1521 - 1540

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1521

  • Erzbischof Hermann von Wied bestätigt die Urkunde zur Erblandesvereinigung von 1463. Der Text ist abgedruckt bei Ferdinand Walter: Das alte Erzstift und die Reichsstadt Cöln.- Bonn 1866, S.394-395. (eb)
  • Graf Johann VIII. von Sayn richtet eine Lateinschule ein (Geitner 1985, S. 18) (eb)
  • Graf Johann VIII. erteilt dem Priester zu Altenkirchen einen Altars-Expectanz-Brief im dortigen Schloss (Gründliche Deduktion 1745, Anmerkung X, S. 11 der Beilagen). (ak)
  • Wilhelm Steinebach aus Altenkirchen wird auf dem Schloss mit der Leitung der Kaplanei beauftragt. (Stadtarchiv Hachenburg Nr. 1690) Vgl. auch den Eintrag zum 12.2.1564. (eb)
14. Januar - Graf Johann VIII. von Sayn verfügt: Wir wollen, daß hinfüro Löher, Metzeler wie andere anrüchige Gewerbe sofortan bauen oder ahnfangen, ihre Gebäude und Häußer weitab in eine extra Gasse stellen. Daß niemanden sonsten unter schädlichen Dünsten leiden möge. Wornach sich jegler zu achten. (RZ, 10.1.1987) (eb)
9. April - Graf Johann VIII. von Sayn gibt Johann von Seelbach u. a. den Hof Vogelsang in Altenkirchen zu Burglehen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, Nr. 12262 a)(Hardt 2012, Nr. 2737, S. 1639) (eb)
30. April - Graf Johann zu Sayn, Herr zu Homburg, verspricht dem von der verwitweten Gräfin Johannette zu Sayn, geb. von Wied, zu ihrem Hauskaplan in ihrem Witwensitze Schloss Altenkirchen angenommenen kölnischen Geistlichen Wilhelm Steinebach von Altenkirchen nach deren Ableben lebenslängliche Versorgung in Kleidern und aller Notdurft, in der Eigenschaft seines Hauskaplans, es sei denn, daß er durch eine anderweite Anstellung als Geistlicher eine bessere Versorgung erhalte. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12663) (eb)
14. Mai - Kaiser Karl V. erteilt dem Erzbischof Hermann von Köln die Belehnung mit den Regalien des Erzstifts. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4024) (eb)
15./17. Mai - Auf dem Reichstag in Worms wird die Reichssteuer neu berechnet. Die Grafschaft Sayn wird nun auf 3 Reiter und 13 Fußsoldaten "angeschlagen", was umgerechnet in nun berechnete "Römermonate" 82 Gulden bei einfachem Anschlag bedeutete. (Zeumer 1913, S.313) (eb)
28. Mai 1521 - Kaiser Karl V. erneuert den Erzbischof von Trier zum Schiedsrichter in der Streitsache zwischen Erzbischof Hermann und der Stadt Köln wegen des Eintritts und des Titels des Stadtmagistrats. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4029) (eb)
8. Juli - Wilhem Bertram von Herppach bekundet, dass er vom St. Cassiusstift Besitz in Borod und Widderstein auf sieben Jahre gepachtet hat, wofür er in Altenkirchen mit Gerste und Hafer bezahlt. (Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 511a) (eb)
15. Juli - Gräfin Anna von Rietberg, Tochter der verwitweten Gräfin Johannette von Sayn, schreibt ihrer Mutter [in Altenkirchen], sie könne nicht zu ihr kommen, weil ihr Mann sie jämmerlich misshandle und sie vor dem Hausgesinde des Umgangs mit vier Männern in einem Jahr beschuldigt habe, und bittet sie um baldige Herreise zu ihr. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, Nr. 12665 a) (eb)
6. August
- Graf Johann VIII. von Sayn pachtet den Hof zu Aldendorff bei Altenkirchen und den Zehnten zu Altenkirchen vom St. Cassiusstift. (Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 512) (eb)
- Dechant und Kapitel der Kollegiatkirche St. Cassius zu Bonn bekennen, dem Grafen Johan zu Sayn, Herr zu Homburg und Freusburg, ihren Hof zu Altenkirchen und ihren großen und kleinen Zehnten daselbst und im dortigen Kirchspiel, sodann auch zu Hachenburg und zunächst darum, wie die auch des Grafens Voreltern und seine Hübner getan, für 12 Mark Brabantisch oder 24 Mark Kölnisch Rädermünze, und Haltung der Fohlen, Ochsen und Byeren, auch Unterhaltung des Rumpfes und Corpus der Kirche zu Altenkirchen, welchen sonst das Kapitel zu bauen habe, auf 9 Jahre verpachtet zu haben. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, Nr. 12667) (eb)
31. August - Erzbischof Richard von Trier bestimmt dem Kaiserlichen Kommissario gemäß, da die Parteien (Erzbischof Hermann und Stadt Köln) in Güte nicht zu vergleichen gewesen, den Tag des Einritts des Erzbischofs. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4035) (eb)

