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:*  Verzeichnis der im Jahr 1466 dem Grafen zu Sayn verpachteten Zehnten des Stifts St. Cassius zu Bonn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11354) (eb)
:*  Verzeichnis der im Jahr 1466 dem Grafen zu Sayn verpachteten Zehnten des Stifts St. Cassius zu Bonn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11354) (eb)


:'''27. August''' - Als sechster Sohn des Grafenpaares wird Ludwig von Sayn geboren. Er stirbt jung.  (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html)  
:'''27. August''' - Als sechster Sohn des Grafenpaares wird Ludwig von Sayn geboren. Er stirbt jung.  (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)


:'''16. Oktober''' - Adolf Erzbischof zu Mainz antwortet Johann Erzbischof zu Trier wegen der Forderung des Grafen Gerhard zu Sayn an ihn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11327) (eb)
:'''16. Oktober''' - Adolf Erzbischof zu Mainz antwortet Johann Erzbischof zu Trier wegen der Forderung des Grafen Gerhard zu Sayn an ihn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11327) (eb)

Version vom 30. Januar 2023, 11:19 Uhr

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1401

  • Der Liber Collatorum entsteht, ein Codex, der alle Patronate über die Pfarrkirchen der Erzdiözese Köln verzeichnet (frühestes Datum im 15. Jahrhundert). (Binterim/Mooren 1828, S. 329) Als Patronate der Pröpste der Bonner Kirche (d.i. das Stift Cassius- und Florentius) werden Altenkirchen, Hachenburg und Kroppach genannt. (S. 341) ((eb)
  • Graf Johann III. von Sayn sagt seine Teilnahme am Italien- oder Römerzug König Ruprechts ab (Würdinger, J.: Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben von 1347 bis 1506. I. Band. München 1868, S. 125). (ak)
13. März - Graf Johann III. von Sayn erklärt, im Clevischen Krieg mit seinen bergischen Mitstreitern eine Niederlage gegen den Erzbischof Friedrich von Köln erlitten zu haben. (Lacomblet 1857, Nr. 2) (eb)
13. Dezember - Gerhard Junggraf von Sayn einigt sich mit Herzog Wilhelm von Berg, Blankenberg als Pfand zu erhalten, bis seine Forderungen erfüllt sind. (Lacomblet 1857, Nr. 6) (eb)
Dezember bis Juli 1404 - Es wird eine Fehde zwischen Junggraf Gerhard von Sayn und anderen und dem Herzog von Jülich ausgetragen. (Andernach 1995, Nr. 612) (eb)

1403

28. Januar - 1. Februar - Das Turnierbuch Georg Rüxners (Rüxner 1530) gibt Graf Gerlach zu Sayn als Teilnehmer des von der Ritterschaft am Rheinstrom in Darmstadt veranstalteten Turniers an. (ak)
vor. 2. April - Eine Sühneversuch zwischen dem Herzog von Berg und dem Junggrafen Gerhard von Sayn bleibt erfolglos. (Oberndorff 1912, Nr. 2885, S. 197) (eb)
3. Februar - Graf Johann von Sayn bekundet unter Mitbesiegelung seines Sohnes Junggraf Gerhard von Sayn, dass er vom Cassiusstift den Hof Aldendorp bei Altenkirchen mit allem Inventar auf 12 Jahre zu Pacht erhalten hat. (Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 321 a) (eb)
26. Oktober - Junggraf Gerhard von Sayn bittet die Stadt Frankfurt um eine Vermittlung beim Pfalzgrafen und deutschen König Rupprecht III. (Oberndorff 1912, Nr. 3171, S. 220)(eb)

1404

9. Juli - Der Abt von Siegburg schließt sich dem Frieden an, den Herzog Wilhelm von Berg u.a. mit dem Junggrafen Gerhard von Sayn geschlossen hat. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Bestand Berg, Urkunde 1003) (eb)
8. Oktober - Gerhard Junggraf von Sayn einigt sich über die Pfandablösung von Blankenberg. (Lacomblet 1857, Nr. 28) (eb)

1405

12. Februar - Jungherzog Adolph von Berg versöhnt sich mit Junggraf Gerhard von Sayn wegen der vorangegangenen Fehde. Sie beschließen, zukünftig ein Schiedsgericht zu bemühen. (Lacomblet 1857, S. 30, Nr. 31) (eb)
4. Juni - Gerhard, Junggraf zu Sayn, Herr zu Homburg und Freusburg, öffnet Erzbischof Friedrich sein Schloß Homburg mit Zubehör für 1000 Gulden. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 1409) (eb)

1406

16. Mai - Junggraf Gerhard von Sayn wird von Pfalzgraf und König Rupprecht III. als Rat und Diener bezeichnet und mit Einnahmen aus dem Rheinzoll bei Bacharach belohnt. (Oberndorff 1912, Nr. 4416, S. 321) (eb)
22. Dezember - Eine in Heidelberg ausgestellte Urkunde König Rupprechts III. nennt für den Grafen von Sayn auch den Titel "dominus de Agerenrode", womit das in der belgischen Provinz Brabant gelegene Rhode-Ste. Agathe bezeichnet ist (Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1214-1508. Zweiter Band: Regesten König Ruprechts. Innsbruck 1939, S. 340 Nr. 4649 und Eintrag im Index; Volltext in Thesaurus Novus Anecdotorum. Tomus Primus. Hrsg. von Edmond Martène, Paris 1717, Sp. 1718f., Epistola LXXX). (ak)

1407

  • Johann von Loen und Gerhard von Sayn werden bei einem Einfall in das Bergische Land in der Nähe von Bensberg zurückgeschlagen. (Erich Wisplinghoff: Zu den Streitigkeiten zwischen dem Abt von Siegburg, dem Herzog von Berg und der Stadt Siegburg um 1400) (eb)
27. Juni - Gerhard Junggraf von Sayn zeichnet eine Sühneurkunde nach verlorener Fehde. (Lacomblet 1857, Nr. 47) (eb)
- Jungherzog Adolf von Berg einerseits und Johann von Loen-Heinsberg und Junggraf Gerhard von Sayn einigen sich durch Vermittlung des Grafen Adolf von Kleve nach ihrer Fehde über die Pfandschaft von Blankenberg. Johann von Loen mindert seine Pfandsumme von 60.000 Gulden um 23.500, Gerhard von Sayn die seine um 2.500 Gulden. Jeder der Herren erhät 1/3 der Renten, jeder ernennt einen Amtmann. Schloß und Stadt Blankenberg verbleiben während der Pfandschaft dem von Loen und dem Grafen von Sayn. (Heinsberg, Urkunde Nr. 263) (eb)

1408

13. Februar - Der Kölner Erzbischof Friedrich und Junggraf Gerhard von Sayn erklären ihre gegenseitigen Ansprüche für befriedigt. (Andernach 1995, Nr. 2072 und 2073) (eb)
19. Mai - In einem Brief gelobt der Herr auf Reichenstein, den Land- und Flussverkehr seiner Nachbarn, so auch des Junggrafen Gerhard von Sayn, nicht mehr zu stören. (Günther 1825, Nr. 29, S. 125-126) (eb)
5. Juni - Junggraf Gerhard von Sayn siegelt eine Urkunde Wilhelms, Herr auf Reichenstein, der schwört, niemals mehr den Land- und Wasserverkehr zu stören. (Oberndorff 1912, Nr. 5343, S. 398) (eb)

1409

25. Februar - Graf Johann III. stirbt.(http://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/sponheim2.html) Seinem Vater folgt in der Regentschaft bis 1419 Graf Gerhard I. (1378-1419). Siehe aber Gensicke 1958, S.274 Anmerkung 59 und S.275 Anmerkung 65. (eb) (Landesherrschaft)
9. Juni - Graf Gerhard I. von Sayn heiratet in zweiter Ehe Gräfin Anna von Solms-Braunfels. Aus der Ehe gehen die beiden Brüder Dietrich, späterer Graf als Erbe seines Vaters, und Gerhard II. als Erbe seines Bruders hervor. (http://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/sponheim2.html) (eb)
12. August - Pfalzgraf Ruprecht III. belehnt Gerhard I. von Sayn mit der ganzen Grafschaft (RI X, 2.1 Nr. 5922). (eb)
27. Oktober - Als Wilhelm Herr zu Reichenstein Herzog Adolph von Berg Schloss Reichenstein als Offenhaus einräumt, schränkt er diese Bewilligung dahingehend ein, dass der Herzog von dort nicht gegen Graf Gerhard I. von Sayn operieren darf (Lacomblet 1857, Nr. 54). (ak)

1410

14. Januar - Graf Gerhard I.von Sayn und seine Ehefrau Anna von Solms stellen einen Revers gegen Erzbischof Werner von Trier, als Momper der Grafschaft Falkenstein, der ihnen auf ihre Lebenszeit Burg und Dorf Vallendar wiederkäuflich für 6000 Gulden verkauft hat. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 1 A, Nr. 6842) (eb)
9. Februar - Gerhard I. von Sayn ist Mitsiegler einer Fehderegelung, die Graf Wilhelm zu Wied und die Isenburger mit Herzog Adolph von Berg vereinbaren (Lacomblet 1857, Nr. 56). (ak)
28. April - Gerhard I. von Sayn ist Mitsiegler, als Herzog Adolph von Berg und Johann II. von Loon, Herr zu Heinsberg und Löwenberg über den gemeinsamen Besitz von Blankenberg einen Burgfrieden vereinbaren (Lacomblet 1857, Nr. 58). (ak)

1411

  • Johann, Wilhelm und Bernhard von Coverstein erklären, dass die Kirche von Flammersfeld ein Lehen ihres Onkels Johann von Greifenstein war. (Schultze 1911, Nr. 441) (eb)
3. Februar - Bürgermeister, Rat und weitere Bürger von Köln bekennen, dass Graf Gerhard I. von Sayn edler Bürger der Stadt Köln auf Lebenszeit geworden sei; daraus resultieren wechselseitig eingegangene Schutzverpflichtungen für Land und Leute. Der Graf soll jährlich ein Bürgerlehen in Höhe von 40 Rheinischen Gulden beziehen. (HStAW 340/U 10309) (ak)
5. Februar - Gerhard I. von Sayn ist neben Reinhard von Westerburg einer der Vermittler einer Sühneregelung zwischen Herzog Adolph von Berg einerseits und Graf Gerlach von Wied und Salentin von Isenburg und dessen Söhnen andererseits.(Lacomblet 1857, Nr. 62) (ak)
23. Juni - Pfalzgraf Ludwig belehnt Graf Gerhard von Sayn mit der Grafschaft Sayn. (Gründliche Information 1745, S. 13 und Beilage Nr. 11). (ak)
10. August - Zwischen der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden und Graf Gerhard von Sayn wird eine Beilegung ihres Streits beschlossen. Das Lehen wird erneuert. (Andernach 1995, Nr. 86, S. 49) (eb)
11. November - Johann, Herr zu Wildenburg, Ritter, und Hermann, Herr zu Wildenburg verbünden sich dem Erzbischof Friedrich, für die ihnen gezahlten 400 Gulden, zum Beistand mit ihrem Schloß, mit Ausnahme gegen den Grafen von Sayn.Mitsiegler: Gerhard Graf von Sayn (Rest), Johann von Plettenbracht, Wilhelm von Selbach. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 1480) (eb)

1412

28. Mai - Graf Gerhard I. von Sayn erklärt, dass er mit Herzog Adolph von Berg versöhnt sei. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Bestand Berg, Urkunde 1252) (eb)

1414

20. August - Graf Gerhard I. von Sayn ist mit den Erzbischöfen von Trier und von Köln Empfänger eines Schreibens von Kaiser Sigismund aus Koblenz. (RI XI,1 Nr.1157) (eb)
17. Dezember - Kaiser Sigismund bestätigt Graf Gerhard I. von Sayn in Mainz die Einkünfte aus den Zöllen in Engers und Kaiserswerth, belehnt ihn mit den Straßen durch seine Grafschaft und mit der Münze. (RI XI, 1, Nrn. 1372-1374) (eb)

