll chausseemäßig ausgebaut werden, sobald die Staatsprämie in Höhe von 6000 Talern pro Meile bewilligt ist. (Beschlußbuch 1846-1865)
15. August - Die Kreissynode der Unierten Landeskirche tagt in Altenkirchen. (Sinemus 1933, S.51) (eb)
25. November - Rektor wird Ferdinand Guerike. Pfarrer (Sinemus 1933, S.91) (eb)






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