1522

  • Gerhard Bruer aus Altenkirchen wird bis 1547 katholischer Pfarrer in Hamm. (Wirtz 1927, S.69) (eb)
26. Februar - Kaiser Karl V. entscheidet in der Streitsache zwischen Erzbischof Hermann und der Stadt Köln, daß die Stadt dem Erzbischof Hermann in der Zeit von 6 Tagen nach dessen Angesinnen den Einritt gewähren solle. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4045) (eb)
4. April - Exekutionsinstrument betreffend die Streitsache des Erzbischofs Hermann mit der Stadt Köln wegen des Einritts desselben. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4047) (eb)
11. Juli - Das Domkapitel zu Köln verkündet, daß es nach dem Tod des Erzbischofs Philipp, am 15. März 1515 den Grafen Hermann von Wied einstimmig auf den erzbischöflichen Stuhl gewählt habe, und fordert Alle auf, denselben als solchen anzuerkennen. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 4054) (eb)
Herbst - Franz von Sickingen, der kühnste und mächtigste Reichritter am Rhein, beginnt die Fehde gegen Trier und belagert den Erzbischof mit mehr als 12.000 Mann in seiner eigenen Hauptstadt. Er war schon nahe daran, sich derselben zu bemächtigen, da vereinigten sich die Grafen von Isenburg, von Sayn und Solms und von Nassau gegen ihn. Auch 700 Mann von Koblenz, 300 von Wittlich, 70 von Limburg, 100 von Montabaur, Boppard und Bernkastel und 60 aus dem Amt Mayen kommen dazu. Auch der Pfalzgraf bei Rhein und der Pfalzgraf Philipp von Hessen rüsten sind gegen ihn. Da wendet sich das Glück von Sickingen. (Kirschbaum 1920)
14. September - Nachdem Sickingen großen Schaden angerichtet hat, muss er unverrichteter Sache abziehen. Kurfürst Richard von Greifenklau, und seine Verbündeten verfolgen ihn. Er selbst aber wird in seiner Burg Landstuhl eingeschlossen und belagert. In wenigen Tagen schießen die Soldaten des Kurfürsten, zu denen auch die Grafen von Sayn als seine Lehensmannen ihr Kontingent gestellt haben, mit den 12 in Frankfurt am Main neu gegossenen Kanonen, die 12 Apostel genannt, die Burg in Trümmer. (Kirschbaum 1920)