1415

15. Juli - König Sigismund verleiht auf Bitte des Abts zu Siegburg der Stadt Siegburg die Befugnis zur Unterhaltung der seit alter Zeit errichteten Brücken über die Sieg und Agger ein Brücken- und Weggeld von 4 Hellern für jedes Pfand. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 463) (eb)
7. August - Dietrich I. zu Sayn wird [angeblich in Altenkirchen] geboren. (Gensicke 1958, S. 275 Anmerkung 77) (ak)
1. September - In einem Revers des Grafen Gerhard I. von Sayn wird erklärt, dass er von Erzbischof Dietrich von Köln als Dank für die ihm geleistete Hilfe gegen den Herzog von Berg Schloss und Amt Altenwied als Pfand erhält. (Lacomblet 1857, Nr. 93) (eb)

1416

6. August - Graf Gerhard I. von Sayn bekundet, dass sein Vater Johann von Sayn nicht das bei seiner Verheiratung mit Adelheid von Westerburg-Runkel versprochene Heiratsgut Weltersburg erhalten hat. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 30 Urkunde 6210) (eb)
1. Oktober - Gerhard Graf zu Sayn , Herr zu Freusburg und zu Homburg, quittiert der Stadt Köln über 6000 Gulden für einmonatliche Führung von 100 Mann mit geleyen seine Kosten und sein Risiko, als der Erzbischof und die Stadt Köln Deutz befestigten. (Haupturkundenarchiv der Stadt Köln, U1,8669) (eb)

1417

4. Mai - Graf Gerhard II. wird geboren. (Dahlhoff 1874, S. 13) (eb)

1418

  • - Erzbischof Dietrich von Köln belehnt Graf Gerhard I. von Sayn mit den Lehen des verstorbenen Johann Herr zu Wildenberg. (Günther 1825, Nr. 80, S. 198) (eb)
7. Februar - Der Rat der Stadt Köln ersucht den Grafen von Sayn, auf dem für den 13. Februar 1418 nach Koblenz einberufenen Fürstentag für den Erhalt der städtischen Freiheiten nach altem Herkommen einzutreten. Der Rat sucht Unterstützung in seinen Auseinandersetzungen mit dem Kölner Erzbischof. (Ennen 1867, S. 217; Erscheinungsjahr dieser Quelle ist laut Titel 1869, was im Literaturverzeichnis und in den Quellennachweisen der Chronik noch zu ändern ist) (ak)

1419

15. September - Graf Gerhard I. von Sayn stirbt. (Gensicke 1958, S. 275) Als Vormünder für Dietrich I. und Gerhard II. von Sayn regieren Wilhelm von Sayn, Bruder von Johann III., mit dem Erzbischof von Trier, Otto von Ziegenhain, Onkel der Mutter. (Struif 1999, S.35) (eb) (Landesherrschaft)
26. September - Anna von Solms, Gräfin zu Sayn, bestätigt für sich und ihre unmündigen Kinder Dietrich und Gerhard der Stadt und den Bürgern zu Hachenburg die ihnen von ihrem + Gemahl und dessen Vorfahren erteilte Freiheit, Recht, Gütlichkeit, Freundschaft und Gewohnheit. (Hauptstaatsarchiv Wiesbadeb, Bestand 340 U 10349) (eb)

1423

  • Äbtissin Berta von Sayn, Pröpstin Johanna von dem Steyne und das Kapitel zu Kauffungen bekunden, dass sie sich mit Abt Wilhelm und Konvent zu Siegburg wegen der Inkorporation der Pfarrkirche zu Leye in die Abtei zu Kauffungen dahin verglichen habe, dass die Abtei zu Kauffungen bei jeder 1. und 2. Vakanz, die Abtei zu Siegburg erst bei der dritten Vakanz das Recht der Pfarrerpräsentation habe, dass auch die erstere entsprechend 2/3, letztere 1/3 der Einkünfte der Kirche geniessen solle. Schiederichter, Vermittler und Zeugen waren: Rorich, Abt zu Mergenstadt, Gottfried von Steyne, Gerard von Selbach, Johann von Geyenbach, Knappen, Johann von Fremmersdorff, Hospitalar in Siegburg, Hermann Beckerich, Pastor in Berchem, Konrad Goubel und Reynhard Stochusen, Priester der Mainzer Diözese, Albert von Kotzenrode, Pastor in Hachenburg, Gerhard Bruwer, Pastor in Almersbach, Johan von Wildungen, Vikar in Hachenburg, Godfrid Schonhals, Engelbert von Selbach, Dietrich von Offhusen, Knappen, Johann von Stroenberg, Schultheiß zu Hachenburg, Andrees von Blankenberg, Bürger zu Hachenburg. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 490) (eb)
19. Dezember - Die Witwe von Graf Gerhard I. von Sayn, Anna Gräfin von Solms-Braunfels, heiratet in zweiter Ehe Graf Johann II. von Loon-Heinsberg. Ihre Söhne Dietrich von Sayn und Gerhard (II.) von Sayn werden zu Neffen des Erzbischofs von Köln, weil der Sohn Graf Johanns des II. von Loon-Heinsberg aus dessen erster Ehe 1414 die Schwester Walburga des Erzbischofs von Köln Dietrich von Moers heiratete. (https://gw.geneanet.org/cvpolier) (eb)

1426

12. November - Dietrich von Limbach bekennt sich als Lehensmann und Diener Johanns von Sponheim auf Lebenszeit. Er darf aber nicht gegen einen Grafen von Sayn helfen und dienen. (Mötsch 1990, Nr. 4277, S. 32-33) (eb)

1428

12. April - Graf Dietrich zu Sayn stellt Engelbrecht von Selbach eine Urkunde aus. (Philippi 1927, S. 127) (eb)
12. April - Graf Dietrich zu Sayn gibt jährlich 86 Gulden für die Kirche in Hilgenroth und ein halbes Fuder Wein aus seinem Bestand in Altenkirchen. (LHA Koblenz Best. 30, Nr. 6215) (Hardt 2012, Nr. 864, S. 535) (eb)

1430

  • Honneroth wird als "Huenroide" von einem Gerlach, Schultheiß von Birnbach, erstmals erwähnt. (Dreisbach 1972, S.131) (eb)
29. Januar - Schultheiß Gerhard zu Altenkirchen wird ausdrücklich als Schultheiß des Grafen von Sayn bezeichnet; als Vogtschultheiß wird Thomas von Gollershoben genannt (Struck 1965, S. 310f., Nr. 861). (ak)

1433

  • Landgraf Ludwig [I.] bekundet, dass er, nachdem Graf Dietrich von Sayn, der jährlich Februar 2 40 fl. Lehnsgeld erhielt, gestorben ist, dessen Bruder Graf Gerhard damit als einem Mannlehen belehnt hat unter Vorbehalt des Rückkaufs für 600 fl.. (Landgrafen-Regesten online Nr. 2942) (eb)
15. Mai - Pfalzgraf Ludwig belehnt Graf Dietrich von Sayn u. a. mit der Grafschaft Sayn (Gründliche Information 1745, Beilage Nr. 12). (ak)

1435

13. Mai - In einer Schiedsurkunde wird die Fehde zwischen den Grafen von Sayn und den Gebrüdern von Hatzfeldt beendet. Diese nehmen Schloss und Herrschaft Wildenburg, soweit sie den Grafen von Sayn gehören, wieder zu Lehen. (Kloft 1975, Urkunde 271, S. 135-36) (eb)
24. November - Graf Dietrich von Sayn bestimmt die Freusburg zum Witwensitz seiner Ehefrau Margrethe von Nassau.(Hessisches Hauptstaatsarchiv, Bestand 340 Sayn-Hachenburg, Nr. U 10523) (eb)

1436

30. März - In einem Vertrag zwischen dem Landgrafen Ludwig I. von Hessen und Graf Dietrich von Sayn werden Regeln für künftige Streitigkeiten aufgestellt. (Landgrafen-Regesten online Nr. 12263) (eb)

1437

21. Januar - Das Erbe wird zwischen den Brüdern Dietrich und Gerhard II. geteilt, wobei Dietrich (bis 1452) u.a. die Grafschaft Sayn behält. (Gensicke 1958, S.275 Anmerkung 82) (Landesherrschaft) (eb)

1438

21. März - Die Reichskurfürsten verbünden sich zur Abstellung des Raubens, Brandschatzens und anderer im Reich zunehmenden Gewalttätigkeiten, zur Beschützung des Ackerers, des Winzers, der Kirchen, Pfarrgüter pp. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 1921) (eb)

1440

20. Mai - König Friedrich III. fordert die Erzbischöfe und Grafen der Umgebung, auch die Grafen von Sayn, zum Schutz der Kölner Geistlichkeit auf. (RI, XIII, H.7 Nr. 1) (eb)

1442

  • - Erzbischof Jacob von Trier sichert Graf Gerhard von Sayn, Propst zu Aachen, die trierischen Lehen für den unbeerbten Todesfall seines Bruder Graf Dietrich von Sayn zu. (Günther 1825, S. 408, Nr. 191] (eb)
24. Februar - König Friedrich III. belehnt den Grafen Dietrich von Sayn mit den ererbten Reichslehen. (RI, XIII H.5 Nr. 12) (eb)
Juni - Auf der Krönungsfahrt Friedrichs III. (als dt. König IV.) reisen die Fürsten per Schiff am 6. Juni in Frankfurt ab und erreichen Bonn am 13. Juni. Die Reiterei hat man jedoch "vbir die Hoe gen Lympurg zu gen Collen lassen geen", sodass diese auch Altenkirchen passiert haben muss (Rossel 1859). (ak)

1443

1. November - Revers des Grafen Dietrich von Sayn als erzbischöflicher Amtmann zu Waldenburg, Altenwied und Lare. Mitsiegler: Wilhelm Herr zu Rychenstein, Gerhard von Eynenberg-Landskron. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2038) (eb)

1444

3. April - Die allgemeine Kirchensynode zu Basel gestattet den Pröpsten zu St. Severin und zur H. Maria ad Gradus zu Köln, den dortigen Kanonikus Gerhard von Sayn aus dem edeln Geschlechte der Grafen von Sayn zu dispensieren, zum Zweck dessen Vermählung, weil sein verheirateter Bruder bis jetzt kinderlos sei; wogegen genannter Gerhard an seinen sämtlichen geistlichen Einkünften und Benefizien, die er gezogen habe, zur Ehre Gottes eine Kapellanei in einer Kirche, wo er die meisten Einkünfte gezogen, behufs der Abhaltung einer ewigen Messe an den einzelnen Tagen des Jahres stiften, und diese mit einer anständigen Sustentation für den messelesenden Priester versehen solle. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 10604) (eb)

1445

24. Maerz - Graf Dietrich von Sayn gelobt dem Koelner Erzbischof Dietrich Kriegshilfe gegen den Herzog von Cleve. (Lacomblet 1857, Nr. 267) (eb)
17. August - Revers des Grafen Dietrich von Sayn, daß Erzbischof Dietrich ihn für ein Darlehen von 2000 Gulden und für 4000 Gulden, welche ihm in Folge seines Beistandes wider den Herzog von Kleve und die Stadt Soest versprochen worden, das Amt Waldenberg in Pfandnutzung übertragen habe. Mitsiegler: Arnold von Wederstein, Gerhard von Gevertzhaen. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2107) (eb)

1446

7. Februar - Revers des Grafen Dietrich von Sayn, daß Erzbischof Dietrich von Köln ihm für eine Forderung von 20760 schweren Gulden das Schloß, die Stadt und das Amt Rheinberg samt dem Zoll daselbst, den erzstiftischen Anteil an der Grafschaft Neuenahr in wiederlösliche Pfandnutzung übertragen habe. Mitsiegler: Wilhelm Herr zu Rychenstein, Albrecht von Seelbach, Arnd von Wederstein. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2115) (eb)
29. Mai - Schuldbrief des Grafen Dietrich von Sayn für die Stadt Rheinbach über 1668 Florin.Mitsiegler: Wilhelm von Rychenstein (ab), Eberhard Quade, R. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2134) (eb)