1523

16. Januar - Gräfin Anna Elisabeth von Rietberg geb. von Sayn (* 1494) stirbt. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.)
5. November - Die kurkölnischen Räte zu Bonn vermitteln in der Streitsache zwischen Graf Johann von Sayn und dem St. Cassius-Stift in Bonn wegen eines Ankaufs von Zehnten, die das Cassius-Stift in der Grafschaft Sayn besitzt, durch den Grafen Johann, einen Vergleich dahin, dass das Kapitel bis zu einem neuen Termin die Frage des Verkaufs beraten soll. . (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12700 a) (eb)
2. Dezember
- Johann Graf zu Wied, Herr zu Runkel und Isenburg, Philipp Graf zu Nassau, Herr zu Wiesbaden und zu Idstein, und Bernhard Graf zu Nassau, Herr zu Beilstein, schließen mit Wissen und Willen des Grafen Johan zu Sayn, Herr zu Homburg, zwischen Philipp Graf zu Nassau und zu Saarbrücken und Johannette geborene Gräfin von Wied, Witwe des Grafen Gerhard zu Sayn namens ihrer Tochter, der Elisabeth Gräfin von Sayn, einen Ehevertrag dahin ab, dass die Letztere dem genannten Philipp Graf zu Nassau 6000 Gulden Mitgift zubringt, wovon 3000 Gulden durch die Mutter bar bezahlt und durch Graf Johann zu Sayn, 3000 Gulden mit 150 Gulden jährlich auf die drei Turnosen, einen zu Boppard und zwei des Zolls zu Engers verpensioniert werden sollen. Zur Morgengabe verschreibt Graf Philipp derselben 10.000 Gulden auf den Flecken Weilmünster mit 50 Gulden jährlicher Pension und außerdem zu ihrem Wittumsitz Philippstein samt den dazu gehörigen Dörfern Altenkirchen und Birnbach samt den Gütern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12702) (eb)
- Gräfin Elisabeth von Sayn-Hachenburg (* zwischen 1500 und 1505 † 5. Februar 1531), Tochter von Graf Gerhard III. von Sayn (1454–1506) und Gräfin Johanna von Wied (1480–1529) heiratet Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg (* 20. September 1504 in Schloss Neuweilnau; † 4. Oktober 1559 in Weilburg) (www.wikipedia.de Stammliste von Mansfeld) Aus der Ehe gehen keine Kinder hervor. (eb)

1526

  • Peter van Echternach aus Andernach, einer der produktivsten Glockengießer des Rheinlandes, gießt eine Glocke für die Kirche in Altenkirchen, 1530 eine weitere (RZ 28.9.1973; Poettgen 1997, S. 27 und S. 48). (eb) (ak)
16. Januar - Johann VIII. Graf zu Sayn, Herr zu Homburg, belehnt den Godart von Hatzfeldt, Herrn zu Wildenburg, mit den Lehen zu Wildenburg, sowie im Kirchspiel und Gericht

Friesenhagen. (Kloft 1979, Urkunde 945, S. 316) (eb)

6. Juli - Graf Johann VIII. von Sayn entwirft einen Mustervertrag mit dem Bonner Cassiusstift, der dessen Güter, die Verpflichtungen und Zehnten enthält. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, Nr. 12724) (Hardt 2012, Nr. 2798, S. 1680-1682) Im Text erscheinen u.a. die Gemeinden, für die Sayn Pachtgeld bezahlt: Hof Altendorf (1532 38 Gulden Pacht), Amteroth, Bergenhausen, Birnbach, Borod, Fladersbach, Hattert,Herpteroth,Koberstein, Obererbach, Oberingelbach, Oberirsen, Oberölfen und Widderstein. Der Volltext ist zu lesen unter Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 518 a) (eb)