1447

25. April - Graf Gerhart von Sayn, Propst zu Aachen und Domkanonikus, verbindet sich dem Erzbischof Dietrich gegen eine aus dem Rheinzoll zu Bonn zu erhebende Rente zum Dienst wider Jedermann. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2152) (eb)

1449

3. Februar - Graf Dietrich von Sayn bekundet, dass er den Hof Aldendorp bei Altenkirchen auf 12 Jahre pachtet. (Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 423 a) (eb)
6. Februar - Revers des Grafen Dietrich von Sayn, daß Erzbischof Dietrich von Köln ihm das Schloß und Amt Waldenburg und Bilstein für 6000 Gulden verpfändet und diese nicht lösen wolle, bervor er ihm zugleich 2300 Gulden für vergoldetes und silbernes Geschirr, so er dem Erzbischof gegeben und dieser verpfändet, zurückzahle, und wegen der erlittenen Schäden in der Soester Fehde mit ihm abgerechnet habe. Mitsiegler: Arnold von Wyderstein, Gerhard von Gevertzhagen. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2203) (eb)

1450

28. Februar - Joh. Strombergh van Hachenberg quittiert über 538 Florin 2 M. aus dem Zoll Bonn für den Grafen Dietrich von Sayn (besiegelt von Joh. Volkenrode, Kanonikus an S. Cassius in Bonn) (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2239) (eb)
15. September - Graf Dietrich von Sayn quittiert über 50 Florin in Abschlag der im Rheinbacher Amtbrief auf den Zoll Bonn verschriebenen 166 Florin. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2256) (eb)
9. Oktober - Graf Dietrich von Sayn bestätigt in einem Revers das pfälzische Lehen der Grafschaft. (Günther 1825, Nr. 235, S. 480) und (Bericht 1661, S.19-21); auch Gründliche Information 1745, Beilage Nr. 14) (eb) (ak)

1451

28. September - Graf Dietrich von Sayn erbittet den Konsens des Erzbischofs zu der mit Lutter Quade Herrn zu Tomberg und Landskron und Gemahlin Elisabeth von Saffenberg abgeschlossenen Schuldverchreibung über 4830 Florin betreffend Rheinbach.Mitsiegler: Margarethe von Sayn. (landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2300) (eb)

1452

vor 10. Juni - Graf Dietrich von Sayn stirbt. Nach dem Tod seines kinderlosen Bruders übernimmmt Graf Gerhard II. bis 1493 die Regentschaft. (Gensicke 1958, S.275 Anmerkung 81) (Landesherrschaft) Gerhard von Sayn war Domherr in Köln und Propst in Aachen, ehe er den geistlichen Stand für die Übernahme der Regentschaft aufgibt. (Vogel 1842, S. 39-40) (eb)
26. August - Schiedsspruch Salentins Herrn von Isenburg, Gerharts von Kleve, Grafen von der Mark, Gerhards Graf zu Sayn und Ruprechts Herrn zu Virneburg in der Streitsache des Erzbischofs Jacob von Trier, Everharts von der Arken und der Stadt Mayen mit Johann von der Mark, Herrn zu Arburg und Vogt im Haspengau. (Landesarchiv Kleve-Mark, Urkunde Nr. 2009) (eb)
11. November - Kaiser Friedrich III. belehnt den Grafen Gerhard II. von Sayn mit den Reichslehen, die sein Bruder empfangen hatte. (RI, XIII H.5 Nr. 98) (eb)

1453

5. Januar - Arnold von Widderstein wird u. a. mit einem Burgsitz an der Niederpforte zu Altenkirchen belehnt. (LHA Koblenz, Best. 30, N2. 6246) (Hardt 2012, S. 752, Nr. 1233) (ak) Vgl. dazu den Eintrag zum 29.12.1578. (eb)
17. Januar - Graf Gerhard von Sayn verunterpfändet dem Ritter Johann von Hatzfeld, Herrn zu Wildenburg, und dessen Gattin Katharina das Schloß Bilstein (in Westfalen), das er von Köln zu Pfand besitzt, für 2000 Gulden und macht ihn auf die Dauer dieser Vorunterpfändung zum Amtmann von Waldenburg. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2326) (eb)
22. Januar - Abt Johann v. Prüm belehnt den Grafen Gerhard v. Sayn mit dem Lehen, wie dessen Neffen es von der Abtei bisher empfingen, nämlich der "Gute Kante" auf die Erft, dem Dorf Giesdorf (Gunnestorff) bei Linnich, dem Dorf auf der Kelle gen. Oevele, mit Be-dburg, Kirchherten (Herten), Bundaue und Keyenberg, sowie dem Gemahl bei der Mühle zu Linnich und Büllesheim mit den zugehörigen Gütern, beides Afterlehen des Herrn v. Millendonk, die Patronate über Kirchen in der Herrschaft Millendonk mit Klüsserath (Clussart) an der Mosel, das der Herr v. Broich von ihm zu Afterlehen hat. (Stadtarchiv Mülheim/Ruhr, Bestand 1010, Herrschaft Broich,Urkunde 118) (eb)
1. Februar - Graf Gerhard II. von Sayn (1417 - 1493) heiratet Elisabeth von Sierck, Gräfin von Moncler (geboren am 2. Februar 1435, verstorben am 14. Juli 1489) (gw.geneanet.org) Aus der Ehe gehen 16 Kinder hervor, von denen 2 Jungen und 4 Mädchen das Heiratsalter erreichen. Ihre Geburtsjahre sind 1454, 1455, 1456, 1457, 1459, 1460, 1461, 1464, 1466, 1467, 1469, 1471, 1472, 1474, 1478 und 1481. Bei der letzten Geburt sind die Eltern 64 Jahre bzw. 46 Jahre alt. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
6. März - Gerhard, Graf von Sayn, und Georg von Sayn, Graf zu Wittgenstein, errichten einen Burgfrieden zu Homburg.(Archive NRW, Bestand 1.2.1.11 Herrschaft Homburg, Urkunde 4) (eb)
10. März - Pfalzgraf Friedrich belehnt Graf Gerhard von Sayn u. a. mit der Grafschaft Sayn (Gründliche Information 1745, Beilage Nr. 15). (ak)
1. Juli - In Altenkirchen findet eine Gerichtsverhandlung statt, nach der Untertanen des Grafen Wilhelm zu Wied, die von solchen des Grafen Gerhard II. von Sayn gefangen worden waren, wieder freigelassen werden müssen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 10793) (Hardt 2012, Nr.1257, S. 771) (eb)

1454

  • Das Bonner Stift St. Cassius meldet, welche Orte dem Stift abgabenpflichtig sind: darunter Altenkirchen und Bergenhausen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 3778, S. 14 f) (Hardt 2012, S. 812, Nr. 1334) (eb)
11. Januar - Gerhard Graf zu Sayn erneuert den Öffnungsvertrag seins Vaters Gerhard betreffend das Schloß, die Vorburg und Freiheit Homburg mit Erzbischof Friedrich.Mitsiegler: Wilhelm Herr zu Rychenstein, Johann Herr zu Eltz. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2338) (eb)
9. Februar - Graf Gerhard III. von Sayn wird als erstes Kind des Grafenpaares geboren. (+ 26.01.1506) (Dahlhoff 1874, S. 15) (eb)
15. August - Graf Gerhard von Sayn, bisheriger Pfandinhaber der Schlösser Schnellenburg, Bilstein und Waldenburg, entlöst die Untertanen der ihm geleisteten Huldigung. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2358) (eb)
21. August - erwähnt: Gerlach als Schultheiß von Altenkirchen. (In Briefwechsel Sayn-Berg (bb)

1455

30. Januar - Als erste Tochter des Grafenpaares wird Eva von Sayn geboren. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Sie wird mit zwei Jahren mit Heinrich IV. von Nassau-Beilstein verlobt, den sie vor 1468 heiratet. Sie stirbt 1525. (https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Nassau-Beilstein)). (eb)
18. Juni - In einem Weistum für den Bann Maxsain wird Friedrich von Gollershoben als Schultheiß des Grafen von Sayn benannt. (Schultze 1911 Nr. 594) (eb)

1456

1. März - Der zweite Sohn des Grafenpaares Heinrich von Sayn wird geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
17. März: Das Gericht zu Altenkirchen vor der Pforte tagt unter Schultheiß Gerlach von Honneroth ("Hunrode") und bezeugt den Verkauf des großen und kleinen Zehnten zu Streithausen. Da das aus Schultheiß, Richter und Schöffen gebildete Gericht über kein eigenes Siegel verfügt, siegelt Arnold von Widderstein als "guter Freund". (Struck 1965, Nr. 1021, S. 382f.) (ak)
4. April - Graf Gerhard II. von Sayn nimmt an der Entwicklung des Klosters Marienstatt anlässlich einer Visitation durch den Abt von Heisterbach Anteil und Einfluss. (Hillen 2012, S. 93) (eb)
25. September - Gerhard, Graf zu Sayn belehnt Ritter Johann und seine Brüder Johann und Gottfried von Hatzfeldt, Herren zu Wildenburg, erblich mit seiner Hälfte von Gericht und Kirchspiel Friesenhagen. (Kloft 1975 Bd.1, Urkunde 378, S.205) (eb)

1457

25. Januar - Die zweite Tochter des Grafenpaares Anna von Sayn wird geboren. Sie stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Bei Weigand 1836 wird der 29.6. als Geburtsdatum angegeben. (eb)
1. August - Schiedsvertrag zwischen Erzbischof Dietrich und Graf Gerhard von Sayn über verschiedene Forderungen und Gebrechen, welche durch Anweisungen auf den Zoll und das Amt Rheinbach ausgeglichen werden. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2412 a) (eb)

1458

12. Januar - Vereinigung der Erzbischöfe Johann von Trier und Dietrich von Köln zur gemeinschaftlichen Hilfe und zur Sicherstellung der Straßen, des Leinpfades des Rheins und der Mosel gegen Angriff und Raub, unter Erneuerung eines gemeinschaftlichen Rats und des Grafen von Manderscheid als Obermann oder Gemeinen zur Aburteilung künftiger Übergriffe. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2425) (eb)
25. Januar - Markgraf Carl von Baden entscheidet in der Streitsache zwischen den Erzbischöfen von Mainz, Trier und Köln, den Städten Köln und Frankfurt und Frank von Kronenberg auf einer und Cuno, Herrn von Westerburg und Schauenburg, und dessen Mithauptleuten und Helfern auf der anderen Seite, welche letztern Kölnische Kaufleute geplündert und gefangen genommen, daß dieselben in 6 Jahren keine Fehde mehr beginnen, auch den angerichteten Schaden nach eidlicher Aussage der Kaufleute ersetzen sollen. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2425) Graf Gerhard von Sayn wird in dieser Schiedsurkunde zur Beraubung kölnischer Kaufleute durch den Grafen von Westerburg genannt. (Lacomblet 1857, Nr. 315) (eb)

1459

30. März - Papst Pius II. befähigt den Priester Arnold von Sayn zu einem Kanonikat, einer Administration oder Offizium etc. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 340, U 11059) (eb)
24. Juli - Graf Wilhelm zu Wied verpfändet Graf Gerhard zu Sayn die Kirchspiele Almersbach, Schöneberg und Höchstenbach. (Schultze 1911, Nr. 616) (eb)
1. August - Der dritte Sohn des Grafenpaares Johann von Sayn wird geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)

1460

23. Februar - Graf Gerhard II. von Sayn stellt Forderungen an die Brüder von Hatzfeldt: 1. Herausgabe von Burg und Amt Bilstein, 2. Schadenersatz, weil die Hatzfelder dem Grafen die Eintreibung seiner Gefälle im Amt Wildenburg verwehren, 3. Verschreibung seines Anteils am Kirchspiel Friesenhagen, 4. Schadenersatz, weil sie gegen die Absprache nicht das Eindringen des Grafen von Nassau in das Land Homburg und die Herrschaft Freusburg verhinderten. (Kloft 1975, Urkunde 402, S. 219/20) (eb)
15. August - Der vierte Sohn des Grafenpaares Heinrich von Sayn wird geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)

1461

  • Altenkirchen, Schloss, Stadt und Kirchspiel samt der Kirchspiele Flammersfeld und Mehren werden als kölnisches Lehen genannt. Altenkirchen wurde lange Zeit nicht als Lehen vergeben und galt daher als Allod. (Rausch 1921, S.41) (bw) - Rausch hat diese Angabe sicher dem am 14. März 1662 über bisher strittige Lehensfragen geschlossenen Vergleich zwischen dem Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich einerseits und Herzog Johann Georg zu Sachsen-Eisenach sowie Graf Salentin Ernst zu Manderscheid andererseits entnommen, der im sechsten Punkt feststellte, das Amt Altenkirchen sei 1461 noch unwidersprochen von Köln lehensrührig gewesen. Vgl. Lünig 1727, Nr. XXVI, Sp. 1483-1488. (ak)
25. Juni - Johann, Graf zu Nassau, Herr zu Beilstein, schreibt an Graf Gerhard zu Sayn in Betreff der Heirat zwischen des Letzteren Sohn und der von Rodemacherschen Tochter. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11126) (eb)
11. Juli - Johann Graf zu Nassau und Gerhard II. Graf zu Sayn bekennen den durch den ersten bewerkstelligten Ehevertrag, wonach des Letzteren Sohn Margrete (um 1450 – 1509), die Tochter Gerhards Herr zu Rodemachern heiraten soll. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11128) (eb) Margarete von Rodemachern heiratet 1473 Eberhard Graf von Sayn-Wittgenstein. (Schannat 1824, S. 354) (eb)
18. Juli - Kaiser Friedrich III. von Habsburg teilt dem Grafen [Dietrich] zu Manderscheid mit, daß er König Georg von Böhmen den inserierten Brief vom 6.6.1461 (StAWt-F US 6 Nr. 271 Insert) hat schreiben lassen. Er hat in gleicher Weise seinem Bruder Herzog Albrecht schreiben lassen und außerdem Herzog Ludwig von Bayern zu beiden gesandt mit dem Auftrag, sie zur Annahme der kaiserlichen Vorschläge aufzufordern. Nach deren Ablehnung und nachdem er sogar mit Krieg überzogen worden ist, ruft er Kurfürsten, Fürsten, Grafen, Herren und Städte des Reiches zur Hilfe auf. Als Hauptleute hat er eingesetzt Albrecht, Markgraf von Brandenburg und Burggraf von Nürnberg, Karl, Markgraf von Baden, und Ulrich, Graf zu Württemberg. Er fordert den Empfänger bei Strafe des Verlusts der Reichslehen auf, den Hauptleuten zu gehorchen und sie zu unterstützen. (Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Wertheim, Bestand F-US Nr. 271) Unter den Empfängern ist auch Graf Gerhard II. von Sayn. (RI Reg Fr.III.: 5-137) (eb)
22. Juli - Wilhelm Vogt von Elspe der Junge bekennt, dass er von Gerhard Graf zu Sayn ein Pferd geliefert erhalten habe. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11129) (eb)
8. August - Kaiser Friedrich III. teilt dem Grafen von Sayn mit, dass er der päpstlichen Entscheidung zur Absetzung des Mainzer Erzbischofs und diesen durch Adolf von Nassau zu ersetzen, zustimmt. Er fordert ihn zur Mithilfe bei der Vertreibung Diethers von Isenburg auf. (RI Reg Fr.III.: 5-139) (eb)
12. August - Gerhard Herrn zu Rodemachern Revers über den Vertrag U 11129. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11130) (eb)
21. August
- Diether von Isenburg wird durch Papst Pius II. als Mainzer Erzbischof abgesetzt und gebannt. (Bingener 1989, S. 84) (eb)
- Gerhard Herr zu Rodemachern schreibt an Gerhard Graf zu Sayn in Betreff seiner Angelegenheit mit seinem Lehnsherrn dem König von Burgund. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11131) (eb)
24. August - Gerhard Herr zu Rodemachern schreibt an Gerhart Graf zu Sayn in seiner Angelegenheit mit seinem Lehnsherrn dem König von Burgund. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11132) (eb)
2. Oktober - Adolf von Nassau wird zum Mainzer Erzbischof ernannt. Der badisch-pfälzische Krieg beginnt. (Gundlach 1898,S. 18) (eb)
17. Oktober - Adolf von Nassau sammelt seine Unterstützer, so u.a. den Landgrafen Ludwig von Hessen, den Grafen Johann von Nassau, den Herzog Wilhelm von Sachsen, den Markgrafen Karl von Baden, Erzbischof Dietrich von Köln, Graf Ulrich V. von Württemberg-Stuttgart, Erzbischof von Trier Johann von Baden, den Bischof Georg von Metz, den Herzog Friedrich von Braunschsweig-Calenberg, den Grafen Wilhelm von Virneburg, den Grafen Gerhard von Sayn. (Gundlach 1899, S. 19 -) (eb)
27. Oktober - Erzbischof Adolf zu Mainz bekennt, dass er Graf Gerhard zu Sayn, wenn er ihm im Krieg gegen Diether von Isenburg helfe, 3000 Gulden bezahlen wolle. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11135) (eb)
10. November - Gerhard Herr zu Rodemachern schreibt dem Grafen Gerhard zu Sayn und erwartet denselben auf Samstag nach Katharinentag zu Trier zur Ordung ihrer Sachen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11137) (eb)
25. November - Gerhard Herr zu Rodemachern antwortet dem Grafen Philipp zu Nassau, dass er in obigem Termin nicht erscheinen könne und bestimmt einen anderen auf Mittwoch vor St. Lucien nach Köln. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11138) (eb)
12. Dezember - Gerhard Herr zu Rodemachern verspricht dem Junggrafen Gerhard zu Sayn und der Elisabeth von Rodemachern zu deren bevorstehenden Heirat eine Mitgift von 4000 Gulden. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11140) (eb) Elisabeth von Rodemachern heiratet 1462 Friedrich V. Graf von Moers. (Schannat 1824, S. 354) Heiratsjahr nach (Krajicek 2018 Anmerkung 4, S. 97). (eb)
12. Dezember - Gerhard II. Graf zu Sayn bewittumt die zukünftige Gemahlin seines Sohnes Gerhard III., Elisabeth von Rodemachern auf Schloss, Stadt und Kirchspiel Altenkirchen und die Kirchspiele Flammersfeld und Mehren. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11141) (eb) Text unter: (Anonymus 1664 Beylage sub Lit Q, S. 30 - 34) (eb)
12. Dezember - Gerhard Herr zu Rodemachern schreibt an Johann Graf zu Nassau wegen des Wittums der Elisabeth von Rodenmachern und bittet ihn die Briefe mit zu besiegeln. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11142) (eb)
21. Dezember - Adolf Kurfürst zu Mainz bittet Graf Gerhard zu Sayn, die Bürgschaft für eine Schuld von 40000 Gulden zu übernehmen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, U 11143) (eb)
22. Dezember
- Die dritte Tochter des Grafenpaares Regina von Sayn wird geboren. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Sie heiratet am 3.5.1480 Peter Graf zu Salm-Reifferscheidt. . (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, U 11743) (eb)
- Gerhard Graf zu Sayn schreibt seinem Schwager Graf Johann zu Nassau und bittet ihn, die Heirats- und Wittumsbriefe (Nr. 11140 und 11141) zu besiegeln. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11144) (eb)
23. Dezember - Erzbischof Adolf zu Mainz verspricht den Grafen Gerhard zu Sayn für seine Bürgschaft für ihn wegen 4000 Gulden schadlos zu halten. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11181) (eb)

1462

1. Januar - Erzbischof Adolf zu Mainz schließt eine Übereinkunft mit Graf Gerhard zu Sayn in Betreff dessen Hilfe in verschiedenen Fehden. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11149) (eb)
19. März - Gerhard Herr zu Rodemachern schreibt an Gerhard Graf zu Sayn in Betreff des Heiratsbriefs für des Letzteren Sohn und des Ersteren Tochter. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11116) (eb)
29. März - Adolf Erzbischof von Mainz, Kurfürst, bestellt seinen Neffen und Schwager Gerhard Herrn zu Rodemacher, Kronenburg und Neuerburg auf ein Jahr als seinen Diener mit 100 Gewappneten und seinen Städten, Schlössern und Landen gegen Diether von Isenburg, Ludwig dessen Bruder, Friedrich Pfalzgraf bei Rhein und ihre Helfer unter Zusage von Schadensersatz für 5000 Gulden, 2000 bei Aufforderung zum Dienst und 3000 am Ende des Dienstjahres. Siegler: Aussteller und Domdechant und Kapitel. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 121 Nr. U von Rodemacher 1462 März 29) (eb)
21. April - Erzbischof Johann zu Trier schreibt seinem Rat Graf Gerhard zu Sayn, er möge ihm 2 Schlangen- und 12 Hakenbüchsen liefern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11158) (eb)
26. April - Erzbischof Johann zu Trier schreibt seinem Rat Graf Gerhard zu Sayn wegen Schlangen- und Hakenbüchsen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11118) (eb)
4. Mai - Das Kirchspiel Höhn wird durch eine Fehde schwer geschädigt. Soldreiter des Grafen Philipp von Katzenelnbogen zerstören bei einem Kriegszug gegen Graf Gerhard II. von Sayn mehrere Dörfer die Kirche und die Pfarrgebäude. (Gensicke 1982, S. 178) Nach Vogel 1827 (S.102) nahmen beide Grafen persönlich daran teil. (eb)
12. Mai - Gerhard Graf zu Sayn schreibt an Gerhart Herr zu Rodemachern wegen des Wittumsbriefs für ihrer beider Tochter. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11159) (eb)
26. Mai - Kaiser Friedrich fordert viele Fürsten und Stände des Reiches auf, gegen die Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern zu mobilisieren. In der Liste wird auch der Graf von Sayn genannt. (Krieger 1915 Nr. 8897, S. 149) (RI Reg Fr.III.: 23-405) (eb)
22. Juni - Erzbischof Johann zu Trier antwortet seinem Rate Graf zu Sayn, er wolle den begehrten Schutz ihm leisten. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11167) (eb)
25. September - Graf Gerhard zu Sayn schreibt an Gerhart Herr zu Rodemachern in Betreff des Wittumsbriefes für dessen Tochter. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11175) (eb)
24. November - Der Trierer Dompropst von Sierck schreibt an seinen Schwager Graf Gerhard zu Sayn in Betreff der Heirat zwischen dessen Sohn und der Rodenmacherschen Tochter. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11179) (eb)
4. Dezember - Graf Gerhard zu Sayn antwortet dem Trierer Dompropst von Sierck über eine Heirat mit der Tochter Rodenmachern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11180) (eb)