1529

vor 27. Mai - Graf Johann VIII. von Sayn verstirbt und wird in der Klosterkirche in Marienstatt bestattet; Foto der erhaltenen Grabplatte in Struif & Dillmann 2016, S. 177. (ak) Zum Datum (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12751) (eb)
  • Die Witwe Johanns VIII., Ottilie von Nassau-Saarbrücken, regiert als Vormund für ihren Sohn Graf Johann IX. von Sayn (1518-1560) wohl bis 1536 (Gensicke 1958, S.338 Anmerkung 11). (Landesherrschaft) (eb) - Die Grabplatte der Ottilie von Sayn geb. von Nassau-Saarbrücken (+ 1. März 1554) ist in der Abteikirche Marienstatt in der Wand des nördlichen Seitenschiffs im fünften Joch erhalten (Trautmann 2019, S. 478). (ak)
  • 1529 gab es im Kirchspiel Altenkirchen die Hontschaften Altenkirchen, Erbach, Eichelhardt, Mammelzen, Ingelbach und Kettenhausen. (650 Jahre Kettenhausen, S. 39) (sts)
  • Johannetta von Sayn verstirbt 1529 (in Altenkirchen?) und wird in der Abteikirche Marienstatt beigesetzt (Hachenburg 1935, S. 32 und Foto der Grabplatte nach S. 64). Die Grabplatte ist heute in der Wand im zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs erhalten (Trautmann 2018, S. 529). (ak) Nach dem Tod von Johannetta von Sayn (geb. von Wied) wird eine Inventarliste von Mobiliar und Silber des Schlosses in Altenkirchen erstellt. (Fürstliches Archiv Berleburg S.16) (eb)
28. September - Die Verbrennung zweier lutherischer Ketzer in Köln signalisiert den Bewohnern des Erzbistums die Position des Erzbischofs in den strittigen Glaubensfragen in drastischer Weise. (Deckers 1837, S. 3) (eb)
6. Oktober - Kaiser Karl V. schreibt an Kurfürsten, Fürsten, Grafen und Geistliche Herren des Reiches mit Verweis auf die Türkengefahr. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12752 a) (eb)

1530

28. Dezember - In einem Revers wird das pfälzische Lehen durch Pfalzgraf Philipp II. für die Grafschaft Sayn im Namen der unmündigen Söhne Graf Johanns VIII. bestätigt. (Bericht 1661, S. 26-28) (eb)

1531

5. Februar - Gräfin Elisabeth von Nassau-Weilburg geb. Gräfin von Sayn verstirbt in Weilburg. (Hagelgans 1753, S. 58)
13. April - Senior und Kapitel der Kollegiatskirche St. Kassius zu Bonn quittieren der verwitweten Gräfin Ottilie zu Sayn, geboren von Nassau-Saarbrücken, den Empfang von 38 Gulden Pachtgeld für ihren Hof bei Altenkirchen genannt Aldendorff von 1530. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12768) (eb)

1532

6. August - Erzbischof zu Trier schreibt dem Grafen Bernhard zu Nassau Herr zu Beilstein, er erfahre, dass Letzterer oder die Statthalter der Grafschaft Sayn den Priestern auf den Kirchen Schöneberg, Almersbach, Hoechstenbach und Roßbach verboten haben solle, für den jetzigen Türkenzug Steuern zu geben; während nach geschriebenem Rechte auch löblichem altem Herkommen alle Geistlichen seines Erzstifts Trier ihm und jeglichem Erzbischofe bei vorstehender Not und sonst Subsidien und Steuern zu geben schuldig seien, er möge daher das Verbot wieder aufheben. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Urkunde 12792) (eb)
21. August - Graf Gerhard von Nassau-Beilstein wird zum Vormund über die unmündigen Söhne des Johann VIII. von Sayn durch Herzog Johann von Kleve, Berg und Jülich bestellt. Er erhält u. a. die Höfe in Schöneberg und Wahlrod zur Sicherung der Vormundschaft. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 3636) (Hardt 2012, Nr. 1727, S. 2875) (eb)
16. Oktober - Mit einem Edikt wider alle Neuerungen in Sachen Religion verbietet Hermann V. von Wied alle Versammlungen von Lutheranern in seiner Erzdiözese Köln. Prediger sollten gestraft werden. (Deckers 1837, S. 4) (eb)
18. Oktober - Dechant und Kapitel der St. Cassiuskirche zu Bonn quittieren der verwitweten Gräfin Ottilie zu Sayn, geborene von Nassau und Saarbrücken, und dem Graf Bernhard zu Nassau, Herr zu Beilstein, als Vormündern der gräflich Saynschen Kinder den Empfang von 38 Gulden Pachtgeld für den Hof Altenkirchen vom Jahr 1531 durch Jacob Brender, Schultheiß zu Sayn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Urkunde 12797) (eb)

1533

21. März - Dechant und Kapitel der St. Cassiuskirche zu Bonn quittieren der verwitweten Gräfin Ottilie zu Sayn und dem Grafen Bernhard zu Nassau, Herrn zu Beilstein als Vormünder der gräflich Saynschen Kinder, den Empfang von 38 Gulden Pachtgeld für ihren Hof Altenkirchen vom Jahr 1532 durch Jakob Brendel, Schultheiß zu Sayn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Urkunde 12809) (eb)
30. Juli - Graf Johann IX. von Sayn belehnt Georg von Seelbach u. a. mit dem Hof Vogelsang in Altenkirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12811 a) (Hardt 2012, Nr. 2887, S.1734/35) Mit dieser Urkunde wird das Ende der Vormundschaft belegt.(eb)
5. August - Graf Johann IX. von Sayn belehnt statt derer von Widderstein Wilhelm von Witzelbach mit Besitz in Altenkirchen, Bergenhausen und Widderstein. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12815 a) (Hardt 2012, Nr. 2891, S.1737) (eb)
8. September - Godart von Berck, Siegler und Kanoniker zu Bonn, antwortet dem Grafen Bernhard zu Nassau, Herr zu Beilstein, auf seinen Brief, er wolle seinen Neffen Gerhard, so viel ihm möglich sei, anhalten, Pastor zu werden und zu Altenkirchen selbst zu residieren, und geschehe dies nicht, so möge der Graf tun, was ihm beliebe. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12819) (eb)

1534

8. Februar - Graf Johann IX. von Sayn erneuert die Belehnung für Ludwig von Hatzfeldt zu den bisherigen Bedingungen für Schloss und Herrschaft Wildenburg. (Kloft 1979, Urkunde 1029, S. 388) (eb)
17. November - Zum Landtag auf dem Schloss in Hachenburg erscheinen für die Stadt Altenkirchen: Thiel Ströe (Schultheiß), Wilhelm Breitscheydt und Henne (Bürgermeister). (Moser 1749, S. 402) (ak)
10. Dezember - Johann Graf zu Sayn, Herr zu Homburg, bestätigt die von seinen Vorfahren, den Grafen Gerhard, seinem Urgroßvater, Gerhard, seinem Großvater, Johann, seinem Vater, und anderen verliehenen Rechten und Freiheiten der Stadt Hachenburg und erweitert sie dahin, dass jeder Besucher des dortigen Wochenmarktes Schutz und Geleit im Saynischen Gebiet genießen soll, von Mittwoch früh bis zum folgenden Freitag Abend, und dass innerhalb 2 Meilen um Hachenburg kein anderer Wochenmarkt gelegt werden soll. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12854 a) (eb)

1535

  • Für den Hof Altendorf (Leuzbach) bezahlt der Sayner Schultheiß Jakob Brendel 38 Gulden an das Cassiusstift in Bonn.(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12809) (Hardt 2012, Nr.2798, S. 1680-82) (eb)
8. Juli - Graf Johann zu Sayn, Herr zu Homburg, bekennt, von Dechant und Kapitel der Kollegiatkirche St. Cassius zu Bonn die von seinem + Vater gepachtet gewesenen Zehnten derselben in der Grafschaft Sayn mit Bewilligung des Erzbischofs Hermann zu Köln als ihres Landesfürsten, wie solche in einer anderen Verschreibung namentlich aufgeführt seien, für jährliche 160 Gulden auf 8 Jahre lang gepachtet zu haben und stellt wegen der Zahlung Bürgen, welche mit dem Erzbischof ihr Siegel daran hängen lassen.(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12869) (eb)