1463

3. Januar - Erzbischof Adolf von Mainz bekennt, dass er dem Grafen Gerhard zu Sayn für seine Dienste im Kriege wider den Grafen von Katzenelnbogen nach Rechnung 6468 Gulden schuldig verblieben sei. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11183) (eb)
22. Januar - Kaiser Friedrich III. gebietet allen Reichsuntertanen den Schutz Graf Gerhards II. von Sayn. (RI, XIII, H. 9 Nr.181) (eb)
vor Februar/März - Kaiser Friedrich III. gebietet Eb. Dietrich von Köln, dafür zu sorgen, daß Gf. Gerhard von Sayn und dessen Lande, Leute und Güter, die oft und schwer überfallen, gebrandschatzt und beraubt worden seien, sowie dessen Freiheiten, Turnosen und Zölle zu Kaiserswerth, Hachenburg und anderswo, die vom Reich zu Lehen gehen und an denen er viel Beeinträchtigung erfahren habe, von jedermann unangetastet bleiben. (RI XIII H. 5 Nr. 144) (eb)
26. März - Graf Gerhard II. tritt der Erblandesvereinigung bei, dem Zusammenschluss der Stände des Erzbistums Köln. (Lünig 1713, S. 435-444) Der Text ist bei Lacomblet 1857, (Nr.325) abgedruckt. Graf Gerhard II. von Sayn ist an erster Stelle genannt. (eb)
21. Mai - Graf Gerhard zu Sayn schreibt an Gerhard, Herr zu Rodemachern in Betreff des zwischen ihren beiden Kindern abgeschlossenen Ehevertrages. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11195) (eb)
10. Juni - Kaiser Friedrich III. befiehlt den Ebb. Adolf von Mainz, Johann von Trier und (Ruprecht) von Köln, den Bff. von Lüttich, Münster, Utrecht, Straßburg, Basel, Speyer, Worms, den Pfgff. Friedrich und Ludwig d. J. bei Rhein, den Hzz. Johann von Kleve, Gerhard von Jülich, Geldern und Berg, den Gff. Gumprecht von Neuenahr, N. N. von Moers, Johann von Salm und seinen Söhnen, Gerhard von Sayn, Wilhelm von Virneburg, den Herren Dietrich von Runkel, Wilhelm von Reichenstein, Wilhelm von Nesselrode und seinen Söhnen, dann Adolf, Eberhard und Wilhelm Quadt sowie Bürgermeistern, Richtern, Schöffen, Räten, Bürgern und Gemeinden der Städte Köln, Aachen, Lüttich, Dortmund, Maastricht, Utrecht, Münster, Deventer, Zwolle, Kampen, Neuss, Kempen, Sinzig und Remagen sowie allen anderen Reichsuntertanen, Heinrich und Albrecht von der Hallen gegen den geächteten Arnold von Egmond, der sich Hz. von Geldern nennt, zu helfen. (RI XIII H. 7 Nr. 214) (eb)
11. Juni - Graf Gerhard zu Sayn schreibt an Johan von Burtscheid, Herr zu Esch, wegen eines Ehevertrags mit Rodemachern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11196) (eb)
13. Juni - Gerhard Herr zu Rodemacheren antwortet Graf Gerhart zu Sayn wegen des Ehevertrags mit Rodemachern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11197) (eb)
18. August - Graf Philipp zu Nassau antwortet dem Grafen Gerhard zu Sayn in Betreff des zwischen des Letzteren Sohn und der Rodemachernschen Tochter abgeschlossenen Ehevertrags. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11207) (eb)
20. August - Graf Gerhard zu Sayn antwortet dem Grafen Philipp zu Nassau über die Ehe mit einer Frau von Rodenmachern. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11208) (eb)
5. Oktober - Graf Gerhard zu Sayn antwortet dem Eberhard von Eppstein in Betreff seiner Forderung an den Erzbischof von Mainz. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11216) (eb)
27. Oktober - Dietrich, Graf zu Manderscheid, Herr zu Schleiden und Neuenstein (Nuwenstein), quittiert Erzbischof Johann von Trier, dem er mit etlichen Rittern gedient hatte, die Bezahlung, die er für den erlittenen Schaden erhalten hat. Das ihm zustehende Dienstgeld bleibt davon ausgenommen. Es handelt sich um (a) 60 Gulden für einen eingegangenen Schimmel, als seine Herren, der Bischof [Georg] von Metz und Markgraf Markus (Marckes), von einem von Schauenburg gefangengenommen wurden und zu Isenheim (Issenhein) im Gefängnis lagen. - (b) 25 Gulden für das Pferd des Edelmannes Spieß von Büllesheim (Speiß van Bolleshem) und für den Harnisch und für die Armbrust seines Knechtes, als er mit 64 Pferden den Krieg seines Herrn gegen den von Isenburg unterstützte und in Wiesbaden (Wissebaden), Hofheim (Hoffem) und Mainz gewesen war. - (c) 48 Gulden für einen Reithengst sowie für das Reitpferd eines Knechtes seines Dieners Johann von Are 8 oberländische Gulden, als er dem Erzbischof mit 20 reisigen Pferden gegen den von Isenburg diente und er mit dem Grafen von Sayn und Ulrich von Eltz ghen Eikgesteyne geschickt wurde, als der Pfalzgraf vor dem Rheingau (Rinckgauwe) lag. - (d) 10 Gulden für das erschossene Reitpferd von Dunges' Sohn, als man ihn mit Johann von Befort beauftragte, gegen den Grafen [Philipp] von Katzenelnbogen zu reiten und als sie Gefangene bei Nastätten (Nassteden) machten und diese nach Nassau führten. - Der Graf bestätigt für sich und seine Diener den Erhalt der aufgeführten Bezahlung.(Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Wertheim, Bestand F-US Nr. 277) (eb)
27. Dezember - Erzbischof Adolf von Mainz bekennt, dass er sich mit Graf Gerhard zu Sayn vereinigt, dass dieser nicht gegen ihn und das Stift und Kapitel sein solle. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11223) (eb)

1464

20. Januar - Als fünfter Sohn des Grafenpaares wird Sebastian I. von Sayn geboren. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Er heiratet am 8. Februar 1482 Gräfin Maria von Limburg-Broich. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 340, U 11796) (eb)
  • Graf Gerhard II. von Sayn (1420-1493) bildet das Gericht Altenkirchen aus den Kirchspielen Birnbach, Altenkirchen, Flammersfeld, Mehren, Hamm und Leuscheid. (Baldus 1986, S.172) (eb)
17. Juni - Landgraf Ludwig von Hessen belehnt den Grafen Gerhard von Sayn mit Schloss Friedewald nebst Zugehörungen. ((Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 11232 a) (eb)
9. August - Das Kapitel des Bonner Cassiusstiftes führt Klage darüber, dass Hennen Hasen von Ingelbach als Bote und Knecht des Hofes zu Altenkirchen Hofgut veruntreut hätte; er wird durch Luyten Hennen ersetzt. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 11236) (Hardt 2012, S. 970, Nr. 1600) (ak)
29. Oktober - Erzbischof Adolf von Mainz bekundet die mit den 3 übrigen rheinischen Kurfürsten getroffene zwanzigjährige Vereinbarung wegen des Geleits auf dem Rhein und der Ordnung an ihren Zollstätten.d. Montag nach Simon- und Judatag. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2557) (eb)
31. Oktober - Wilhelm von Lülsdorf, Abt und Konvent des Klosters Siegburg, erkennt die Verdienste der Grafen von Sayn an, so dass Gerhard Graf von Sayn und seine Ehefrau Elisabeth von Sierck den Hof zu Bendorf erhalten. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 11244) Graf Gerhart von Sayn und seine Gemahlin Elisabeth von Syrk verzichten, nachdem der Graf durch den Tod seines Bruders, des Grafen Diedrich von Sain, zur Regierung der Grafschaft gekommen, auf die beanspruchte Lehenherrschaft über den abteilichen Hof zu Bendorf und befreien ihn von aller Gerichtsbarkeit und Abgabe. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 634) (eb)
8. November - Die Elekten Johann von Trier und Roprecht von Köln schließen ein dreijähriges Bündnis zur Handhabung des Geleits zu Land und auf dem Rhein, d. Donnerstag nach Allerheiligen. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2559) (eb)

1465

11. Januar - Johann von Sayn ältester Sohn und Junggraf zu Wittgenstein bekennt, dass er von Graf Gerhard zu Sayn den erlittenen Schaden an Pferden etc. bezahlt erhalten habe. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11258) (eb)
25. April - Graf Gerhard von Sayn belehnt den Wilhelm von Wied mit 6 Gulden und macht ihn zu seinem Lehensmann. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11271 und U 11272) (eb)
19. Juli - Kaiser Friedrich III. belehnt Graf Gerhard II. von Sayn mit den ererbten Reichslehen. (RI, XIII, H.9 Nr. 203) (eb)
19. August - Kaiser Friedrich III. schreibt dem Erzbischof Adolf von Mainz in Betreff dessen Schuld gegenüber Graf Gerhard zu Sayn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11286) Kaiser Friedrich III. befiehlt dem zum Eb. von Mainz erwählten und bestätigten Adolf (von Nassau), Gf. Gerhard von Sayn unverzüglich die Kosten und Schäden zu erstatten, die diesem dadurch entstanden sind, daß er den päpstlichen und ksl. Geboten gehorcht und Adolf auf eigene Kosten treu gedient hatte. ([RI XIII] H. 5 n. 165) (eb)
12. Oktober - Publiziert wird eine erste saynische Landesordnung, gegeben von Graf Gerhard II. von Sayn (Burbach 1999, S. 205-210); vgl. auch Neumann 1998. (eb) - Es handelt sich um eine der frühesten Landesordnungen des römisch-deutschen Reiches; sie enthält keine konkret auf Altenkirchen bezogenen Bestimmungen. Eine Edition des vollständigen Textes bietet Neumann 1998, S.168-174. (ak)

1466

  • Als Berechnungsgrundlage für die Reichssteuer, die die Grafschaft Sayn zu entrichten hat, wird ein "Anschlag" von 3 Reitern und 6 Fußknechten festgesetzt, eine Berechnungseinheit, die eigentlich den Beitrag zum Romzugheer bei der Erwerbung der Kaiserkrone bedeutete. (Vierbuchen 1988, S.135) (eb)
  • Verzeichnis der im Jahr 1466 dem Grafen zu Sayn verpachteten Zehnten des Stifts St. Cassius zu Bonn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11354) (eb)
27. August - Als sechster Sohn des Grafenpaares wird Ludwig von Sayn geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
16. Oktober - Adolf Erzbischof zu Mainz antwortet Johann Erzbischof zu Trier wegen der Forderung des Grafen Gerhard zu Sayn an ihn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11327) (eb)
19. Oktober - Graf Gerhard zu Sayn schreibt an Ritterschaften, Räte und gemeine Bürger im Rheingau wegen Forderungen des Grafen Gerhard von Sayn an den Erzbischof Adolf von Mainz. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11328) (eb)
30. Oktober - Ritterschaften, Räte und gemeine Bürger im Rheingau antworten Graf Gerhard zu Sayn auf bezüglich der Schuldenforderungen an den Kurfürsten von Mainz. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11329) (eb)
18. Dezember - Vertrag zwischen Landgraf Ludwig II. von Hessen, Graf Johann von Nassau, Vianden und Dietz, Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken und Graf Gerhard von Sayn, worin ein gemeiner Landfrieden für 12 Jahre errichtet wird. (Landgrafen-Regesten online Nr. 12257) (eb)

1467

20. August - Kaiser Friedrich III. erlässt einen 5-jährigen Landfrieden. (RI, XIII, H. 11 Nr. 368) (eb)
22. September - Wilhelm Herr zu Reichenstein und Katharina von Sayn, seine Ehefrau, bitten Graf Gerhard von Sayn, da Wilhelm durch Krankheit selbst Schloss Reichenstein und die Untersassen zu seiner Kinder Nutzen nicht schützen kann, als Verwandten Schloss Reichenstein mit Zubehör und Untersassen in seinen Schutz und Schirm zu nehmen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11394 a) (eb)
14. Oktober - Als siebter Sohn des Grafenpaares wird Erasmus von Sayn geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
14. November - Kaiser Friedrich III. ernennt Graf Gerhard II. von Sayn zum Statthalter über die geheimen Westfälischen Gerichte. (RI XIII H. 9 Nr. 203) Dieses Amt hat Graf Gerhard II. ausweislich einer Urkunde vom 4. Juli 1475 bis in dieses Jahr ausgefüllt. Im Oktober wurde ein Nachfolger bestellt. (Vogel 1842, S. 70) Zu seinem Wirken vgl. auch Lindner 1888. (eb)

1468

  • Der Rat der Stadt Köln schließt mit dem Grafen von Sayn als Außenbürger einen Vertrag auf Lebenszeit, wofür diesem zwar kein Handgeld, aber eine Bürgerrente in Höhe von jährlich 40 fl. zugesagt wird (Domsta 1973). (ak)
  • Verzeichnis der im Jahr 1468 dem Grafen Gerhard zu Sayn verpachteten Zehnten (vom Cassiusstift zu Bonn). (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11452) (eb)
16. Januar - Revers Gerharts Grafen von Sayn über die ihm von Herzog Johann von Kleve erteilte Belehnung mit einem vierten Teil des Freistuhles zur Neustadt.d. auf s. Antoniusabend. (Landesarchiv Kleve-Mark, Urkunde Nr. 2280) (eb)
10. Juni
- Gerhard Graf von Sayn widerruft, da die von Hatzfeld die Urkunden und Verschreibungen über das Kirchspiel Friesenhagen nicht einhalten, alle diese Urkunden und Verschreibungen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11415 a) (eb)
- Elisabeth von Sierck, Gräfin zu Sayn, erklärt, da die Brüder von Hatzfeld das Kirchspiel Friesenhagen, das Zubehör von Schloss und Land Homburg sei, dessen geborene Erben ihre Kinder seien, gebrauchten und sich dabei auf eine Schenkung und Verschreibung des Grafen von Sayn, ihres Gatten, beriefen, dass diese Verschreibung über Erbteile ihrer unmündigen Kinder ohne ihre Einwilligung ausgefertigt und deshalb ungültig sei. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11415 b) (eb)
- Gerhard Junggraf von Sayn erklärt, dass er über 14 Jahre alt sei und zu Freusburg erfahren habe, dass die Brüder von Hatzfeld das Kirchspiel Friesenhagen gebrauchen, das zum Land und Schloss Homburg gehöre, dessen geborener Erbe und Herr er sei, auf Grund einer Schenkung und Verschreibung seines Vaters, des Grafen Gerhard von Sayn. Da er von dieser Verschreibung nichts wisse und diese nicht bewilligt habe, erklärt der Aussteller diese Verschreibung für sich und seine Brüder für ungültig. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11415 c) (eb)
27. Juni
- Graf Gerhard II. von Sayn beruft einen Manntag zu Hachenburg. Schema eines Protokolls über das, auf dem vom Graf Gerhard zu Sayn angesetzten Manntag zu Hachenburg einzuhaltende Verfahren. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11419) (eb)
- Johann von Seelbach, + Gerhards Sohn, Hofrichter, Arnold von Widderstein, Wigand von Steinebach, Albrecht von Gebhardshain genannt Lützgerode, Ermbrecht Schönhals von Alpenrod, Johann von Widderstein, Konrads Sohn, Henne von Betzdorf, Wilhelm von Widderbach, Heiderich von Bernkott und Godart von Gebhardshain genannt Kotzenroth, alle Mannen und Burgmannen des Grafen Gerhard von Sayn, bekunden, dass sie auf dessen Geheiß 1468 einen Manngerichtstag gehalten zu Hachenburg auf dem Kaufhaus, wo Johann Schönhals von Alpenrod als Anwalt des Grafen vor sie kam und vortrug, dass Eberhard von Kobern lange Jahre ein saynisches Lehen innegehabt und genutzt, jedoch nicht empfangen habe und demnach das Lehen dem Grafen frei überlassen müsse. Das Urteil wurde an Wigand von Steinebach gestellt, der sich mit den anderen beriet und sprach, dass Eberhard binnen 3 Tagen und 6 Wochen sein besseres Recht nachweisen oder die Güter verlieren soll. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11420 a) (eb)
22. August - Kaiser Friedrich III. teilt allen Reichsständen, darunter auch Graf Gerhard II. von Sayn mit, dass er zur Unterstützung des vom Papst ausgerufenen Kreuzzugs für König Matthias von Ungarn gegen die Türken aufgerufen hat. (RI, XIII, H. 15 Nr.227) (eb)
22. Oktober - Arnold von Widderstein, Heiderich Mandt von Limbach und Heinrich Henne Holle, der Rentmeister des Grafen von Sayn überstellen Arnold, natürlicher Sohn des Grafen nach Sayn zwecks Verpflegung durch den dortigen Kellner und weisen ihm einen Dienst dort an. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 30, Urkunde 7020)

1469

15. Februar - Graf Gerhard zu Sayn, Statthalter der westfälischen heimlichen Gerichte, bevollmächtigt Rorich von Weel, den Gerhard Herrn zu Rodemachern vor dem Freienstuhl zu Neustadt (Nuwerstat) zu verklagen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11464) (eb)
1. Mai - Graf Gerhard II. von Sayn gibt seinem Schwager Johann IV. von Nassau-Dillenburg die Erlaubnis, einen Fischweiher im Asdorftal auf saynisches Gebiet zu erweitern. (Philippi 1927, S. 265-266) (eb)
13. Mai - Als vierte Tochter des Grafenpaares wird Zymeria von Sayn geboren. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
26. Juli - Kaplan Heinrich von Stromberg schreibt dem Grafen zu Sayn in Betreff des vom Kapitel zu Bonn gepachteten Zehnten. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11490) (eb)

1470

4. Mai - Notariatsinstrument kraft dessen Graf Gerhard zu Sayn der Stadt Hachenburg ihre Privilegien und Freiheiten entzieht. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11512) (eb)
12. Juni - Kaiser Friedrich III. verpflichtet zur Durchsetzung seines Landfriedens gegen den Pfalzgrafen bei Rhein alle genannten Großen des Reiches, so auch Graf Gerhard II. von Sayn. (RI, XIII, H. 4 Nr. 504) (eb)

1471

7. Februar - Als fünfte Tochter des Grafenpaares wird Sophie von Sayn geboren. Sie stirbt 1508. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Sie heiratet am 26. April 1499 Graf Adam zu Beichlingen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, U 12305) (eb)
3. März - Graf Gerhard II. zu Sayn verpflichtet sich gegen den Herzog Gerhard von Jülich und Berg und dessen Gemahlin Sophia von Sachsen, welche Schloss und Stadt Altenkirchen sowie die Kirchspiele ("sloss und stat zur Aldenkirchen mit synen kirspellen und zogehoere") in ihren Schutz genommen haben; Schloss Altenkirchen soll stets mit Lebens- und Kriegsmitteln ("mit prouanden und aller gereitschaft") versorgt gehalten werden. (Lacomblet 1857, S. 443, Nr. 353) (ak) (Hardt 2012, Nr.1781, S.1081) (eb)
23. April - Kaiser Friedrich III. fordert Graf Gerhard II. von Sayn auf, in Regensburg über Maßnahmen gegen die Türken mit zu beraten. (RI, XIII, H. 5 Nr. 216) (eb)
24. Juli - Kaiser Friedrich III. erlässt einen 4-jährigen Landfrieden. (RI, XIII, H.2 Nr. 129) (eb)
3. September - Gerhard Burggraf, Goldschmied, schreibt an Graf Gerhard zu Sayn in Betreff der von Letzterem von der Stadt Köln jährlich zu beziehenden 40 Gulden. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11541) (eb)

1472

6. Januar - Notariatsinstrument kraft dessen Heinrich Mant von Limbach als Anwalt und Prokurator des Grafen Gerhard zu Sayn vom Dompropst Philipp von Sierck die goldene Bulle Kaiser Karls IV. verlangt. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11530) (eb)
25. Mai - Als sechste Tochter des Grafenpaares wird Rosa von Sayn geboren. Sie stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)

1473

18. Februar - Dechant und Kapitel zu Köln verschreiben dem Grafen Gerhard von Sayn und dessen Sohn Gerhard auf Lebenszeit ihr Haus und Hofstatt auf der Marcellenstraße gelegen, genannt der "dauffern huyss". (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11581 a) (eb)
29. März - Das Kölner Domkapitel fordert den Gehorsam gegenüber dem gewählten Stiftsverweser Hermann von Hessen. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehört auch Gerhard II. von Sayn. (Lacomblet 1857, Nr. 363) (eb)
17. Juli - Hermann von Hessen als Protector von Köln entsendet Graf Gerhard II. von Sayn als einen der Gesandten zum Herzog Carl von Burgund (Lacomblet 1857, Nr. 368) (eb)
23. Juli - Kaiser Friedrich III. fordert Graf Gerhard II. von Sayn auf, an den Beratungen in Regensburg zur Abwehr der Bedrohung durch die Türken teilzunehmen. (RI, XIII H. 5 Nr. 241) (eb)

1474

  • Im Zusammenhang mit dem kölnisch-burgundischen Krieg (auch Burgundischer Krieg oder missverständlich nur Kölnischer Krieg genannt) ziehen Truppen aus dem Hessischen von Driedorf über Hachenburg kommend über Altenkirchen Richtung Siegburg (Landau 1840, S. 175). (ak)
22. Dezember - Als siebte Tochter des Grafenpaares wird Viktoria von Sayn geboren. Sie stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Bei Weigand 1836 abweichendes Jahr 1472. (eb)

1475

  • Das 1475 ausgeschriebene "Mann-Buch der Grafschaft Sayn" verzeichnet 216 Namen der Lehensträger in der Grafschaft Sayn (vgl. Idelberger 1973, S.109) (eb) - Einen Bezug zu Altenkirchen weisen die folgenden Einträge auf: Die Brüder Gerhard Gilbrecht und Godehardt von Gebhardshain genannt von Kotzenroth haben 3 Mark Geld zu Altenkirchen zu Lehen (S. 138); Gerhard von Bicken, Adolph von Neuenhof genannt von der Leien und Johann von Hattert haben ihren Teil u. a. der Güter zu Koberstein, nämlich Haus und Weiher zu Koberstein innerhalb des äußersten Grabens und die Fischerei im Erbach von dessen Mündung in die "Soren" (Sörther Bach) an aufwärts (S. 139); Wilhelm von Imhausen hatte 5 Mark Geld aus der Weidbede ("vaid-bede") zu Altenkirchen zu Lehen (S. 141); Johann von Widderstein hat Burgsitz und Haus zu Altenkirchen und einen Hof zu Bergenhausen zu Lehen (S. 146). (Reisach 1835) (ak)
26. Februar - Kaiser Friedrich III. (von Habsburg) fordert Gerhard II. von Sayn auf, sich zum Schutz der Stadt Neuss einzufinden. (RI, III, H.5 Nr. 257) (eb)
Mai - Graf Gerhard III. von Sayn ist unter den Teilnehmern des Feldzugs gegen Herzog Karl von Burgund vor Neuss. (Ulrich 1889, S.150-154) (eb)
8. September - In einer Urkunde Kaiser Friedrichs III. wird Graf Gerhard II. von Sayn lobend erwähnt. (Lacomblet 1857, Nr. 381) (eb)
12. September - Kaiser Friedrich III. ernennt den Ldgf. Hermann von Hessen, Domherrn zu Köln, aufgrund seiner Verdienste beim Widerstand gegen Hz. (Karl) von Burgund und auf Bitten von Kapitel, Prälaten, Gff. Ritterschaft und Städte des Kölner Stifts zum regirer des Erzstiftes Köln, weil die Differenzen Eb. Ruprechts mit dem Kölner Stift trotz Beendigung der zehnmonatigen Belagerung von Neuss durch Hz. (Karl) von Burgund noch nicht geregelt sind und er an anderer Stelle im Reich benötigt wird. Er stellt ihm einen kleinen Rat bei, bestehend aus Gf. Bertold von Henneberg, Dr. Georg Heßler oder dessen Bruder Hans und den Chorherren des Kölner Doms Dr. Ulrich Kreidweiß als Vertreter des Kapitels, Abt Wilhelm von Deutz als Vertreter der Prälaten, Gf. Heinrich von Nassau-Beilstein, Gf. Philipp von Virneburg und Gf. Friedrich von Wied als Vertreter der Gff. Johann (Rhein-)Breitenbach als Vertreter der Ritterschaft, Emmerich von Lahnstein als Vertreter der Städte und einen Delegierten der Stadt Köln. Er verpflichtet Ldgf. Hermann zusammen mit diesem kleinen Rat zum Wohle des Kölner Stiftes zu handeln, sich ihm (K.F.), dem Papst und dem Kapitel gegenüber treu und gehorsam zu verhalten und Schaden abzuwenden. Die dem Stift zustehenden Nutzen, Renten, Zinsen, Gülte und Zölle soll Ldgf. Hermann einnehmen und zum Wohl des Stiftes ausgeben, dafür Zöllner und Amtsleute einsetzen und abberufen, ihre Abrechnungen entgegennehmen und diese quitt machen. Weiters verfügt K.F. daß Ldgf. Hermann in das Stift Köln betreffenden Angelegenheiten von einem großen Rat beraten werden soll, der sich aus dem schon genannten kleinen Rat und folgenden Vertretern zusammensetzen soll: Domherr und Thesaurar Pfgf. Stephan bei Rhein als Vertreter des Kapitels, Gf. Georg zu (Sayn-)Wittgenstein (Wittstein), Propst von St. Gereon (zu Köln) als Vertreter der Prälaten, Gf. Gerhard von Sayn als Vertreter der Grafen, Goswin Kettler, Johann von Gymnich und Voit von Bell als Vertreter der Ritterschaft, der Lehrer der heiligen geschrift Johann Berg und Dr. iur. utr. Johann von Erpel, Gerhard Roide als Vertreter der oberlenndischen Städte des Stifts, Johann Norptroide und Rembold Kreitfisch als Vertreter der niderlenndischen Städte sowie zwei Delegierte der Stadt Köln. ([RI XIII] H. 27 n. 270) (eb)