1536

  • Graf Johann IX. von Sayn (1518-1560) übernimmt bis 1542 die Grafschaft allein, danach ist sein Bruder Sebastian II. von Sayn (1520-1573) an der Regierung beteiligt. (Gensicke 1958, S.339 Anmerkung 16) (Landesherrschaft)( (eb)
15. November - Das Stift St. Cassius bestätigt den Erhalt von 38 Gulden aus der Verpachtung von Hof Altenkirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12891) (Hardt 2012, S. 1773, Nr. 2954) (eb)

1537

  • Für den Zehnten in der Grafschaft zahlt Graf Johann IX. von Sayn an das Cassiusstift in Bonn 160 Gulden. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12918) (Hardt 2012, Nr.2798, S. 1680-82) (eb)
6. Februar - Graf Johann IX. von Sayn weist die Kirchengeschworenen von Altenkirchen an, zukünftig jährlich 25 Gulden aus einer Stiftung für Gottes arme Leute zu verwalten und dem Schultheißen Rechnung zu legen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12903) (Hardt 2012, Nr.2964, S. 1779) (eb)
13. Februar - Graf Johann IX. von Sayn heiratet in erster Ehe Gräfin Elisabeth von Holstein-Schauenburg (1522-1545), vormalige Äbtissin des Stiftes Nottuln. (www.wikipedia.de Jobst I. Schaumburg) Aus der Ehe gehen die drei Söhne und späteren Grafen 1538 Adolf, 1539 Heinrich und 1543 Hermann sowie 1542 die Töchter Magdalena, spätere Gräfin von Mansfeld-Hinterort und Elisabeth (evtl. 1544), spätere Äbtissin von Essen hervor. (eb)
7. März - Der Marschall und bergische Amtmann Wilhelm von Nesselrode vereinbart mit dem saynischen Amtmann Johann von Ottenstein einen Tausch von Untertanen um Windeck, Homburg und Altenkirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12904) (Hardt 2012, Nr.2965, S. 1780) (eb)

1538

  • Als Ergebnis eines Provinzialkonzils in Köln erscheint ein Handbuch christlicher Unterrichtung. (Seebaß 2006, S. 184) (eb)
1. Juni - Graf Adolf von Sayn wird geboren. (geneanet.org/c.v.polier) (eb)
25. September - Dietrich Graf von Manderscheid und Blankenheim und Heinrich Herr zu Isenburg und Grenzau vermitteln in der Auseinandersetzung zwischen dem Erzbischof zu Köln, als Vormund der Grafen zu Wied, und dem Grafen Johann zu Sayn wegen des Schlosses Braunsberg, Widderstein und des Hofes zu Freirachdorf. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12933 a)

1539

  • Der zweite Sohn des Grafen Johann IX. von Sayn, Graf Heinrich IV. von Sayn, wird geboren.

1540

  • Ungefähr von 1540 an gibt es Botenbücher aus Frankfurt, die den Botenverkehr mit Post und Waren von dort nach Köln und in die Niederlande belegen. Nach Faulhaber (S. 8) gab es eine Poststraße über Königstein, Würges, Dietkirchen, Wallmerod, Freilingen, Gieleroth, Weyerbusch bei Altenkirchen, Uckerath, Siegburg, Wahn, Deutz nach Köln.
  • In ganz Deutschland wird ein Erdbeben wahrgenommen. (Pauls 1893, S. 91) (eb)
Juli - In einem Revers des Grafen Johann IX. zu Sayn wird das pfälzische Lehen auf die Grafschaft Sayn bestätigt. (Bericht 1661, S. 28-29) (eb)
31. Oktober - Dechant und Kapitel der Collegiatkirche Sanct Cassius zu Bonn quittieren dem Grafen Johann zu Sayn, Herr zu Homburg den Empfang von 160 Gulden Pachtgeld für ihren Zehnten in der Grafschaft Sayn und von 38 Gulden dergleichen Gulden für ihren Hof Altenkirchen vom Jahr 1539 durch Rembold Freilingen des Grafen Befehlshaber zu Rheinbach. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12967) (eb)

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