1476

27. März - Graf Gerhard II. von Sayn richtet von Freusburg aus einen Brief an Voloquinus von Attendorf, Pfarrer in Altenkirchen. ("Voloquino de Attendorf artium liberalium magistro et pastori jn Ald[en]kirchenn") (http://www.mgh-bibliothek.de/digilib/ms96.html) (ak)
24. Juli - Graf Gerhard II. von Sayn beklagt Rechtsverletzungen seines Schwagers Johann von Nassau im Selbacher Grund. (Philippi 1927, S. 302-307) (eb)
13. Oktober - Wilhelm von Gollershoben wird als Schultheiß von Altenkirchen erwähnt. (Briefwechsel Sayn-Berg 1449-1490 S.299. HStA Wiesbaden 340/3525) (bb)

1477

22. Februar - Gerhard Graf zu Sayn genehmigt die Zunft der Schneider zu Hachenburg und ihre Statuten. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11638 b) (eb)
18. September - Pfalzgraf Philipp bei Rhein, Herzog in Bayern, belehnt den Grafen Gerhard von Sayn mit der ganzen Grafschaft Sayn mit Ausnahme von Freusburg, mit dem Haus Virneburg, mit der Grafschaft Solms, die der Graf von Solms zu Afterlehen trägt und mit dem Schloss Braunberg, mit dem der Graf von Wied weiter belehnt ist. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11652 a) (eb)
12. Oktober - Graf Gerhard von Sayn und Herzog Wilhelm von Jülich schlichten einen alten Streit über ihre Leute im Land Blankenberg und Windeck bzw. den bergischen Besitz im Raum Gebhardshain. (Lacomblet 1857, Nr. 393) (eb) - In dieser Einigung wird ein letztes Mal Bezug genommen auf die ehemals für St. Cassius wahrgenommenen Vogteirechte (Harless 1868, S. 11). (ak)

1478

4. Januar - Gerhard, Graf zu Sayn, verspricht der Gesellschaft zu Rheinbach gemäß des mit dem Gubernator des Erzstiftes Köln und dem Domkapitel daselbst abgeschlossenen Vertrages Zahlung einer Rente. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 2798) (eb)
7. Januar - Weistum über die Gerechtsamen und Herrlichkeiten der Herren von Trier, von Sayn und des Grafen von Wied. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11684) (eb)
10. Januar - Als achter Sohn des Grafenpaares wird Hermann von Sayn geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) Bei Weigand 1836 abweichender Tag. (eb)
11. Januar - Graf Gerhard II.von Sayn belehnt Johann von Hatzfeldt, Herrn zu Wildenburg, erblich mit Schloß und Tal zu Wildenburg einschließlich Zubehör, soweit dies von der Grafschaft Sayn zu Lehen geht. (Kloft 1979, Urkunde 529, S. 51-52) (eb)
14. April - In einem Weistum über die Bestrafung eines Mordes werden als Schöffen des Hohen Gerichts zu Altenkirchen genannt: Wilhelm von Goldingshoben, Schultheiß in Altenkirchen, Heyntze von Roede, Richter in Flammersfeld, Johann Stockener, Richter in Mehren, Dristen, Richter in Birnbach, Heynrich Smyt, Richter in Hamm und Johann von Bosenhusen, Richter in Altenkirchen. (Rausch 1921, S.73) (eb)
20. August - Graf Gerhard II.von Sayn und Graf Johann von Nassau einigen sich über ihre Streitigkeiten im Selbacher Grund. Sie gestatten ihren Untertanen wechselseitig die Tätigkeit des Eisenhüttens und des Bezug von Kohlen aus der jeweils anderen Grafschaft. (Philippi 1927 S. 318-321) (eb)

1479

17. März - Papst Sixtus IV. erteilt der Universität Köln das Recht, mit Vorzensur gegen Drucker, Käufer und Leser ketzerischer Bücher in der Erzdiözese vorzugehen. (Kapp 1886, S. 526) (eb)
13. Mai - Ruprecht, Graf v. Virneburg, erwählter Abt zu Prüm, belehnt den Grafen Gerhard v. Sayn mit den Gütern, die dessen Vorfahren von der Abtei Prüm zu Lehen empfangen hatten: Klüsserath (Clussart) an der Mosel und allen zugehörigen Gerechtsamen, das der Herr v. Broich von ihnen zu Afterlehen besitzt. (Stadtarchiv Mülheim/Ruhr, Bestand 1010, Herrschaft Broich,Urkunde 202) (eb)
8. November - Papst Sixtus IV. fordert Graf Gerhard von Sayn auf, dem Kardinalbischof Johann Baptist Zeno bei der Übernahme der Propstei des Cassiusstifts behilflich zu sein. (Staatsarchiv Düsseldorf - Bestand St. Cassiusstift Nr. 450) (eb)

1481

3. April - Als neunter Sohn des Grafenpaares wird Wolfgang von Sayn geboren. Er stirbt jung. (www.angelfire.com/gotha/sponheim2.html) (eb)
26. Juni - Gerhard II. Graf zu Sayn belehnt Georg von Hatzfeldt,Herrn zu Wildenburg, erblich zu Mannlehen mit Schloß und Tal Wildenburg einschließlich Zubehör, soweit dies von
den Grafen von Sayn und der Grafschaft Sayn zu Lehen geht. (Kloft 1979, Urkunde 565, S. 73-74) (eb)

1482

29. Januar - Ritter Adam von Ottenstein wird als saynischer Amtmann genannt. (Philippi 1927, S. 330) (eb)
8. Februar - Graf Sebastian von Sayn (23.1.1464-12.11.1498) heiratet Gräfin Maria von Limburg-Broich (1465-7. Juni 1525). Ehevertrag zwischen Sebastian Junggrafen zu Sayn und Marie Gräfin zu Limburg. (HHSTA Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 11796) (eb) Im selben Jahr wird Gräfin Irmgard von Sayn als erstes Kind geboren. Sie heiratet am 14.11.1505 Graf Wirich von Daun-Falkenstein. Sie wurde zuvor von ihrem kinderlosen Onkel Johann von Limburg-Broich adoptiert, um das Erbe der Grafschaft Limburg-Broich zu sichern, das 1508 an das Paar fiel. (https://de.wikipedia.org/wiki/Wirich_V._von_Daun-Falkenstein) (eb)

1484

3. Februar - Graf Gerhard II. von Sayn weist Elisabeth von Sierck Schloss und Stadt Altenkirchen als Wittumssitz zu (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, U 11836), (Hardt 2012, Nr. 2029, S.1223). (eb)
3. August - Graf Friedrich IV. zu Wied bekennt, dass er die an Sayn verpfändeten Kirchspiele Almersbach, Höchstenbach und Schöneberg zurückerhalten hat.(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, U 11856 (Hardt 2012, Nr. 2051, S. 1234) (eb)

1485

  • Als Berechnungsgrundlage für die Reichssteuer, die die Grafschaft Sayn zu entrichten hat, wird ein "Anschlag" von 7 Reitern und 6 Fußknechten festgesetzt, eine Berechnungseinheit, die eigentlich den Beitrag zum Romzugheer bei der Erwerbung der Kaiserkrone bedeutete. (Vierbuchen 1988, S.135) (eb)
2. August - Graf Gerhard II. von Sayn und sein Schwager Graf Johann von Nassau einigen sich über eine Berufungsinstanz zu ihrem gemeinsamen Gericht in Burbach. (Philippi 1927, S. 355-356) (eb)

1486

17. März - Kaiser Friedrich III. erlässt einen 10-jährigen Landfrieden. (RI, XIII, H.7 Nr.691) (eb)

1487

17. November - Papst Innocenz VIII. untersagt den Abdruck und die Veröffentlichung von Büchern und Schriften, bevor dieselben die Approbation der Ortsordinarien erhalten haben. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 3321) (eb)

1488

  • Das Schloss in Altenkirchen wird bis 1529 Witwensitz von Johannette von Wied, Frau Gerhards III. von Sayn (Sommerfeld o. D., S. 63 ) (eb) - Der Heiratsvertrag zwischen Gerhard zu Sayn und Wilhelm und Johann Graf zu Wied betreffend Gerhards Heirat mit Johannetta zu Wied, Schwester der letzteren, wird am 5. Juli 1489 geschlossen. In das Jahr 1488 (14. April, 21. Dezember) datiert die vorausgegangene Eheberedung. Am 3. Juni 1488 erlangt man die für die Eheschließung erforderliche päpstliche Dispens (Goerz 1861, S. 268f.). Altenkirchen betreffende Regelungen zum Wittumssitz sind in diesen Jahren nicht formuliert worden (Schultze 1911, S. 103f. und S. 106). Erst 1506 scheint die verwitwete Johannetta zu Sayn in diese Richtung aktiv geworden zu sein. Die Frage, ob Johannetta zu Wied bereits 1489 oder erst nach dem Tod ihres Gatten Altenkirchen als Wittum erhielt, wurde im Rahmen lehensrechtlicher Auseinandersetzungen kontrovers behandelt. (Anonymus 1664, Kap. XXVII) (ak)
26. Februar - Graf Gerhard II. zu Sayn belehnt Philipp von Reifenberg mit Einnahmen aus dem Hof Honneroth. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12237 f) (Hardt 2012, S. 1278, Nr. 2126) (eb)
16.März - Kaiser Friedrich III. befiehlt Graf Gerhard II. von Sayn, sich zur Hilfeleistung in Köln einzufinden. (RI, XIII H. 5 Nr. 315) (eb)
5. Dezember - Volprecht, Pastor zu Altenkirchen (Pfarrer), beurkundet ein Notariatsinstrument (Hardt 2012, S. 1290, Nr. 2144). (ak)

1489

  • Eine erste Eintragung in das Mirakelbuch von Marienthal belegt die Verbindungen der Gläubigen auch aus Altenkirchen zur Wallfahrtskirche in Marienthal. (Busch 1982, S.410-424, Nr. 47 und 48) (eb)
5. Juli - In Altenkirchen finden die Hochzeitsfeierlichkeiten zu der im Vorjahr verabredeten Ehe in Anwesenheit des regionalen Adels statt. (Seelbach,A. 1990, S.264) Der Ehevertrag ist bei Schultze 1911 genannt.(Nr. 772) Aus der Ehe gehen fünf Töchter in den Jahren 1492, 1494, um 1500, 1505 und 1508 hervor, die nach den Regeln der Zeit nicht den Grafentitel erben können. (http://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/sponheim2.html) (eb)
1. August - Arnold von Sayn, Bastard, und seine Hausfrau bekennen, dass ihnen Graf Gerhard zu Sayn, alles was ihnen derselbe schuldig sei, bezahlt habe. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 340, U 12046) (eb)
vor 19. September - Kaiser Friedrich III. fordert von Gerhard II. von Sayn die Stellung von 3 Mann zu Pferde und 4 Mann zu Fuß und Wagen in Kriegszeiten. (RI, XIII H. 5 Nr. 329) (eb)

1490

1. März - Graf Gerhard II. von Sayn erhält von Landgraf Wilhelm zu Hessen einen Lehnbrief über 40 Gulden jährliches Erb-Mann-Lehen (Lünig 1727, Teil II, Sp. 1699f., Nr. XIX). (ak)
2. April - Junggraf Gerhard III. von Sayn erhält von Graf Wilhelm von Wied als Heiratsgabe zur Heirat mit Johannette von Wied als Teilbetrag die bisher wiedischen Kirchspiele von Almersbach, Schöneberg und Höchstenbach. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12088 b) (Hardt 2012, Nr. 2193, S.1324) (eb)
14. April - Graf Gerhard II. von Sayn belehnt Johann von Selbach mit dem halben Zehnt in Kraam. (Philippi 1927, S. 386) (eb)
5. Juli - Landgraf Wilhelm von Hessen und die Kurfürsten zu Mainz, Trier und Pfalz, welche letztern wegen der von der Stadt Köln neu angeordneten Zölle die Anordnung getroffen, daß alle rheinabwärts fahrenden Schiffe zu Koblenz oder Engers ausgeladen und die Waren zu Land, ohne Köln zu berühren, verfäßt werden sollen, vereinigen sich und, da Erzbischof Hermann hiedurch seine Zollgefälle eingebüßt, daß künftig die Schifffahrt bis Bonn und aufwärts bis Zons fortgesetzt und dort der Landtransport anheben soll, bis die Stadt Köln jene Zölle wieder abstellen werde. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 3328) (eb)
14. Juli - Papstbulle von Innozenz VIII. für den Grafen Sayn:
Ostiensi Episcopi bulla,
vermöge deren er Graf Gerharden zu Sayn und seiner Gemahlin erlaubet
auf die Fasttäge an statt des Oehls, weil ihr clima rauh und daselbst keine
Oelbäume wüchsen, Butter und Milchwerk, ausgenommen Käß, sich zu gebrauchen
und zu eßen.
Ao 1490 orig.
(Quelle: In den aufgelisteten Papstbullen: Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340 Nr.1194 R.) (bb)
25. Juli - Die Grafen Wilhelm III. von Jülich und Berg und Gerhard II. von Sayn legen ihre Streiitigkeiten bei und erklären brieflich, gesiegelt von Johann von Widderstein und Bertram von Nesselrode, dass wechselseitig Zins- und Zollfreiheit für die Untertanen in Blankenberg, Amt Windeck und Sayn, Amt Altenkirchen und Amt Hachenburg gelten soll. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12106) (Hardt 2012, Nr.2207, S. 1331) (eb)
15. Oktober - Wolf von Mülldorf verkauft an Junggraf Gerhard III. von Sayn den Hof zu Schöneberg. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12109) (Hardt 2012, Nr. 2213, S.1334) (eb)
19. Oktober - Graf Gerhard II. von Sayn belehnt Cuno und Dietrich von Widderstein mit Gütern in Bergenhausen und Altenkirchen. (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 12109 a) (Hardt 2012, Nr.2214, S.1335) (eb)

1491

  • Graf Johann der VIII. von Sayn wird geboren. (Dahlhoff 1874, S. 16) (eb)
24. Mai - Graf Gerhard II. von Sayn bestimmt in seinem Testament, sein ältester Sohn Gerhard solle allein Graf zu Sayn sein und Sayn, Hachenburg und Altenkirchen ("Aldenkirchen") mit allen Renten, Gülten, Nutzungen und Gefällen erhalten (Günther 1825, S. 700-708, Nr. 385) (ak) (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 340, 12126) (Hardt 2012, Nr.2228, S.1344ff.) (eb) - Als Vollstrecker seines Testamentes bestimmt Graf Gerhard II. den Abt von Marienstatt (Fischer 1999, S. 115). (ak)
25. Juni - Kaiser Friedrich III. regt eine friedliche Beilegung des Streits der Stadt Köln mit Graf Gerhard (III.) von Sayn um den der Stadt Köln verliehenen Rheinzoll an. (RI, XIII, H.5 Nr. 340) (eb)

1492

2. Januar - Vereinigung der 4 rheinischen Kurfürsten Mainz, Trier, Köln und Pfalz, den Rheinstrom, womit die deutsche Nation und im besonderen sie Kurfürsten begabt, künftig kräftig zu beschützen, so daß alle Kaufleute, Schiffer und Reisende, welche sich des Stromes und Leinpfades bedienen, zu Kriegs- und Friedenszeiten völlig geschützt sind, jeder Angriff sofort verfolgt werden soll; sie bestimmen zugleich, daß kein Zoll erhöht, vielmehr die Schiffe aus dem Elsaß, die Genfer und englischen Wolltücher im Satz zu verringern, daß aber auch von Basel bis Rees kein Landweg für den Warenzug gestattet werden soll. (Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunde 3382) (eb)
7. Februar - Als Kaplan und Kirchengeschworene der Liebfrauenkapelle zu Hilgenroth bekunden, dass sie die Helmerother Mühle und Ölmühle von Graf Gerhard II. von Sayn und dessen Sohn erworben haben, wird der Vorgang auch von Volquin, Pastor zu Altenkirchen (Pfarrer), und Gobel, Richter zu Altenkirchen, beurkundet. (Hardt 2012, S. 1358f., Nr. 2246) (ak)

1493

  • Das Vogtgericht ist "nicht mehr nur für die Stadt, sondern für das ganze Kirchspiel zuständig." (650 Jahre Kettenhausen, S. 36) (sts)
20. Januar - Graf Gerhard II. von Sayn verstirbt. Er und seine bereits 1489 verstorbene Gemahlin Elisabeth Gräfin von Sierck werden in einem bereits 1487 in Auftrag gegebenen Grabmal in der Abteikirche Marienstatt beigesetzt. (Fischer 1999) (ak) - Mit dem Tod Graf Gerhards II. von Sayn tritt sein Sohn Graf Gerhard III. von Sayn die Landesherrschaft an. (Gensicke 1958, S.275 Anmerkung 81) (eb)
  • In der Kanzlei des Grafen von Sayn entsteht das Chronicon Sainense et Nassawiense. Da diese Schrift auf S. 216 v als letztes überliefertes beschriebenes Blatt einen Bericht über den Tod des Grafen Gerhard enthält, kann sie nur nach seinem Tode entstanden sein; sie wird aber im Text selbst dem Jahr 1491 zugeschrieben. (http://www.mgh-bibliothek.de/digilib/ms96.html). (eb) - Präzisierung: Das "Chronicon Sainense" vereinigt Texte aus unterschiedlichen Jahren und kann nicht einem einzigen Entstehungsjahr zugeschrieben werden. (ak)
5. Februar - Graf Gerhard III. von Sayn quittiert eine Zahlung des Landgrafen Wilhelm III. von Hessen, die dieser seinem Vater schuldete. (Demandt 1970, Nr. 2304) (eb)
5. März - Gerhard III. Graf zu Sayn bestätigt der Stadt Hachenburg die ihr von seinem Vater erteilten Freiheiten und Briefe. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 12182) (eb)
2. Juli - Gerhard III. Graf zu Sayn tritt seinem Bruder Sebastian seine Ansprüche und Forderungen an die Herrschaft Rodemachern ab. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 12189) (eb)
3. August - Graf Gerhard III. zu Sayn bewittumt seine Gemahlin Johannette geb. Tochter zu Wied, mit Schloss und Stadt Altenkirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 12192) (eb)
12. September - Wilhelm Hachenburg, Freigraf des Freienstuhls zu Neustadt, beurkundet eine Teidigung [Verhandlung] zwischen Hermann P. von Boppard, Kläger und Schultheiß, Schöffen und ganze Gemeinde zu Höhn. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Bestand 340, Urkunde 12197) (eb)

1494

22. Juni - Im Teilungs-Recess zwischen Graf Gerhard III. und Graf Sebastian von Sayn (1492-1498) sind keine Bestimmungen enthalten, die speziell Altenkirchen betreffen (Lünig 1720, S. 1012f.) (ak) Durch den frühen Tod seines jüngeren Bruders haben die Bestimmungen für dessen Herrschaftsanteile keine längerfristige Wirkung gehabt, da sie an Gerhard III. zurückfielen. (eb)
29. Dezember - Thomas von Nassau einigt sich mit Graf Gerhard von Sayn hinsichtlich seiner Forderungen von dem Hof Bergenhausen und wird Lehensmann des Grafen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12228) (Hardt 2012, S. 1401f., Nr. 2317) (ak)

1495

3. März - Gerhard III. Graf zu Sayn belehnt Georg von Hatzfeldt, Herrn zu Wildenburg, mit Burg und Tal Wildenburg, sowie mit der zur Grafschaft Sayn gehörigen Hälfte von Kirchspiel und Gericht Friesenhagen. (Kloft 1979, Urkunde 695, S. 160-61) (eb)
8. März - Graf Gerhard III. von Sayn (1454-1506) belehnt den Ministerialen Johann Mant von Limbach mit den Höfen Coverstein und Dieperzen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12228 d) (Hardt 2012, S. 1404, Nr. 2322) (eb)
7. August - Kaiser Maximilian I. erlässt einen allgemeinen Ewigen Reichslandfrieden mit Fehdeverbot und Straffolgen bei Nichtbeachtung. (RI, XIV,1 Nr. 2251) (eb)
16. August - Erzbischof Johann von Trier bezeugt, dass er als Stellvertreter des Königs Maximilian I. von Graf Gerhard von Sayn den Lehenseid wegen desselben vom König zu Lehen rührenden Besitzungen empfangen hat. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12237 b) (eb)

1496

19. September - Graf Gerhard III. von Sayn wird vom Pfalzgrafen bei Rhein für die Grafschaft Sayn als pfälzischer Lehensnehmer bestätigt. (Schultze 1911, Nr. 818) (eb)
11. Oktober - Graf Gerhard von Sayn stellt dem Kloster Marienthal einen Schuldschein über 400 Gulden aus. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 138, Kloster Marienthal, Nr. 3) (eb)

1498

25. Juni - Johann von Gollershoben, Konventsherr und Bruder zu Marienstatt, überträgt sein Erbe vor Schultheiß und Schöffen des Gerichts binnen Altenkirchen an seinen Schwager Heyntzen Loer von Altenkirchen und dessen Frau Katharina von Gollershoben. Schultheiß ist Dietrich von Steinebach, als Schöffen werden Heytz Heingen, Johann Koch, Iwayn Johann und Tilgen Bruwer genannt. (Struck 1965, S. 583f., Nr. 1388.) (bb) (ak) - Die Familiennamen Loer (=Löher/Gerber) und Bruwer (=Brauer) können als Hinweise auf die Gewerbestruktur gewertet werden. (ak)
14. September - Die Reichskanzlei in Wien gestattet dem Erzbischof von Mainz, da er die Landstrassen in seinem Erzbistum auf seine Kosten unterhält, auf den Strassen von und nach Frankfurt Zoll und Geleitgelder von den Kaufleuten zu nehmen, auch wenn sie versuchen, auf andere Strecken auszuweichen. (RI, XIV, 2 Nr. 8853) (eb)
12. November- Durch den Tod von Graf Sebastian von Sayn fallen seine Erbteile Land Freusburg, Homburg und Friedewald an seinen Bruder Graf Gerhard II. von Sayn zurück. (Gensicke 1958, S. 266/67) (eb)

1499

26. April - Ehevertrag zwischen Graf Adam Herr zu Beichlingen und Sophie Gräfin zu Sayn und Bestellung einer Mitgift von 4000 Gulden. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 340, Nr. 12305) (eb)

1500

zwischen 1500/1505 - Dem Grafenpaar wird als dritte Tochter Elisabeth geboren. (http://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/sponheim2.html) (eb)
  • Es wird angenommen, dass die Stadt Altenkirchen um das Jahr 1500 weniger als 500 Einwohner hat (Wensky 2008, S. 30). (ak)
23. April - Es wird ein Notariatsinstrument über den Grenzverlauf der saynischen Vogtei erstellt. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 340, Nr.12329) (Hardt 2012, Nr. 2417, S. 1464/65) Im Text werden Altenkirchen,Bettgenhausen, Stürzelbach, Fluterschen, Schöneberg, Almersbach, Rodenbach, Ratzert und Udert genannt. (eb)

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